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Herzensbrecher: Roman (German Edition)

Herzensbrecher: Roman (German Edition)

Titel: Herzensbrecher: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Danielle Steel
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mit seinem schwarzen Haar sah Blake umwerfend aus – Charles allerdings auch. Beide Männer waren sehr attraktiv. Mit dem langen, goldfarbenen Kleid wirkte Maxine wie ein Engel. Blake stellte fest, dass ihr nur noch die Flügel fehlten.
    Er hatte Maxines Gästeliste studiert und hundert Personen eingeladen, dazu ein weiteres Dutzend, die er selbst ausgewählt hatte. Eine zehnköpfige Band spielte Musik von Big Band bis Swing. Es herrschte eine ausgelassene Stimmung. Der Champagner floss in Strömen, und als Maxine beobachtete, dass auch Daphne sich ein Glas nahm, signalisierte sie ihr »nur eins«. Daphne nickte zustimmend. Maxine wollte ihre Tochter sicherheitshalber im Auge behalten.
    Es war schön, all ihre Freunde zu sehen, und Charles denen vorzustellen, die er noch nicht kannte. Ihre Eltern waren ebenfalls da. Ihre Mutter trug ein blassblaues Abendkleid mit passendem Bolero und ihr Vater wie Blake eine weiße Smokingjacke.
    Vor dem Essen unterhielt sich Maxines Vater mit Charles und fragte ihn nach dem Urlaub auf dem Boot. Sie hatten sich seitdem nicht mehr gesehen. »Dieses Boot ist ein Erlebnis, nicht wahr?«, sagte er heiter. Charles nickte und berichtete ausführlich von dem Törn auf dem Mittelmeer.
    Kurz darauf eröffneten Maxine und Charles den Tanz. Beide wirkten glücklich und entspannt. Sie waren ein attraktives Paar. Es war eine rundum gelungene Party. Blake hatte den Klub mit Tausenden weißen Rosen und zierlichen, goldfarbenen Lampions schmücken lassen.
    Vor dem Essen hielt er eine amüsante Rede und erzählte ein paar Anekdoten aus Maxines Leben, über die alle in schallendes Gelächter ausbrachen. Auch Maxine hielt sich den Bauch. Charles wirkte ein wenig gequält, hielt sich aber tapfer. Es gefiel ihm nicht, dass Blake Maxine besser kannte als er und dass die beiden eine gemeinsame Vergangenheit hatten, aber er machte gute Miene zum bösen Spiel. Blake wünschte den beiden alles Gute und sagte, er hoffe, dass Charles seinen Job besser erledigen würde, als er selbst es vermocht hatte. Es war ein bewegender Moment, und Maxine traten Tränen in die Augen. Anschließend erhob sich Charles und trank auf das Wohl des Gastgebers. Er versprach, Maxine glücklich zu machen. Alle waren gerührt.
    Zwischen zwei Gängen forderte Blake Maxine zum Tanzen auf. Die beiden wirbelten über das Parkett wie Fred Astaire und Ginger Rogers. Sie hatten immer hervorragend zusammen getanzt.
    »Es war zwar nett von dir, das zu sagen«, korrigierte sie ihn, »aber du hast mich glücklich gemacht. Ich war immer glücklich mit dir, Blake. Ich hatte nur einfach zu wenig von dir, wusste nie, wo du gerade unterwegs warst. Das viele Geld hat dich davongetragen.«
    »Nicht ganz, Max«, sagte er leise. »Ich konnte dir damals nicht das Wasser reichen. Das hat mir Angst gemacht. Du warst so viel klüger als ich und in vielen Dingen so viel weiser. Du hast immer das Entscheidende im Blick behalten, zum Beispiel unsere Kinder.«
    »Das hast du doch auch«, erwiderte sie großzügig. »Wir wollten einfach nur verschiedene Dinge. Ich wollte arbeiten, und du wolltest spielen.«
    »Gibt es dazu nicht eine Fabel? Und wohin hat es mich gebracht? Ich umgebe mich mit Tussis.« Beide lachten herzlich.
    In diesem Augenblick klatschte Charles ab und tanzte mit Maxine in seinen Armen davon.
    »Worüber habt ihr gelacht?«, fragte er misstrauisch. »Ihr macht den Eindruck, als würdet ihr euch königlich amüsieren.«
    »Über etwas, das Daphne zu ihm gesagt hat … wegen seiner Tussis.«
    »Wie kann man so mit dem eigenen Vater sprechen?«, fragte er mit offenkundigem Missfallen.
    »Aber sie hat doch recht«, verteidigte Maxine ihre Tochter und musste schon wieder darüber lachen.
    Der Tanz endete, und sie kehrten an ihren Tisch zurück. Maxine hatte den Eindruck, dass Charles gar keine Lust gehabt hatte zu tanzen, sondern sie nur von Blake wegholen wollte.
    Blake hatte über die Sitzordnung lange nachgedacht. Maxines engste Freunde saßen alle an ihrem Tisch, er selbst mit seinen Freunden an einem anderen. Da Blake ohne Begleitung gekommen war, hatte er Maxines Mutter neben sich gesetzt, zu seiner Rechten. Charles war auch das nicht entgangen. Er beobachtete Blake und Maxine den ganzen Abend lang und wirkte angespannt. Die Sorgenfalten auf seiner Stirn verschwanden nur, wenn Maxine mit Jack oder Sam tanzte.
    Bis Mitternacht wurde getanzt, und als die Uhr zwölf schlug, gab es ein Feuerwerk. Maxine klatschte begeistert wie ein Kind in die

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