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Herzklopfen in Virgin River (German Edition)

Herzklopfen in Virgin River (German Edition)

Titel: Herzklopfen in Virgin River (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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die Menschen alles zu verbergen versuchen, Dr. Riordan.“
    „Gott segne Sie dafür.“
    Ron Preston lachte. „Das werden Sie zurücknehmen, sobald Sie meine Rechnung bekommen. Sorgen Sie dafür, dass Sie sitzen, wenn Sie den Umschlag öffnen.“
    Aiden verkniff sich die Antwort: Das ist jeden Cent wert . Stattdessen verabschiedete er sich mit den Worten: „Danke. Bis später.“
    Erin und Aiden waren nicht die Einzigen, die ungeduldig darauf warteten, dass Annalee noch einmal Kontakt mit ihnen aufnahm. Seit Aiden seinen unmittelbaren Familienangehörigen die dramatische Wendung, die die Ereignisse genommen hatten, mitgeteilt hatte, warteten alle gespannt darauf, wie die Sache ausging. Lange mussten sie nicht darauf warten. Am Ende des sechsten Tages erhielt Aiden eine E-Mail.
    Du hattest massenhaft Zeit. Sind die Unterlagen fertig zum Unterschreiben? Wie wir besprochen haben? Annalee
    Aiden war sehr enttäuscht, dass sie ihn nicht angerufen hatte. Es hätte ihm Spaß gemacht, zu hören, wie erschrocken sie reagiert hätte, wenn er ihr gesagt hätte, dass ihr Betrug aufgeflogen war. Er schickte Ron Preston eine Mail und bat ihn um Rat, was er antworten sollte. Ron schrieb ihm folgenden Vorschlag:
    Nein, Mrs Zubac. Deine Ehe mit Mustafa ist die einzige rechtsgültige Ehe, die im Register eingetragen ist. Wie sich herausgestellt hat, muss ich mich gar nicht von dir scheiden lassen. Verschwinde und belästige mich nie wieder .
    Ihre Mail und seine Antwort leitete er an Ron weiter, der, wie er annahm, dafür sorgen würde, dass sie den entsprechenden Behörden ebenfalls vorlagen. Danach gab es für Aiden und Erin nichts mehr zu tun, als sich in Geduld zu üben und mit ihrem Leben fortzufahren. Aber Annalee war ihm schon so häufig überlegen gewesen, dass es ihm schwerfiel, sich wirklich zu beruhigen. Am liebsten hätte er gehört, dass sie endlich festgenommen worden war.
    Aiden bedauerte nur, dass er nicht dabei sein würde.
    „Ich mache mir Sorgen um meine Schwester“, erklärte Marcie beim Frühstück. „Da ist etwas nicht in Ordnung, und sie streitet es ab.“
    „Wie kannst du dir so sicher sein, dass da irgendwas nicht stimmt?“, wollte Ian wissen.
    „Ich erkenne es an ihrem Tonfall. Da ist so eine Anspannung, ein nervöses Lachen. Erin klingt normalerweise nie so. Außerdem hat sie sich sonst täglich bei mir gemeldet, manchmal sogar zwei Mal am Tag, und jetzt muss ich sie ständig anrufen. Irgendetwas stimmt da nicht.“
    „Du bist einfach ein bisschen zu schwanger“, versuchte Ian, sie zu beruhigen. „Was sollte denn los sein?“
    „Sie ist nach Virgin River gefahren, hat sich verliebt, verlobt und beginnt jetzt ein neues Leben. Das alles in zwei Monaten. Was, wenn irgendwas zwischen ihr und Aiden schiefgelaufen ist?“
    Ian umfasste Marcies kleines Koboldgesicht mit den Händen und schaute ihr tief in die schelmischen, grünen Augen und fragte: „Selbst wenn es so wäre, was könntest du denn dagegen unternehmen?“
    „Ich könnte für sie da sein“, antwortete Marcie. „Wenn sie wenigstens mit mir sprechen würde, könnte ich ihr vielleicht helfen. Ich weiß mehr über Beziehungen, als sie mir zugestehen würde. Erin ist ein ganz schön seltsamer Kauz – sie ist ziemlichalt für eine erste ernsthafte Beziehung.“
    Ian lächelte und schüttelte den Kopf. „Sie ist bald wieder daheim. Unser Baby kommt schon in drei Wochen. Das reicht. Wenn sie zu Hause ist und der kleine Kerl endlich auf der Welt, könnt ihr beide Tag und Nacht miteinander reden.“
    Ein typischer Ehemannkommentar, dachte Marcie. Waren Männer darauf gepolt, Dinge wie beruhige dich zu sagen? Doch damit gab Marcie sich nicht zufrieden – sie wusste, dass der Tonfall ihrer Schwester auf ein Problem schließen ließ. Und selbst wenn Marcie diese Schwierigkeit nicht lösen konnte, so war sie sich dennoch verdammt sicher, dass sie erfahren würde, was es war.
    Sie war seit fünfunddreißig Wochen schwanger, hatte gerade eine Untersuchung beim Arzt hinter sich gebracht und erfahren, dass alles normal und nach Plan verlief. In der achtunddreißigsten Woche würde sie mit Kaiserschnitt entbinden – ein paar Wochen vor dem eigentlichen Termin. Alles verlief gut. Sie konnte einen schnellen Abstecher rauf nach Virgin River wagen, eine Nacht bei Erin bleiben, sich einen Überblick verschaffen und am nächsten Morgen wieder zurückfahren. Zwar hatte der Arzt ihr Ausflüge verboten, allerdings nicht weil so ein kleiner Ausflug Wehen

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