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Herzklopfen in Virgin River (German Edition)

Herzklopfen in Virgin River (German Edition)

Titel: Herzklopfen in Virgin River (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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niedergelassen und unterhielten sich mit Maureen, George, Ellie und Noah. Überall liefen Kinder und Hunde herum; die Leute saßen auf Campingstühlen, auf dem Boden und an Tischen oder sie standen in Grüppchen beieinander und lachten über ihre Witze oder den neuesten Klatsch und Tratsch aus Virgin River. Preacher und Rick brachten immer noch Essen von drinnen an die Tische nach draußen. In mit Eis gefüllten Wannen befanden sich gekühlte Bierflaschen, Wein, Wasser, Limonaden und Fruchtsäfte. So allmählich füllte sich das Spendenglas mit Trinkgeldern – denn obwohl man nichts für das Essen oder die Getränke verlangte, nahm man Trinkgelder dankbar an.
    Shelby spürte die Bewegungen ihres Babys, die inzwischen so kräftig waren, dass sie um ein Haar leise aufgestöhnt hätte. Sie lehnte sich zurück, schloss die Augen und schaukelte. Vielleicht war sie sogar für eine oder zwei Minuten weggedöst. Als sie die Augen wieder öffnete, stand Mel mit vor der Brust verschränkten Armen vor ihr. „Gönn dir jede Menge Ruhe“, riet ihr Mel. „Nicht mehr lange und du hast auch einen Kleinen, der beim Picknick gegen Bäume pinkelt.“
    „Ich habe es gesehen“, sagte Shelby lachend.
    „Das ist Jacks Schuld“, erklärte Mel. „Du solltest auf Luke aufpassen.“
    „Da habe ich Glück“, erwiderte Shelby. „Er ist bei solchen Sachen sehr vorsichtig – er will zum Beispiel auch nicht, dass sich Art vor den Feriengästen in Unterhosen zeigt.“
    „Wo wir gerade von Art sprechen, da gibt es wohl etwas Neues.“
    „Netta. Luke und Art sind ihr beim Einkaufen begegnet, und es stellte sich heraus, dass Art und Netta vorher einmal in derselben Wohngruppe gelebt haben und sich als Freund und Freundin betrachten. Sie ist sehr süß. Ich glaube, das beschert Luke noch mehr graue Haare …“
    „Ach?“, fragte Mel neugierig. „Wieso das denn?“
    „Luke versteht sich sehr gut mit Art, aber er versteht Art nicht immer. Er gerät in Panik, wenn er daran denkt, dass die beiden Sex oder so etwas miteinander haben könnten und dass Netta schwanger werden oder zu uns ziehen könnte. Schau sie dir an – wie süß ist das denn? Sie sind sich offenbar sehr zugetan. Luke hat die schlimmsten Befürchtungen, seit ihm bewusst ist, dass Art eine Freundin hat, doch die beiden werden sie bestimmt nicht erfüllen.“ Shelby lachte und fügte noch hinzu: „Du hättest mal Lukes Gesicht sehen sollen, als Art ihn gefragt hat, ob er heiraten solle. Ich dachte schon, wir müssten Luke wiederbeleben.“
    „Was hat er darauf geantwortet?“
    „Er hat sich ziemlich verschluckt und ist blass geworden. Ich habe Art abgeraten, weil es schwierig sei, jemanden zu heiraten, der in Fortuna wohnt, wenn man keinen Führerschein hat. Damit war es erst einmal gut. Für den Moment jedenfalls. Wie ich mir schon dachte, hat Art keine Ahnung davon, was Heiraten eigentlich bedeutet. Ich glaube, Art fühlt sich ganz wohl bei uns.“
    „Er findet das mit dem Baby sicher aufregend.“
    „Der große Bruder Art“, sagte Shelby. „Bitte erschreck Luke nicht, doch ich schätze mal, dass ich Wehen habe. Noch nicht stark, aber so langsam scheint es loszugehen.“
    „Gut“, stimmte Mel zu. „Vielleicht erfüllt sich dein Wunsch, und das Baby kommt noch zur Welt, bevor Sean und Franci auf den neuen Stützpunkt ziehen. Nicht ausgeschlossen – letztes Mal, als wir nachgesehen haben, deutete schon alles darauf hin.“
    „Wenn ich ein bisschen zu früh dran bin, dann bestimmtnicht wegen Sean und Franci. Das sag ich dir.“
    „Du fühlst dich allmählich ein bisschen unleidlich, was?“, fragte Mel.
    Shelby nickte. Dann umwölkte sich ihr Blick, und eine Träne kullerte ihr über die Wange. „Mir ist klar, dass es verrückt klingt und ziemlich gefühlsduselig ist und dass es völlig unmöglich ist, dennoch wünschte ich, meine Mutter könnte jetzt hier sein …“
    Mel streckte die Hand aus, um Shelby eine Strähne aus dem Gesicht zu streichen. „Ich weiß, Liebes. Aber ich habe das Gefühl, sie gibt auf dich acht. Und dir mangelt es mit Sicherheit auch nicht an besorgten Familienmitgliedern!“
    „Wem sagst du das. Einige von ihnen könnten auch gut mal für eine Zeit lang verloren gehen, ohne dass es mich stören würde.“ Shelby schniefte.
    „Fällt dir die Familie auf die Nerven?“, fragte Mel.
    „Oh, versteh mich nicht falsch – sie sind allesamt fantastisch. Alle siebenhundert.“ Mel lachte. „Schwangerschaftstränen“, meinte Shelby und

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