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Herzklopfen auf Französisch - Perkins, S: Herzklopfen auf Französisch

Herzklopfen auf Französisch - Perkins, S: Herzklopfen auf Französisch

Titel: Herzklopfen auf Französisch - Perkins, S: Herzklopfen auf Französisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Perkins
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könnte.
    Und dann … entdeckt er mich.
    Toph zieht die Augenbrauen hoch und lächelt, dieses träge Grinsen, das mich innerlich explodieren lässt. Matt, Cherrie und ich hüpfen und springen herum, und es macht so viel Spaß, dass es mir nicht mal etwas ausmacht, mit Cherrie Milliken zu tanzen. »Bridge ist fantastisch!«, ruft sie.
    »Ich weiß!« Ich platze fast vor Stolz, denn sie ist meine beste Freundin, und ich habe immer schon gewusst, wie talentiert sie ist. Jetzt wissen es auch alle anderen. Und ich weiß nicht, was ich erwartet habe – vielleicht, dass Reggies Pony ihn beim Spielen behindert –, aber auch Reggie ist ziemlich gut. Seine Hand tobt über die Saiten und treibt eine geniale Basslinie voran, die uns zum Rasen bringt. Der einzige klitzekleine, minimale Schwachpunkt an der ganzen Sache ist … Toph.
    Versteht mich nicht falsch. Seine Anti-Establishment-, I’m-a-loser-Texte sind perfekt. Eingängig. Sie bringen so viel Zorn und Leidenschaft rüber, dass sogar der Hinterwäldler an der Schuhtheke mit dem Kopf nickt. Und natürlich sieht Toph auch danach aus.
    Es ist sein Gitarrenspiel an sich, das nicht gut ist. Nicht dass ich mich so gut mit Gitarren auskenne. Ich bin sicher, es ist gar nicht so leicht und er wird mit der Zeit besser werden. Wie soll man auch etwas gut können, wenn man die ganze Zeit an einer Snackbar steht? Immerhin spielt er laut und stachelt uns damit an. Ich vergesse ganz, dass ich in einem Bowlingcenter bin und mit meinem Exfreund und seiner Freundin abrocke, und allzu bald ist das Konzert schon wieder vorbei.
    »Wir sind die Penny Dreadfuls, danke, dass ihr gekommen seid. Mein Name ist Toph, Reggie ist der am Bass und die scharfe Braut da hinten ist Bridge.«
    Ich johle und kreische.
    Sie strahlt Toph an. Er sieht sie an, wackelt mit den Augenbrauen und wendet sich dann mit einem anzüglichen Grinsen der Menge zu. »Ach ja, und treibt es nicht mit ihr, das mach nämlich ich schon. LECK MICH, ATLANTA. GUTE NACHT !«


    Kapitel sechsundzwanzig
    M oment. Was?
    Was hat er bitte gerade gesagt?
    Toph tritt mit großem Arschlochgehabe den Mikrofonständer um und springt dann mit Reggie und Bridge von der Bühne. Der Effekt wird ein wenig dadurch zunichtegemacht, dass sie sofort zurückkommen müssen, um ihr Zeug wegzuräumen, bevor die nächste Band an der Reihe ist. Ich versuche Blickkontakt mit Bridge aufzunehmen, aber sie will mich nicht ansehen, sondern guckt starr auf ihre Beckenständer. Toph nimmt einen großen Schluck aus einer Wasserflasche, winkt mir zu, schnappt sich seinen Verstärker und verschwindet in Richtung Parkplatz.
    »Wow! Das war super!«, sagt Cherrie.
    Matt klopft mir auf den Rücken. »Na, wie fandest du sie? Sie hat mir schon vor ein paar Wochen ein paar von ihren Songs vorgespielt, deshalb wusste ich, dass es toll wird.«
    Ich muss meine Tränen wegblinzeln. »Ähm. Was hat er gerade gesagt?«
    »Er hat gesagt, dass sie uns schon vor ein paar Wochen ein paar Songs vorgespielt hat«, antwortet Cherrie zu nah an meinem Gesicht.
    Ich mache einen Schritt nach hinten. »Nein, ich meine, was hat Toph gerade gesagt? Bevor er das mit Atlanta gesagt hat?«
    »Was, ›Fickt meine Freundin nicht‹?«, fragt Cherrie.
    Ich kriege keine Luft. Ich habe einen Herzanfall.
    »Alles okay?«, erkundigt sich Matt.
    Warum weicht Bridge meinem Blick aus? Ich stolpere vorwärts, aber Matt hält mich fest. »Anna. Du wusstest doch, dass sie und Toph zusammen sind, oder?«
    »Ich muss mit Bridge reden.« Meine Kehle ist wie zugeschnürt. »Ich verstehe nicht …«
    Matt flucht. »Ich kann nicht fassen, dass sie es dir nicht gesagt hat.«
    »Wie … wie lange schon?«
    »Seit Thanksgiving«, antwortet er.
    »Thanksgiving? Aber sie hat nichts davon gesagt … die ganze Zeit nicht …«
    Cherrie ist schadenfroh. »Du wusstest es nicht?«
    » NEIN, ICH WUSSTE ES NICHT. «
    »Komm, Anna.« Matt versucht mich wegzuführen, aber ich schiebe ihn zur Seite und springe auf die Bühne. Ich öffne den Mund, aber es kommen keine Wörter heraus.
    Endlich sieht Bridge mich an. »Es tut mir leid«, flüstert sie.
    »Es tut dir leid? Du bist schon einen ganzen Monat mit Toph zusammen und es tut dir leid?«
    »Es ist einfach so passiert. Ich hatte vor, es dir zu sagen, ich wollte es dir sagen …«
    »Aber du hast die Kontrolle über deinen Mund verloren? Es ist ganz einfach, Bridge. Zu reden ist ganz einfach. Sieh mich an! Ich rede …«
    »Du weißt genau, dass es nicht so leicht war! Ich

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