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Herzkurven

Herzkurven

Titel: Herzkurven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Holman
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zwischen ihn und sich, öffnete den Knopf seiner Jeans, schob den Reißverschluss nach unten und ließ ihre Hand in seine Hose gleiten.
    »Tante Danny! Onkel Ross!«
    Sie erstarrten.
    »Mia!«, quietschte Danny, rutschte schnell nach hinten und fiel dabei von Ross’ Schoß.
    »Tante Danny! Onkel Ross! Wo seid ihr?«
    Danny schnappte sich ihr Oberteil vom Boden. »Bleib, wo du bist, Mia! Ich bin in einer Minute da!«
    Ross ließ sich mit der Hand über den Augen im Stuhl zurücksinken und schüttelte den Kopf. Wer brauchte schon Verhütung, wenn Mia im Haus war?
    »Pack das weg!«, zischte sie.
    Er schaute auf. »Was?«
    Sie zeigte auf seinen offenen Hosenstall.
»Das!«
    »Mein Laserschwert? Komm wieder her, und dann tue ich es.«
    »Wir können nicht!«
    »Aber du willst, oder?« Nur mühsam gelang es ihm, seine Hose zu schließen.
    Sie nickte.
    »Tante Danny!«
    »Einen Moment noch, Mia!«, schrie Danny zurück. »Geh in die Küche und warte auf mich!«
    Ross atmete tief durch. »Es ist Zeit, dass die Kinder ins Bett kommen. Ich würde ja helfen, aber momentan bin ich ein wenig geistesabwesend. Wenn Matt und Mia in ihren Zimmern sind, gehen
wir
ins Bett; mir ist egal, ob in deines oder meines. Ich würde sogar den Hühnerstall akzeptieren und riskieren, dass mein nackter Hintern von diesen verdammten Hühnern attackiert wird.« Ross schaute auf die Uhr. »Du hast zwanzig Minuten.«
    Sie drehte sich um und rannte.
    *
    Danny brachte die Kinder in Rekordzeit ins Bett. Ross war heute Abend anders gewesen, war schon den ganzen Tag anders gewesen. Er hatte sie in seinen Kopf schauen lassen und Bereiche seines Selbst enthüllt, die er normalerweise verbarg. Sie erinnerte sich an Gaynors gefesselte Miene, als Ross die Tür einen Spalt geöffnet hatte, um eine gefürchtete Journalistin hineinsehen zu lassen – und Danny wusste, dass Gaynor nicht diejenige war, für die er die Tür geöffnet hatte.
    Als sie die Kinder ins Bett brachte, hörte sie, wie im Bad das Wasser lief – Ross duschte noch einmal, obwohl er sich erst am Morgen gewaschen hatte. Diese Geste sorgte nur dafür, dass Danny noch nervöser wurde. Sie duschte ebenfalls, putzte sich die Zähne und zog Ross’ Rasierer über ihre Beine. Sie sprühte sich mit
Poison
ein und zog ein kurzes purpurnes Negligé heraus, das Nella ihr zu irgendeinem längst vergangenen Weihnachten geschenkt und das sie noch nie getragen hatte.
    Als Danny auf die Veranda trat, die von ihrem Zimmer bis zu seinem lief, hatte ein sanfter, feiner Regen eingesetzt. Er kühlte die von der Sonne erhitzte Erde und erfüllte die Luft mit einem erdigen Geruch. Sie ging näher zum Rand der Veranda und sog die Düfte des Gartens ein.
    Eine der Fenstertüren öffnete sich, und das Licht aus Ross’ Schlafzimmer erzeugte einen Lichtfleck auf den hölzernen Dielen. Seine Brust und seine Füße waren nackt, und er trug dieselben Jeans wie vorher, nur dass der Knopf schon geöffnet war. Danny beobachtete, wie er die Veranda absuchte und sie schließlich entdeckte.
    Er gesellte sich zu ihr und schaute auf die dünne Seide, die sich an ihren Körper schmiegte. »Zieh es aus!«, bat er.
    Sie blickte auf seine Jeans. »Du aber auch.«
    Ross griff nach seinem Reißverschluss und sie nach dem Saum ihres Negligés.
    Die Jeans fielen auf die Veranda.
    Das Negligé landete auf einem Flachsbusch.
    *
    Der Wind drehte sich, und der Sommerregen fiel. Sie liebten sich im Mondlicht der warmen dunklen Nacht, mit dem heiseren Zirpen der Zikaden als Hintergrundmusik. Später, als der Regen aufgehört hatte, lagen sie im nassen Gras, Ross’ Brust an Dannys Rücken, seine Knie zwischen ihren Schenkeln und seine Hände auf ihren Brüsten.
    »Du hast einen Privatdetektiv nach Rotorua geschickt, um meine Familie ausfindig zu machen, oder?«
    »Ja.«
    »Das war …« Gab es ein Wort, das angemessen ausdrückte, was ihr das bedeutete? »Sehr lieb von dir.«
    »Ich hätte wissen sollen, dass du meine Hilfe nicht brauchst«, grummelte er. »Es war Zeit- und Geldverschwendung.«
    Danny streichelte sein Knie. Sein Bellen war so viel schlimmer als sein Biss. »War es teuer?«
    »Ich werde einen Roman schreiben müssen, nur um die Kosten abzudecken«, beschwerte Ross sich schläfrig.
    Ihre Hand glitt über seinen Oberschenkel. »Ich werde dir etwas dazugeben.«
    Er war plötzlich hellwach. »Wie? Du lebst, wie du es so poetisch ausgedrückt hast,
von dem Schwarzen unter deinen Fingernägeln

    »Ich werde es abarbeiten«,

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