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Herzensbrecher: Roman (German Edition)

Herzensbrecher: Roman (German Edition)

Titel: Herzensbrecher: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Danielle Steel
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Schließlich war er doch der Gewinner – der Bräutigam.
    »Du verhältst dich, als wärst du immer noch mit ihm verheiratet«, beschwerte er sich.
    »So ein Unsinn!« Sie sah ihn entsetzt an. »Das ist wirklich lächerlich.«
    »Du fällst ihm ständig um den Hals, und er kann seine Finger nicht von dir lassen.« Charles war wütend, aber jetzt war sie es auch. Seine Vorwürfe waren unfair. Sie und Blake mochten einander sehr, aber mehr war nicht zwischen ihnen – und zwar schon seit Jahren nicht mehr.
    »Das ist abscheulich von dir«, gab sie zornig zurück. »Ich bin für ihn wie eine Schwester. Er hat sich große Mühe gegeben, sich mit dir zu unterhalten, aber du hast kaum zwei Worte zu ihm gesagt. Er richtet unser Rehearsal Dinner aus. Du könntest wenigstens höflich zu ihm sein. Verdammt, wir haben gerade zwei Wochen auf seinem Boot verbracht!«
    »Das war nicht meine Idee!«, brauste Charles auf. »Du hast mich dazu gezwungen. Und du weißt, wie ich über die Party denke. Damit war ich von Anfang an nicht einverstanden.«
    »Du hattest eine gute Zeit auf dem Boot«, erinnerte sie ihn.
    »Ja, die hatte ich«, gestand er. »Aber hast du dich schon einmal gefragt, wie es wohl ist, seine Verlobte in dem Bett zu lieben, in dem sie mit ihrem Ex-Mann geschlafen hat? Dein Leben ist ein bisschen zu draufgängerisch für mich, Maxine.«
    »Du liebe Güte, jetzt sei nicht so verklemmt! Es ist doch nur ein Bett. Er schläft ja nicht mit uns zusammen darin.«
    »Das würde kaum einen Unterschied machen!«
    Mit diesen Worten stürmte Charles aus dem Zimmer. Er packte und fuhr noch am selben Abend nach Vermont. Er sagte, er wäre rechtzeitig zur Hochzeit wieder da. Das fing ja gut an. Zwei Tage ging er nicht an sein Handy. Das kränkte Maxine sehr. Als sie endlich wieder miteinander sprachen, entschuldigte er sich nicht dafür, dass er Hals über Kopf abgereist war. Seine Stimme klang steif und kühl. Maxine gefielen seine Beschuldigungen nicht, und Charles mochte es nicht, dass Blake bei ihnen ein und aus ging. Er behauptete, dass Blake sich aufführe, als gehöre das Haus immer noch ihm. Auch das ärgerte Maxine.
    »Und wo steckt der Bräutigam?«, fragte Blake, als er am nächsten Tag hereinschneite, und schaute sich suchend um.
    »Er ist nach Vermont gefahren«, stieß Maxine zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
    »Oho. Bekommt da jemand etwa kalte Füße?«, neckte er sie.
    Maxine verzog das Gesicht. »Nein, nur einen Wutanfall nach dem anderen. Er führt sich auf wie ein Trottel.« Vor Blake brauchte sie nichts zu vertuschen. Ihm gegenüber konnte sie ehrlich sein, wenn sie schon vor den Kindern gute Miene zum bösen Spiel machen musste. Sie hatte den dreien gesagt, dass Charles vor der Hochzeit ein bisschen Ruhe und Zeit für sich brauchte, woraufhin Daphne die Augen verdreht hatte. Sie war froh, dass er fort war.
    »Warum bist du denn so sauer, Max? Er scheint doch ein netter Kerl zu sein.«
    »Wie kannst du das sagen? Er hat gestern kaum zwei Worte mit dir gewechselt. Ich fand sein Verhalten sehr unhöflich, und das habe ich ihm auch gesagt. Er hätte sich wenigstens mit dir unterhalten können. Und als du ihn zum Tennis einladen wolltest, hat er dich förmlich angeblafft.«
    »Vielleicht fühlt er sich unwohl, wenn ich in der Nähe bin. Nicht alle sind so cool wie wir beide«, sagte er und lachte. »Oder so verrückt.«
    »Genau das sagt er auch.« Sie lächelte Blake an. »Er hält uns alle für durchgedreht. Zellies Baby geht ihm auch auf die Nerven.« Am liebsten hätte sie hinzugefügt: Und unsere Kinder erst, aber das behielt sie lieber für sich. Blake sollte sich deshalb keine Sorgen machen. Außerdem war sie nach wie vor davon überzeugt, dass sich die vier schon aneinander gewöhnen und sich mit der Zeit mögen würden.
    »Ich muss zugeben, dass Zellies Baby nicht zu überhören ist.« Blake grinste sie an. »Was meinst du, wird sie jemals den Lautstärkeregler finden, mit dem man dieses Kind leiser stellt?«, zog er sie auf, und Maxine rammte ihm den Ellbogen in die Seite. Die beiden waren wie zwei Kinder im Sandkasten.
    »Ach, halt den Mund! Ich bin einfach nur sauer. Ich habe keine kalten Füße.«
    »Die würden dir aber gut stehen!«, rief Daphne, die gerade vorüberging, ihr über die Schulter hinweg zu.
    »Hör endlich auf damit!«, rief Maxine ihr nach. »Freche Göre! Hast du den Kindern schon von deinem Plan mit dem Waisenhaus erzählt?«, wandte sie sich an Blake.
    »Das hatte ich

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