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Heuchler

Heuchler

Titel: Heuchler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Franley
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tatsächlich mit durfte, konnte er ein leichtes Grinsen nicht vermeiden und schlug vor: »Aber ich kann sie doch heimfahren. Sie wohnen doch in der Hütte, draußen beim Teufelsloch.«
Die ganze Familie sah ihn erschrocken an und Sjören brauchte einen Augenblick, um zu begreifen, was er gerade gesagt hatte. »Entschuldigung, ich wollte Sie nicht erschrecken. Teufelsloch nennt man ein kleines Tal, ein Stück tiefer im Wald«
»Mach das nie wieder«, sagte Petra gespielt drohend: »Es ist nachts schon unheimlich genug da oben!«
Sjören hätte noch so einiges erzählen können, hielt aber den Mund.
Mike wandte sich an seine Frau: »Was denkst du, soll ich sie holen?«
»Hast du einen zweiten Helm?«, fragte Petra und der Junge nickte zu seinem Mofa, an dessen Lenker ein zweiter Helm hing.
»Aber fahre vorsichtig!«
»Danke, Mama!«, stieß Katja aus, die kaum glauben konnte, wie locker ihre Eltern auf einmal waren.
Als sie bezahlt hatten, ging Katja noch mit zum Auto, um ihre Badesachen zu holen. Dann verabschiedete sie sich und war kurz darauf, fast schon rennend, um die nächste Hausecke verschwunden.
»Ganz wohl ist mir dabei nicht!«, stellte Mike fest, doch Petra gab ihm einen Kuss auf den Mund und belehrte ihn: »Sie ist sechzehn, was erwartest du? Glaubst du, zu Hause sitzt sie in ihrem Zimmer und spielt mit Puppen?«
Mike atmete durch: »Ich bin wohl wirklich zu selten daheim!«

– 8 –
     
     
    »Darf ich zum See, angeln?«, fragte Felix, noch bevor sie aus dem Auto gestiegen waren.
»Ja, aber creme dich erst mit Sonnenmilch ein!«, antwortete Petra und wischte sich einen Schweißtropfen von der Stirn. Dass das Wetter gut werden sollte, hatten sie bereits vorher im Internet recherchiert, aber dass es in Finnland so heiß werden konnte, hatten sie nicht gedacht.
»Soll ich noch mit runter kommen?«, fragte Mike, als sein Sohn nur zwei Minuten später aus dem Bad kam. Doch Felix winkte ab: »Ich schaff das schon!« Dann schnappte er sich Angel, Netz und Köder und war kurz darauf verschwunden.
»Wow!«, stellte Petra fest, worauf Mike sie fragend ansah. »Ich hätte nicht gedacht, dass wir so viel Zeit für uns haben würden!«
»Und, schlimm?«, fragte Mike, nahm seine Frau in den Arm und drängte sie sanft ins Schlafzimmer, wo er sie sachte auf das Bett schubste.
»Total schlimm«, antwortete Petra und rollte sich auf Mike, der sich neben sie gelegt hatte. Dann sah sie ihm in die Augen und gab ihm einen langen, intensiven Kuss. Während einer kurzen Unterbrechung flüsterte sie: »Aber wir werden schon eine Beschäftigung für uns finden.«
»An was denkst du dabei?«, fragte Mike unschuldig, umgriff ihre Hüfte und zog sie etwas enger an sich heran. Trotz der Kleidung spürten beide die Lust des anderen, und ohne dass es noch eines Wortes bedurft hätte, lagen sie kurz darauf nackt nebeneinander und verwöhnten sich.
»Warte«, flüsterte Petra und hielt Mikes Hand zurück: »Was ist, wenn Felix kommt?«
»Er ist doch gerade erst weg, so schnell kommt er nicht wieder!«, versuchte Mike seine Frau zu beruhigen. Doch sie wollte es ohne Angst genießen und forderte: »Kannst du bitte die Terrassentür zumachen, dann muss er klopfen.«
Mike erhob sich und ging so nackt, wie er war, hinüber in den Wohnraum. Während er die Tür zuzog, fiel sein Blick zum Ende der Wiese und für einen kurzen Moment dachte er, dort den Kopf eines Mannes zu sehen. Doch als er die Augen zusammenkniff, um gegen das Reflektieren der Sonne auf dem See anzukommen, war nichts mehr Ungewöhnliches zu sehen. Er musste sich getäuscht haben! Mike verschloss die Tür, ging zurück ins Schlafzimmer und begann erneut Petras Körper zu küssen. Dieses Mal begann er bei ihren Oberschenkeln und küsste sich langsam nach oben. Kurz vor ihrer empfindlichsten Stelle hielt er inne und Petra drückte ihm sehnsüchtig ihr Becken entgegen. Er spürte ihre Lust und steigerte diese, bis kurz sie kurz vor ihrem Höhepunkt stand, dann hörte er auf und schob sich langsam über ihr nach oben. Endlich liebten sie sich richtig und so intensiv wie schon lange nicht mehr, bis eine gemeinsame Explosion sie erlöste.

Mike hatte sich nicht getäuscht! Der alte Mann saß lange hinter Felix und schaute ihm dabei zu, wie dieser versuchte, seinen Schwimmer an die gewünschte Stelle zu manövrieren. Doch den kleinen Stab aus Plastik trieb es immer wieder zurück in Richtung Ufer. Erst, als der Junge sich umdrehte, um einen neuen Köder zu holen, bemerkte er den

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