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Herzklopfen auf Französisch - Perkins, S: Herzklopfen auf Französisch

Herzklopfen auf Französisch - Perkins, S: Herzklopfen auf Französisch

Titel: Herzklopfen auf Französisch - Perkins, S: Herzklopfen auf Französisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Perkins
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. Der Kauf bei eBay hat mich mein gesamtes Essensgeld für eine Woche gekostet, aber das war es mir wert. Diese Figur will Seany unbedingt haben. Eigentlich wollte ich sie mir für später aufheben, aber offensichtlich muss ich mich ein bisschen bei ihm einschleimen.
    Ich halte die Packung hoch. Die wütende kleine Figur starrt böse auf den Rücksitz. »Ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk!«
    Seany verschränkt die Arme. »Den hab ich schon. Bridge hat ihn mir gekauft.«
    »Sean! Hatte ich dir nicht erklärt, dass man Danke sagt, wenn man etwas bekommt? Bedanke dich bei deiner Schwester. Es muss für sie sehr aufwendig gewesen sein, dir die Figur zu besorgen.«
    »Ist schon okay«, murmle ich und lege die Spielzeugfigur in den Rucksack zurück. Es ist schon erstaunlich, wie sehr ein nachtragender Siebenjähriger mein Selbstbewusstsein ins Wanken bringen kann.
    »Er hat dich bloß vermisst, das ist alles. Er hat ständig von dir gesprochen. Und jetzt, wo du hier bist, weiß er nicht, wie er es dir zeigen soll. Sean! Hör auf, gegen den Sitz zu treten! Hatte ich dir nicht gesagt, du sollst nicht gegen den Sitz treten, wenn ich fahre?«
    Seany schmollt. »Können wir zu McDonald’s fahren?«
    Mom schaut mich an. »Hast du Hunger? Hast du im Flugzeug was zu essen gekriegt?«
    »Ich könnte schon etwas essen.«
    Wir fahren von der Autobahn runter und in den Drive-in. Man kann noch kein Mittagessen bestellen und Seany beginnt zu toben. Wir entscheiden uns für Hash Browns. Mom und Seany trinken Cola, ich nehme einen Kaffee.
    »Seit wann trinkst du denn Kaffee?«, fragt sie überrascht, als sie ihn mir reicht.
    Ich zucke mit den Schultern. »In der Schule trinken alle Kaffee.«
    »Ich hoffe aber, du trinkst trotzdem noch Milch.«
    »So wie Sean jetzt Milch trinkt?«
    Mom beißt die Zähne zusammen. »Heute ist ein besonderer Anlass. Seine große Schwester ist zu Weihnachten nach Hause gekommen.« Sie zeigt auf die kanadische Fahne an meinem Rucksack. »Was soll das denn?«
    »Die hat mir mein Freund St. Clair gekauft. Damit ich mich nicht so fehl am Platz fühle.«
    Sie fährt stirnrunzelnd auf die Straße zurück. »Sind denn so viele Kanadier in Paris?«
    Mein Gesicht wird warm. »Ich kam mir nur eine Weile blöd vor, weißt du. Wie einer von diesen furchtbaren amerikanischen Touristen mit weißen Turnschuhen und einem Fotoapparat um den Hals. Deshalb hat er mir die kleine Fahne gekauft, damit ich mich nicht so geniere. Mich nicht so amerikanisch fühle.«
    »Man muss sich nicht dafür schämen, Amerikaner zu sein«, sagt sie empört.
    »Himmel, Mom, ich weiß. Ich meinte nur … Ach, vergiss es.«
    »Ist das der britische Junge mit dem französischen Vater?«
    »Was hat das damit zu tun?« Ich bin wütend. Es gefällt mir nicht, was sie damit unterstellt. »Außerdem ist er Amerikaner. Er ist hier auf die Welt gekommen und seine Mom lebt in San Francisco. Wir sind zusammen hergeflogen.«
    Wir bleiben an einer roten Ampel stehen. Mom sieht mich an. »Du magst ihn.«
    » O MANN, MOM .«
    »Stimmt aber. Du magst diesen Jungen.«
    »Er ist nur ein Kumpel. Er hat eine Freundin.«
    »Anna hat einen Freu-heund«, singt Seany.
    »Hab ich nicht!«
    » ANNA HAT EINEN FREU-HEUND !«
    Ich trinke etwas Kaffee und verschlucke mich. Er schmeckt grässlich. Wie Schlamm. Nein, schlimmer – Schlamm ist immerhin organisch. Seany ärgert mich noch immer. Mom greift hinter sich und hält seine Beine fest, die wieder gegen ihren Sitz treten. Dann sieht sie, wie ich wegen des Kaffees das Gesicht verziehe.
    »Du meine Güte. Ein Semester in Frankreich und schon kommt sie als Miss Etepetete zurück. Dein Vater wird begeistert sein.«
    Als ob ich mir das ausgesucht habe! Als ob ich darum gebeten hätte, nach Paris zu gehen! Und wie kann sie es wagen, von Dad zu sprechen.
    » ANNNN-A HAT EINEN FREU-HEUND !«
    Wir fädeln uns wieder auf der Autobahn ein. Es ist Rushhour und der Verkehr von Atlanta ist zum Erliegen gekommen. Der Wagen hinter uns schüttelt uns mit seinem dröhnenden Bass durch. Der Wagen vor uns bläst eine Abgaswolke direkt in unsere Lüftung.
    Zwei Wochen. Nur noch zwei Wochen.


    Kapitel fünfundzwanzig
    S ofia ist tot. Weil Mom sie seit ich weg bin nur dreimal ausgefahren hat, sitzt sie jetzt in irgendeiner Werkstatt auf der Ponce de Leon Avenue fest. Mein Auto mag zwar ein Haufen roter Metallschrott sein, aber immerhin ist es mein Haufen roter Metallschrott. Ich habe es mit meinem eigenen Geld gekauft, das ich mit dem

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