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Herzensbrecher: Roman (German Edition)

Herzensbrecher: Roman (German Edition)

Titel: Herzensbrecher: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Danielle Steel
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Dass dieser Wunsch jetzt mit Blake in Erfüllung ging, empfand sie als das höchste der Gefühle.
    Männer in weißen marokkanischen Trachten mit roten Schärpen begrüßten sie. Arabella bewunderte gerade die Holzschnitzereien und Mosaike, als der Hotelmanager zu ihnen trat, um sie willkommen zu heißen. Seit Blake den Palast gekauft hatte, war er bereits mehrere Male hier gewesen und hatte für die gesamte Zeit bis zum Abschluss der Renovierungsarbeiten eine der drei luxuriösen Privatvillen des Hotels gemietet.
    Auch die Lobby mit den farbenprächtigen Buntglastüren, den weißen Marmorböden und dem riesigen, prunkvollen Kronleuchter beeindruckte Arabella. Bald waren sie von einem Schwarm von Angestellten in weißen Paijamas, grauen Westen und roten Kopfbedeckungen umringt. Es gab fünf Restaurants und fünf Bars, ein türkisches Bad und alle Annehmlichkeiten, die man sich als Gast nur wünschen konnte. Dann führte sie der Hotelmanager zu Blakes Privatvilla, wo sie von einigen Angestellten bereits erwartet wurden. Die Villa hatte drei Schlafzimmer, ein Wohnzimmer, ein Esszimmer, eine kleine Küche für den eigenen Gebrauch sowie eine voll ausgestattete größere, in der ihnen ein Koch die Speisen zubereiten würde, wenn sie nicht ausgehen wollten. Sie verfügten über einen eigenen Eingang, Jacuzzi und einen Garten. Falls sie während ihres Aufenthalts niemanden sehen wollten, war das problemlos möglich. Allerdings konnte Arabella es kaum erwarten, sich die Stadt anzusehen. Blake bat den Fahrer zu warten. Nach einem kleinen Imbiss wollten sie aufbrechen.
    Sie duschten und zogen sich um, aßen an einem Tisch im Garten eine Kleinigkeit und ließen sich in die Stadt bringen. Hand in Hand spazierten sie über den Markt, hielten respektvoll Abstand zu den Schlangenbeschwörern und fuhren mit einer Kutsche an der Stadtmauer entlang. Die Stadt war so, wie Arabella es sich erträumt hatte. Nachdem sie anschließend in dem Jacuzzi in ihrem Garten gesessen und die berauschenden Düfte der Blüten geatmet hatten, zogen sie sich in ihr Schlafzimmer zurück und liebten sich viele Stunden lang. Erst kurz vor Tagesanbruch schliefen sie eng umschlungen ein.
    Am nächsten Morgen bereitete der Koch ein üppiges Frühstück zu. Blake zeigte Arabella die Pläne für den Palast, und nach dem Frühstück machten sie sich auf den Weg. Das Gebäude war noch schöner, als Arabella nach den Plänen vermutet hatte. Es gab Türme und Erker, einen riesigen Innenhof mit wunderschönen alten Mosaiken an den Wänden und große Zimmer. Ein wahrhaftiger Palast. Blakes Augen funkelten vor Begeisterung, während er mit Arabella und dem Architekten umherging. Sie machte einige Vorschläge für Farben und Dekor, und noch während des Rundgangs war Blake plötzlich sicher, dass er gemeinsam mit Arabella hier leben wollte. Auf einem Balkon mit Blick auf das Atlasgebirge zog er sie in die Arme und küsste sie mit der Leidenschaft, die für ihre Beziehung vom ersten Augenblick an charakteristisch gewesen war.
    »Ich möchte, dass dies unser Liebesnest wird. Es ist perfekt für uns. Du kannst hier malen.« Er konnte sich vorstellen, selbst einige Monate hier zu verbringen, wenn die Arbeiten erst fertiggestellt waren. Sie würden auch ein gesellschaftliches Leben führen. Arabella hatte mehrere französische Freunde, die nach Marrakesch gezogen waren. Blake hatte sie vor der Abreise aus London bei einem Abendessen kennengelernt.
    Von Marrakesch flogen sie nach London, setzten den Architekten ab, und von dort aus ging es weiter nach St. Bart’s. Arabella gefiel Blakes Haus auf Anhieb. Eine Woche verbrachten sie dort und stachen dann mit dem Boot in See. Es war das größte Segelboot, das Arabella je gesehen hatte. Sie segelten in Richtung der Grenadinen nördlich von Venezuela. Arabella hatte einige Sitzungen für Porträts verschoben, damit sie mit Blake reisen konnte. Das war es ihr wert. Während das Boot über das smaragdgrüne Wasser glitt, lagen sie nackt an Deck. Mittlerweile war es Februar, und während es in London und New York schneite, schien für sie beide ein endloser Sommer der Liebe angebrochen zu sein. Sie waren glücklich.

    Maxine stapfte durch die Schneewehen zu ihrer Praxis. Sie hatte mehr denn je zu tun. Kollegen hatten Patienten an sie überwiesen, und nach einem Amoklauf an einer Schule in einem anderen Bundesstaat hatte man sie gebeten, die Psychiater vor Ort dabei zu unterstützen, die betroffenen Schüler und Lehrkräfte zu

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