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Heute leider kein Foto für dich, Baby

Heute leider kein Foto für dich, Baby

Titel: Heute leider kein Foto für dich, Baby Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ueberreuter
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Sie hatte Bulimie.«
    Gina schaut sie erschrocken an.
    »Die offizielle Version auch für mich war Autounfall.«
    »Sie wäre sicher sehr stolz auf dich.«
    »Ich weiß nicht.«
    »Ich hatte ein langes Gespräch mit …«, beginnt Gina und unterbricht sich sofort wieder. »Versprich mir, dass du mir zuhörst, bis ich fertig bin?«
    »Mit Leon bin ich fertig! Falls du darüber reden willst, spar dir die Mühe!«
    »Warte doch erst mal ab. Ich hab mit Kira gesprochen.«
    Pia zuckt mit den Schultern. »Das interessiert mich nicht mehr.«
    »Sollte es aber! Ich habe sie nach dem Abend mit Leon gefragt, also nach der Nacht, in der er bei ihr war …«
    Pia hält sich die Ohren zu. »Lass mich in Ruh damit. Ich will keine Details.«
    »Pia, jetzt hör mir doch erst mal zu! Es gibt keine Details, weil nichts passiert ist. Sie haben nur geredet.«
    »Warum ist er dann überhaupt zu ihr gegangen?«
    »Weil sie ihn erpresst hat. Sie hat gedroht, an die Presse zu gehen, seine Mutter wäre erledigt gewesen. Und dich hätte Herr Kyle gleich mit rausgeworfen.«
    »Und der Preis für ihr Schweigen? Ist er mit ihr dafür ins Bett gegangen?«
    »Mensch, Pia, jetzt hör doch mal auf, dich selber fertig zu machen. Leons Mutter hat Einfluss. Kira hätte nie wieder einen Job bekommen. Das weiß Kira. Trotzdem hat sie es versucht. Aber sie haben nur geredet.«
    »Ach ja, sagt wer? Glaubst du ihr etwa?«
    warum du geschwiegen hast.«


    

Es wird ein langer Abend, an dem der Vater wohl zum ersten Mal über alles reden kann. »Es tut mir so leid, Pia, ich wollte dich schützen. Ich hätte es dir früher erzählen müssen. Aber es war nie der richtige Zeitpunkt. Ich wollte das Bild, das du dir von deiner Mutter gemacht hast, nicht zerstören.«


    

Da nimmt Pia ihren Vater erneut wortlos in den Arm und häle, das kannst du mir glauben. Leon liebt dich und nur dich.«
    Pia schweigt.
    »Also, was ist? Gibst du ihm noch eine Chance?«
    »Ich denke drüber nach.«
    Als Pias Vater kurze Zeit später nach Hause kommt, verabschiedet Gina sich.
    »Wie war Paris?«, fragt er.
    »Sehr aufschlussreich. Ich habe mit Großmutter über Mamans Tod geredet. Und wir haben ihr Zimmer aufgeschlossen.«
    Der Vater schaut sie erschrocken an. »Was … was hat sie gesagt?«
    »Die Wahrheit.«
    »Ich wollte es dir immer sagen, aber …«
    Pia nimmt ihren Vater in den Arm. »Es ist okay. Anfangs war ich wütend … eher traurig. Aber Großmutter hat mir erklärt, warum du geschwiegen hast.«
    Es wird ein langer Abend, an dem der Vater wohl zum ersten Mal über alles reden kann. »Es tut mir so leid, Pia, ich wollte dich schützen. Ich hätte es dir früher erzählen müssen. Aber es war nie der richtige Zeitpunkt. Ich wollte das Bild, das du dir von deiner Mutter gemacht hast, nicht zerstören.«
    Da nimmt Pia ihren Vater erneut wortlos in den Arm und hält ihn ganz fest.
    Erst als sie schlafen gehen wollen, fällt dem Vater das Finale wieder ein. »Und du? Was ist mit dir? Bist du im Finale?«
    Pia nickt. Das muss erst mal reichen. Die ganze Geschichte kann sie jetzt nicht erzählen. Morgen vielleicht oder übermorgen oder auch gar nicht.
    »Ich freue mich für dich, Pia. Ehrlich. Aber kannst du auch verstehen, warum es mir auch Angst macht? Ich will nicht, dass sich alles wiederholt.«
    »Ich weiß. Aber du musst keine Angst haben. Ich bin nicht wie sie.«

Kapitel 25
em Herzinfarkt. Die Presseleute wollen unbedingt Leon sprechen«, setzt sie flüsternden
    Als Pia am nächsten Morgen in der Agentur auftaucht, wartet Herr Kyle schon ungeduldig auf sie. Gina und Vanessa sind längst da. »Mensch, Pia! Wo bleibst du denn? Ich hab schon befürchtet, du hast es dir auch anders überlegt. Dieser Wettbewerb ist der schlimmste meines Lebens!«, jammert er. »Ein hysterisches Model. Eins mit Magersucht. Eine spioniert die WG aus. Und dann ist eine auch noch schwanger!«
    Gina kommt ihr grinsend entgegen und umarmt sie. »Der Arme steht kurz vor einem Herzinfarkt. Die Presseleute wollen unbedingt Leon sprechen«, setzt sie flüsternd hinzu. »Es ist ja bekannt, dass ihr ein lesbisches Paar seid, und nun wollen sie wissen, von wem Leon schwanger ist.«
    »Woher weiß die Presse davon?«
    e würde dich am liebsten umbringen!«


    
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