Herzkurven

Titel: Herzkurven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Holman

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war ich nicht. Die Hälfte der Zeit habe ich Ärger bekommen, weil ich mich für Nella aus dem Fenster gehängt habe.« Alter Ärger kochte in ihrer Stimme.
    Ross wünschte sich, er könnte aufnehmen, was sie gerade gesagt hatte, und es dann ihr und ihren Großeltern und Onkeln wieder vorspielen. Das würde Danny vielleicht klarmachen, wie mies sie in der Vergangenheit von ihrer Familie behandelt worden war, und sicherstellen, dass ihre neu entdeckten Verwandten sich in Zukunft besser um sie kümmerten.
    »Danny, wie war es, als du herausgefunden hast, dass Nella Brustkrebs hat wie eure Mutter?«
    Sie schien von der Frage überrascht – niemand hatte sie das jemals vorher gefragt.
    »Sie sind nicht regelmäßig zu den Untersuchungen gegangen, und als ich es merkte …«, Danny zuckte mit den Achseln, »war es zu spät.«
    Da war sie wieder, die stillschweigende Annahme, dass es ihr Job war, auf die Gesundheit ihrer Mutter und Schwester zu achten.
    »Meine Großmutter ist auch ein Zwilling. Ihre Schwester ist an Brustkrebs gestorben und auch eine der Cousinen meiner Mutter.«
    Ross kämpfte darum, seine Stimme ruhig zu halten. »Lässt du dich regelmäßig untersuchen?«
    »Natürlich tue ich das! Ich habe bald einen Termin.«
    Er umfasste Dannys Kinn und drehte ihr Gesicht zu sich. »Verpass nie einen Termin, hörst du? Niemals! Wenn du das tust, werde ich …«
    Sie schien von seiner Eindringlichkeit aus der Bahn geworfen. »Was?«
    Er zwang sich zu einem Lächeln. »Werde ich dich den Rest des Jahres dazu zwingen zu kochen.«
    »Und wer ist jetzt hier grausam?«
    »Danny …« Ross legte seine Hände an ihre Wangen. »Mal ernsthaft …«
    Sie schüttelte den Kopf. Es war ein wunderschöner Tag gewesen. Warum sollten sie ihn versauen, indem sie über etwas so Scheußliches redeten? Es war eine wunderschöne Nacht. Er war wunderschön. Danny lehnte sich vor und küsste ihn.
    Ross wehrte sich. »Können wir einfach …«
    »Nein.« Sie küsste ihn wieder.
    »Du versuchst nur, mich abzulenken.«
    »Funktioniert es?«
    Er fing ihre Arme ein und schob sie ein Stück von sich weg. »Danny, ich will mit dir darüber reden!«
    »Ich nicht.« Sie schob ihre Hand in seine Haare und zog ihn wieder zu sich.
    »Aua! Ist das deine Vorstellung von Verführung?«
    So viel zu Mondlicht
oder
Verführung! »Nein, das hier ist Romantik.« Sie kniete sich hin. »Verführung kommt später, wenn ich dir mein Knie in die Eier ramme, du Schwachkopf.« Sie kletterte auf seinen Schoß und vergaß dabei völlig, dass dieser Platz bereits belegt war. Sein Laptop knallte auf den Boden. »Oh, mein Gott!«, keuchte Danny. »Ich habe ihn kaputt gemacht. Deine Arbeit!«
    Ross war der Laptop völlig egal. »Vergiss es, ich habe Sicherungen.« Er schlang seine Arme um ihre Hüften. »Ich will mit dir über deine Brüste reden.«
    Danny war genervt. Sie hatte gewollt, dass der Tag genauso endete wie ihr Geburtstag, aber er hatte es vermasselt. Sie griff nach dem Saum ihres cremefarbenen Seidenoberteils und riss es nach oben. Wie gewöhnlich trug sie keinen BH . »Hier!«, schrie sie. »Frag sie, was auch immer du willst!«
    Überrascht senkte Ross seinen Blick und atmete tief durch, ein Zeichen von ehrlicher männlicher Anerkennung. »Hallo, meine Süßen.«
    Dumme Idee
, funkte Dannys linke Hirnhälfte an ihre rechte,
wirklich dumme Idee!
Sie versuchte, das Oberteil wieder nach unten zu ziehen, aber Ross presste ihre Hände gegen ihre Schultern.
    »Könntest du mal Ruhe geben? Du unterbrichst ein Privatgespräch.«
    Danny versuchte, sich ihm zu entwinden, aber er rutschte in seinem Stuhl tiefer und zog sie mit sich. Sie fing an zu wanken und umklammerte mit den Knien seine Hüften, um nicht zu fallen. Als die Beule in seinen Jeans gegen ihren Schritt gedrückt wurde, gab sie den Kampf auf. Ein Mädchen konnte nur einem gewissen Level an Versuchung wiederstehen, bevor sie nachgab. Sie ließ sich gegen ihn sinken. »Da bewahrst du also dein Laserschwert auf, Darth.«
    Ross schob sich gegen sie. Danny drückte zurück und versuchte, ihre Beine um seine Hüften zu schlingen, aber der Stuhl war im Weg. Als er sich vorlehnte, um Platz zu machen, überkreuzte Danny ihre Knöchel hinter seinem Rücken und presste sich gegen ihn.
    Ross riss ihr das Seidentop über den Kopf, ließ es auf den Boden fallen und küsste eine ihrer Brüste. Danny streckte ihren Rücken durch, während er an ihrem Busen saugte, und grub ihre Fersen in seinen Rücken. Sie griff