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Herzklopfen auf Französisch - Perkins, S: Herzklopfen auf Französisch

Herzklopfen auf Französisch - Perkins, S: Herzklopfen auf Französisch

Titel: Herzklopfen auf Französisch - Perkins, S: Herzklopfen auf Französisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Perkins
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away.‹«
    Er sieht mich einen Moment lang an und sagt dann voller Überzeugung: »Nein.«
    »Doch. Ich meine, im Ernst, was soll das mit dem ›motorway‹?«
    »›M1 motorway‹. Die Autobahn von London nach Leeds.«
    Ich grinse spöttisch. »Batman ist Amerikaner. Der nimmt keine ›M1 motorway‹.«
    »Doch. Wenn er Urlaub macht.«
    »Wie kommst du darauf, dass Batman Zeit hat, Urlaub zu machen?«
    »Warum streiten wir uns über Batman?« Er beugt sich vor. »Du lenkst nur vom eigentlichen Thema ab. Die Tatsache, dass du, Anna Oliphant, heute verschlafen hast.«
    »Besten Dank auch.«
    »Du«, er pikst mir mit dem Finger ins Bein, »hast verschlafen.«
    Ich konzentriere mich wieder auf den Laptop des Typen. »Ja. Das sagtest du schon.«
    Ein schiefes Lächeln huscht über sein Gesicht. Er zuckt die Achseln, diese Bewegung mit dem ganzen Körper, die ihn von einem Engländer in einen Franzosen verwandelt. »Hey, immerhin haben wir’s geschafft, oder? Ist doch noch mal gut gegangen.«
    Ich ziehe ein Buch aus meinem Rucksack, Your Movie Sucks , eine Sammlung von Roger Eberts Lieblingskritiken schlechter Filme. Ein visueller Wink für St. Clair, mich in Ruhe zu lassen. Zum Glück tut er es auch. Er rutscht tiefer auf den Stuhl und tippt mit den Füßen auf den hässlichen blauen Teppichboden.
    Ich habe ein schlechtes Gewissen, weil ich so harsch war. Schließlich haben wir es ihm zu verdanken, dass wir nicht das Flugzeug verpasst haben. Er trommelt geistesabwesend mit den Fingern auf seinem Bauch herum. Sein dunkles Haar ist heute Morgen besonders durcheinander. Ich bin sicher, er ist nicht viel früher als ich aufgestanden, aber wie üblich steht ihm der »Out-of-bed-Look« viel besser als mir. Mit einem schmerzhaften Anflug von Wehmut erinnere ich mich an unsere anderen gemeinsamen Morgen, gleich drei hintereinander. Thanksgiving. Worüber wir immer noch nicht geredet haben.
    Eine gelangweilte Flughafenmitarbeiterin ruft die Sitzreihen zum Boarding auf, zuerst auf Französisch und dann auf Englisch. Ich beschließe, wieder nett zu sein, und packe mein Buch weg.
    »Wo sitzen wir denn?«
    St. Clair guckt auf seine Bordkarte. »45G. Hast du noch deinen Reisepass?«
    Ich befühle noch einmal meinen Mantel. »Yep.«
    »Gut.« Und dann ist seine Hand in meiner Manteltasche. Mein Herz flippt aus, aber er merkt es nicht. Er zieht meinen Pass heraus und öffnet ihn.
    MOMENT MAL. WIESO HAT ER MEINEN PASS?
    Seine Augenbrauen schnellen nach oben. Ich versuche, mir den Pass zurückzuholen, aber er hält ihn so weit weg, dass ich nicht rankomme. »Warum schielst du denn da so?« Er lacht. »Hattest du irgendeine Augenoperation, von der du mir nichts erzählt hast?«
    »Gib ihn her!« Ich greife erneut danach und erwische ihn wieder nicht. Deshalb ändere ich meine Taktik, stürze mich auf seinen Mantel und klaue ihm seinen Pass.
    » NEIN !«
    Ich öffne ihn und sehe … einen süßen, kleinen St. Clair. »Meine Güte. Wie alt warst du denn da?«
    Er bewirft mich mit meinem Pass und schnappt sich seinen zurück. »Da war ich in der Middle School.«
    Bevor ich etwas antworten kann, wird unser Abschnitt aufgerufen. Wir pressen unsere Pässe an die Brust und reihen uns in die Schlange ein. Die gelangweilte Flughafenmitarbeiterin schiebt St. Clairs Ticket durch einen Apparat, der es zerreißt, und er geht weiter. Ich gebe ihr meine Bordkarte. »Dies sind die Rei-en vierzisch bis fünfzisch. Bitte setzen Sie sich hin, bis ich Ihre Rei-e aufrufe.« Sie gibt mir meine Karte zurück. Ihre lackierten Fingernägel klackern auf dem Papier.
    »Was? Aber ich habe doch Reihe 45 …«
    Aber das stimmt nicht. Meine Reihe steht fett gedruckt auf der Karte. 23. Ich habe ganz vergessen, dass wir nicht nebeneinander sitzen, was natürlich dumm von mir war, weil wir den Flug ja gar nicht zusammen gebucht haben. Wir sind ja nur zufällig im selben Flugzeug. St. Clair wartet auf mich im Gang. Ich zucke hilflos die Achseln und halte meine Bordkarte hoch. »Reihe dreiundzwanzig.«
    Er sieht überrascht aus. Er hatte ebenfalls nicht daran gedacht.
    Jemand brummt mich auf Französisch an. Ein Geschäftsmann mit makellosem schwarzem Haar versucht, der Angestellten sein Ticket zu geben. Ich murmle eine Entschuldigung und trete zur Seite. St. Clair lässt die Schultern hängen. Er winkt zum Abschied und verschwindet um die Ecke.
    Warum können wir nicht nebeneinander sitzen? Wozu braucht man überhaupt Platzreservierungen? Die gelangweilte Mitarbeiterin

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