Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Herzen aus Stein (German Edition)

Herzen aus Stein (German Edition)

Titel: Herzen aus Stein (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
Vom Netzwerk:
ihr zu sein. Vincent wollte es ebenfalls. So sehr! Er knurrte vor Frust laut auf, doch die Lust vernebelte immer mehr sein G e hirn. Über ihre One-Night-Stands konnte er sich ein anderes Mal Gedanken machen, jetzt wollte er nur den Rausch genießen, der von ihm Besitz ergriffen hatte. Der Druck ihrer Finger steigerte sich, sie strichen immer schneller über seine Härte. Dabei stammelte Noir etwas von Morphin, das der Körper beim Sex ausschüttete und schmerzlindernd wirkte , sowie irgendwelchen anderen Hormonen, die das Immunsystem aktivierten.
    Noir tat das also nur, weil es seine Genesung förderte? Im M o ment war ihm selbst das egal. E s war ihm sogar höchst willkommen, denn endlich erfüllte sich sein innigster Wunsch: Noir berührte ihn, verschaffte ihm Lust. Vielleicht würde die Erkenntnis, dass sie es nur aus Mitleid tat, später schmerzen, aber jetzt steuerte er auf einen gigantischen Höhepunkt zu. Der gewaltige Druck in seiner Wurzel wollte nach draußen drängen, alles in ihm bäumte sich auf. Und als Noir ein weiteres Mal über seine Erektion strich und den Kranz seiner Eichel zwischen ihren Fingern rieb, kam er. Jeden Muskel angespannt, bog er stöhnend den Rücken durch, während sich sein Samen in pulsierenden Schüben über ihre Hand ergoss. Wie tausend Nadelstiche fühlte es sich in seinem Schaft an, als die dickflüssige Hitze hindurchschoss . Der süße Schmerz brachte ihn über den Rand der Ekstase; Millionen Sterne zerplatzten vor seinen Augen. Beinahe sank er in eine Ohnmacht.
    Dann erschlaffte sein Körper. Es war vorbei. Viel zu schnell. Vi n cent hätte so gern mehr gehabt, aber er hatte den Höhepunkt nicht länger zurückhalten können. Sein rasender Puls beruhigte sich nur langsam. Er fühlte sich schläfrig und rundum glücklich. Nur am Rande bemerkte er, dass sich Noir hinter ihm erhob und seine Arme losband.
    Als seine Sinne wieder ordnungsgemäß funktionierten und er die Sauerei auf seinem Bauch fühlte, schämte er sich zu Tode. Bru m mend legte er sich einen Arm über die Augen. Zum Glück war er unendlich müde. Er wollte nur noch einschlafen, um Vergessen zu finden. Jetzt werden sie mich verstoßen …
    Er fühlte, wie Noir ihm mit einem warmen, feuchten Lappen die Spuren seiner Leidenschaft vom Bauch wusch, dann hörte er ihre Stimme wie aus weiter Ferne: „ Sie werden es niemals erfahren, nicht von mir. “
    Nicht von ihr … Natürlich nicht. Grimsley würde ihm weiterhin seine Medizin geben. Vincent sank ins Reich der Träume, wo er und Noir glücklich als Paar zusammenlebten, als ihm seine Medikamente in den Sinn kamen. Er riss die Augen auf; sein Herz klopfte wild. „ Meine Tabletten! “
    Noir, die neben ihm saß und soeben das Nachtlicht hatte ausscha l ten wollen, starrte ihn entgeistert an. Sie sah so süß aus. Ihr frisch gewaschenes Haar fiel ihr wirr über die Schultern, ihre Wangen w a ren gerötet. Sie war erhitzt, vielleicht erregt?
    Hastig senkte sie den Blick. „ Wovon sprichst du? “
    Wollte er eben noch dringend den kleinen Lederbeutel mit seiner Medizin, so wollte er nun der peinlichen Situation entfliehen. Schla g artig wurde ihm klar, was zwischen ihnen geschehen war. Er war bei vollem Verstand. Noir hatte ihn mit der Hand befriedigt! Könnte sich doch der Boden unter ihm auftun. Es war Himmel und Hölle zugleich.
    Sie sah verstört aus. Nein, er war verstört. Ach, alles wirbelte in seinem Kopf durcheinander. Sie hatte ihm einen gewaltigen Orga s mus verschafft und sie selbst war leer ausgegangen. Wo er ihr doch zeigen wollte, dass er sie glücklich machen konnte. Aber doch nicht auf diese Weise! Nicht nur … Das Leben bestand aus so viel mehr, nicht bloß aus Sex, obwohl er wunderbar gewesen war. Für ihn. Ach, verdammt, auf diese Art hatte er sich das mit Noir für den Anfang nicht vorgestellt. Er hätte sie gern zum Essen ausgeführt, danach mit ihr den Sonnenuntergang angesehen und ihr einen Stern vom Nachthimmel gepflückt.
    „ Vincent? “
    „ Ähm … ja, ich brauche … meine Tabletten “ , stotterte er. Er musste sich auf das Wesentliche konzentrieren. Schämen konnte er sich später. Er brauchte seine Medizin oder er würde sterben. Dann könnte er Noir nicht mehr beschützen.
     

 
    Sie hatte ihm gerade einen runtergeholt und ihm kam nichts anderes in den Sinn als irgendwelche Tabletten? Sie kaute an ihrer Unterli p pe. Noir war kurz davor gewesen, einen Höhepunkt zu erleben, hatte allerdings über Vincents Schulter spähen

Weitere Kostenlose Bücher