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Herzensbrecher: Roman (German Edition)

Herzensbrecher: Roman (German Edition)

Titel: Herzensbrecher: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Danielle Steel
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sagst. Aber sie werden darüber hinwegkommen. Ich freue mich jedenfalls für dich«, sagte Thelma mit strahlendem Lächeln.
    »Danke.« Maxine erwiderte das Lächeln, auch wenn sie die Nervosität wegen der Kinder nicht abstreifen konnte. »Aber ich fürchte, was die Turbulenzen betrifft, liegst du richtig. Ich freue mich nicht gerade darauf, es ihnen zu sagen. Deshalb schieben wir es so lange wie möglich hinaus.«
    Doch bis Juni blieben nur noch zwei Monate, und sie wurde immer unruhiger, wenn sie nur daran dachte. Es setzte sie unter Druck und verlieh ihren Hochzeitsplänen eine bittersüße Note. Solange die Kinder nicht Bescheid wussten, haftete ihren Plänen zudem etwas Unwirkliches an.
    Im April suchten Maxine und Charles bei Cartier einen Verlobungsring aus. Er wurde angepasst, und bei einem gemeinsamen Abendessen überreichte Charles ihr den Ring ganz offiziell. Sie wussten jedoch beide, dass sie ihn noch nicht tragen konnte. Maxine schloss ihn zu Hause in einer Schublade ihres Schreibtischs ein. Jeden Abend holte sie ihn hervor, betrachtete ihn und streifte ihn über. Er funkelte märchenhaft. Sie konnte es kaum erwarten, ihn zu tragen. Seit sie den Ring hatte, fühlten sich ihre Pläne realistischer an. Sie hatte bereits einen Caterer für den Termin im August gebucht. In vier Monaten würde sie heiraten. Sie wollte sich auch nach einem Kleid umsehen, und sobald sie es den Kindern gesagt hatte, würde sie Blake und ihre Eltern einweihen. Maxine fand, dass die Kinder das Recht hatten, es zuerst zu erfahren.
    Das Osterwochenende verbrachte sie mit Charles und den Kindern in Southampton. Sie verbrachten schöne Tage. Nachts schmiedeten Maxine und Charles flüsternd Hochzeitspläne und kicherten wie Teenager. Tagsüber gingen sie Händchen haltend am Strand spazieren, was von Daphne mit Augenrollen quittiert wurde.
    Im Mai kam eine Freundin von Zelda bei einem Verkehrsunfall ums Leben, und zum ersten Mal äußerte sie Bedauern darüber, keine eigenen Kinder bekommen zu haben. Maxine versuchte, sie zu trösten. Sie ging jedoch davon aus, dass sich Zeldas Kummer und der Schmerz über den Verlust bald legen würden.
    »Es ist doch noch nicht zu spät«, versuchte Maxine, sie aufzumuntern. »Noch könnten Sie jemandem begegnen und ein Kind bekommen.« Zelda war zwar nicht mehr jung, doch eine Schwangerschaft war durchaus noch möglich. »Mit ein bisschen Hilfe bekommen heutzutage wesentlich ältere Frauen Kinder.« Sie und Charles hatten ebenfalls über das Thema gesprochen, und Maxine hätte gern noch ein Kind gehabt. Charles war jedoch der Meinung, dass drei genug seien. Er fühlte sich zu alt, um Vater zu werden.
    »Ich würde eher eins adoptieren«, antwortete Zelda pragmatisch. »Mein Leben lang habe ich mich um die Kinder anderer Menschen gekümmert. Mit einer Adoption hätte ich kein Problem. Ich liebe alle Kinder, als wären sie meine eigenen.« Sie lächelte, und Maxine schloss sie in die Arme. »Vielleicht sollte ich mich mal über Adoptionen informieren«, sagte Zelda nachdenklich. Maxine nickte. Menschen sagten so etwas, um sich besser zu fühlen, ohne es wirklich ernst zu meinen. Ganz sicher steckte nicht mehr dahinter.
    Zelda ahnte nichts von Maxines bevorstehender Hochzeit. In drei Wochen gab es Sommerferien. Dann sollten die Kinder eingeweiht werden. Maxine war beklommen zumute bei dem Gedanken. Doch es wurde allmählich Zeit, ihnen die großen Neuigkeiten mitzuteilen. Zelda kam auf die Idee mit der Adoption nicht wieder zurück, und Maxine ging bald davon aus, dass sich das Thema erledigt hatte.
    Am letzten Schultag Anfang Juni erhielt Maxine einen Anruf von der Schule. Sie hatte noch in der Praxis zu tun und vermutete, dass es sich um einen Routineanruf handelte. In einer Stunde würden die Kinder zu Hause sein. Es ging um Sam. Er war von einem Auto angefahren worden, als er die Straße überquerte, um zu dem Parkplatz hinüberzulaufen, von wo aus ihn eine der anderen Mütter mitnehmen sollte. Man hatte ihn mit dem Krankenwagen ins New York Hospital gebracht. Einer seiner Lehrer war mitgefahren.
    »O mein Gott! Wie geht es ihm?« Bei der Vorstellung, dass Sam mit einem Krankenwagen abgeholt worden war, ergriff die nackte Angst Besitz von Maxine.
    »Der Notarzt sagte, dass sein Bein gebrochen sei, Dr. Williams … es tut mir so leid … heute ist der letzte Schultag, und hier ging es ziemlich chaotisch zu. Sam wurde auch am Kopf verletzt, war aber bei Bewusstsein, als man ihn fortbrachte. Er

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