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Herzklopfen auf Französisch - Perkins, S: Herzklopfen auf Französisch

Herzklopfen auf Französisch - Perkins, S: Herzklopfen auf Französisch

Titel: Herzklopfen auf Französisch - Perkins, S: Herzklopfen auf Französisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Perkins
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blöd.« St. Clair ist verwirrt. »Ich dachte, du bist froh, dass wir keinen haben.«
    Wir setzen uns nebeneinander auf die unterste Stufe. »Das war ich auch. Bis jetzt.«
    »Aber … Toph ist ein Schwachkopf. Du hasst ihn. Und Bridgette auch!« Er blickt zu mir herüber. »Wir hassen Bridgette doch noch, oder? Hab ich was verpasst?«
    Ich schüttle den Kopf. »Wir hassen sie noch.«
    »Na siehst du, dann ist es doch eine passende Strafe. Denk mal drüber nach, sie wird sich in so ein Satinungetüm werfen, das kein vernünftiges Mädchen jemals tragen würde, und dann werden diese grässlichen Bilder geschossen …«
    » Das Bild schlechthin«, jammere ich.
    »Nein. Sie sind grässlich, Anna.« Und er scheint aufrichtig empört zu sein. »Diese gestellten Posen und gewollten Slogans. ›Eine denkwürdige Nacht‹. ›Zauberhafte Momente‹. …«
    »›Der Stoff, aus dem die Träume sind.‹«
    »Genau.« Er stupst mich mit dem Ellbogen an. »Oh, und nicht zu vergessen der Schlüsselanhänger mit Foto als Andenken. Bridgette kauft sich bestimmt einen. Das ist Toph dann total peinlich, er macht mit ihr Schluss und das war’s. Das Foto vom Abschlussball wird ihr Verhängnis sein.«
    »Aber wenigstens können sie sich schick anziehen.«
    »Du hasst es, dich schick anzuziehen.«
    »Und sie können tanzen.«
    »Du kannst hier genauso gut tanzen! Du hast an Thanksgiving auf dem Empfangstisch getanzt.« Er lacht. »Bridgette kann beim Abschlussball bestimmt nicht auf dem Tisch tanzen.«
    Ich muss mich bemühen, aufgebracht zu bleiben. »Es sei denn, sie ist besoffen.«
    »Richtig.«
    »Was sie vermutlich sein wird.«
    »Das ›vermutlich‹ kannst du streichen. Sie wird voll sein wie ’n Putzeimer.«
    »Dann ist es richtig peinlich, wenn sie ihr Essen …«
    Er wirft die Hände hoch. »Das grauenvolle Essen auf dem Abschlussball! Wie konnte ich das vergessen? Zähes Hühnchen, Barbecuesoße aus der Flasche …«
    »… Toph auf die Schuhe kotzt.«
    »Mmmh, wie charmant«, sagt er. »Und ich wette, es passiert während des Fotoshootings.«
    Schließlich muss ich doch grinsen und er lächelt. »Schon besser.«
    Wir sehen uns in die Augen. Sein Lächeln wird sanfter und er stupst mich noch mal an. Ich lehne den Kopf gegen seine Schulter und das Licht im Treppenhaus geht aus. Sie sind alle mit Zeitschalteruhren ausgestattet.
    »Danke, Étienne.«
    Er verkrampft sich, als er seinen Vornamen hört. Ich ziehe im Dunkeln seine Hand auf meinen Schoß und drücke sie. Er drückt zurück. Seine Nägel sind ganz abgekaut, aber ich liebe seine Hände.
    Sie haben genau die richtige Größe.


    Kapitel achtunddreißig
    J etzt weiß ich, warum die Leute immer so ein Getue um Paris im Frühling machen. Die frischen, neuen Blätter sind leuchtend grün, die Kastanien voller rosa Knospen und die Bürgersteige von zitronengelben Tulpen gesäumt. Wohin ich auch blicke, alle Pariser lächeln. Sie haben ihre Wollschals gegen dünnere, leichtere, weichere Tücher ausgetauscht. Im Jardin du Luxembourg, dem Schlosspark im Quartier Latin, ist heute viel los, aber es ist eine gut gelaunte Menschenmenge. Alle freuen sich über den ersten warmen Tag des Jahres. Wir haben seit Monaten keinen Sonnenschein gesehen.
    Aber ich bin aus einem anderen Grund dankbar.
    Heute Morgen hat Étienne einen Anruf erhalten. Susan St. Clair wird keine Hauptfigur in einem James-Ashley-Roman sein. Ihr PET/CT- Scan war sauber – keine Spur von Krebs. Sie muss immer noch alle drei Monate getestet werden, aber zumindest jetzt, in diesem Moment, ist sie ganz offiziell im wahrsten Sinne des Wortes lebendig.
    Wir sind unterwegs und feiern.
    Étienne und ich räkeln uns vor dem Grand Bassin, einem achteckigen Wasserbecken, das beliebt ist, weil man Spielzeugboote darauf segeln lassen kann. Meredith macht bei einem wichtigen Fußballspiel in einer Halle auf der anderen Straßenseite mit und Josh und Rashmi sehen zu. Wir haben auch eine Weile zugesehen. Mer spielt super, aber unser Interesse an organisiertem Sport hält nur eine gewisse Zeit an. Nach einer Viertelstunde hat mir Étienne etwas ins Ohr geflüstert und mich mit hochgezogenen Brauen angestupst.
    Er brauchte mich nicht groß zu überreden. Wir gehen aber gleich wieder zurück, um das Ende noch mitzubekommen.
    Merkwürdig, dass ich zum ersten Mal hier bin, denn der Park liegt ganz in der Nähe unseres Wohnheims. Ich habe echt was verpasst. Bis jetzt hat mir Étienne eine Imkerschule, einen Obstgarten, ein

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