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Herzensbrecher: Roman (German Edition)

Herzensbrecher: Roman (German Edition)

Titel: Herzensbrecher: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Danielle Steel
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später in Tränen aufgelöst im Bad.
    »Süße … Schatz … Bella, Liebling … was ist denn los?« Sie weinte herzzerreißend, und Blake konnte ihren Anblick kaum ertragen. »Was ist denn nur passiert?«
    Arabella hätte ihm am liebsten gesagt, dass sein Miststück von Tochter schuld an allem war, aber sie riss sich zusammen. Sie liebte Blake und wollte ihn nicht verletzen.
    Schließlich wiederholte sie Daphnes Bemerkung. »Das hat mir Angst gemacht, und ich habe mich plötzlich gefragt, ob du mich wohl satthast, sobald wir wieder in London sind.« Sie sah Blake mit großen Augen an.
    Er nahm sie in die Arme. »Wie kannst du so etwas nur denken? Ich bin verrückt nach dir. Ich verlasse dich nicht, und wenn ich es verhindern kann, dann verlässt du mich auch nicht. Ich gebe es nur ungern zu, aber meine Tochter ist eifersüchtig auf dich.«
    Später am Abend sprach er mit Daphne und fragte sie, warum sie so gemein zu Arabella war. Das sei nicht fair, und sie hatte sich bisher keiner seiner Freundinnen gegenüber so aufgeführt.
    »Was soll das, Daff? Ich hatte schon jede Menge Freundinnen, und einige waren ziemlich schräg.« Daphne lachte über seine Ehrlichkeit. Es hatte wirklich ein paar Paradiesvögel darunter gegeben, und Daphne hatte sich trotzdem nicht über sie lustig gemacht.
    »Arabella ist anders«, gestand sie zögernd.
    »Ja, sie ist intelligenter und netter als die anderen und in einem passenderen Alter. Wo ist also dein Problem?« Er ärgerte sich über Daphne und versuchte nicht, darüber hinwegzutäuschen. Ohne jeden Grund machte sie Arabella das Leben schwer.
    »Das ist der Punkt, Dad«, antwortete Daphne. »Sie ist besser als die anderen … deshalb hasse ich sie …«
    »Das musst du mir erklären.« Blake verstand kein Wort.
    Daphnes Stimme wurde zart, und plötzlich sah sie aus wie ein kleines Mädchen. »Ich habe Angst, dass sie bleibt.«
    »Na und? Was ist schlimm daran, solange sie nett zu dir ist?«
    »Und wenn du sie heiratest?« Daphne war bei der Vorstellung ganz elend zumute.
    Blake schaute sie irritiert an. »Sie heiraten? Warum sollte ich das tun?«
    »Keine Ahnung. Menschen heiraten doch manchmal.«
    »Aber ich nicht. Das habe ich hinter mir. Ich war mit deiner Mom verheiratet und habe drei großartige Kinder. Ich brauche nicht noch einmal zu heiraten. Arabella und ich verstehen uns gut, mehr nicht. Mach bitte keine große Sache daraus. Wir tun es schließlich auch nicht.«
    »Sie sagt, dass sie dich liebt, Dad.« Daphnes Augen waren riesig. »Und ich habe gehört, dass du ihr gesagt hast, dass du sie auch liebst. Menschen, die sich lieben, heiraten. Und ich will nicht, dass du jemanden heiratest – außer Mom.«
    »Nun, dazu wird es nicht kommen«, stellte Blake sachlich fest. »Deine Mom und ich lieben uns, aber wir wollen nicht mehr miteinander verheiratet sein. Trotzdem brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Darauf gebe ich dir mein Wort, Daff. Du wirst es nicht erleben, dass ich eine meiner Freundinnen heirate. Fühlst du dich jetzt besser?«
    »Ja. Vielleicht.« Überzeugt wirkte sie nicht. »Und wenn du deine Meinung änderst?« Schließlich war Arabella hübsch und clever und sie hatte Humor. Im Grunde war sie die perfekte Frau für Blake, und genau das machte Daphne Angst.
    »Falls ich meine Meinung ändere, bespreche ich es zuerst mit dir. Abgemacht? Aber du darfst nicht länger so gemein zu Arabella sein. Das ist wirklich nicht fair. Sie ist unser Gast, und sie ist sehr unglücklich.«
    »Ich weiß«, sagte Daphne mit siegreichem Grinsen. Sie hatte schließlich hart daran gearbeitet.
    »Hör auf damit! Sei nett zu ihr. Sie ist ein liebes Mädchen. Genau wie du.«
    »Ist das dein letztes Wort, Dad?«
    »Ja, das ist mein letztes Wort«, antwortete Blake streng. Er begann, sich zu fragen, ob sich Daphne von nun an gegenüber all seinen Freundinnen so verhalten würde. Sie hatte auch ein paar unfreundliche Kommentare über Charles zum Besten gegeben. Anscheinend legte sie neuerdings Wert darauf, dass ihre Eltern als Single durchs Leben gingen – doch das war unrealistisch. Blake war froh, dass Maxine endlich jemanden gefunden hatte. Sie verdiente es, einen Partner zu haben, und er gönnte ihr das Glück von ganzem Herzen. Im Gegensatz zu seiner Tochter, die alles daransetzte, die Beziehungen ihrer Eltern zu torpedieren. Ihr Verhalten missfiel ihm. Über Nacht hatte sie sich in ein kleines Biest verwandelt, und er fragte sich, ob Maxine recht hatte mit dem, was sie

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