Als Frau Bergmann endlich zusammen mit den anderen Jurymitgliedern eRuf sie an.«
Zu Pias Erstaunen nimmt Cleo ab.
»Was machst du denn schon hier? Ich dachte, du kommst erst in zwei Tagen zurück.«
»Ich bin extra zum großen Finale früher gekommen«, sagt Cleo. »Ich will dich doch laufen sehen. Im Schloss! Wie geil ist das denn?«
»Wo ist deine Mutter?«, unterbricht Pia. »Sorry, Cleo. Hier läuft alles schief.«
»Mutter ist auf dem Weg zu euch. Die müsste eigentlich schon da sein. Was ist denn los?«
»Erzähl ich dir später. Ciao, Cleo.« Sie dreht sich zu Gina und Vanessa um, die sie gespannt ansehen. »Frau Bergmann ist bereits unterwegs.«
Ungeduldig warten sie.
»Die steckt bestimmt im Stau«, überlegt Pia.
»Da ist der Designer. Den können wir fragen. Der muss doch wissen, wie viele Kleider er gemacht hat«, meint Vanessa.
Aber der Designer hat schlechte Laune, weil die Kleider nicht so sitzen, wie er das möchte. »Lasst mich mit eurem Wettbewerb in Frieden. Ich hab gerade andere Sorgen.«
Sicherheit nicht sie. Die weitaus größeren Chancen hat Gina, die ja auch nach Paris den Wettbewerb angeführt hat – vor en blank. Zum Glück ist das Missverständnis schnell aufgeklärt: Der Designer hat nur einen einzigen Platz vorgesehen, und zwar ausschließlich für die Siegerin des Wettbewerbs. Er hat gedacht, sie stünde längst fest.
»Und wer darf jetzt laufen?«, fragt Gina.
»Na, die Siegerin natürlich«, sagt Frau Bergmann, »die wir …«
»… noch gar nicht kennen!«, wird sie von Vanessa unterbrochen.
»Darf ich bitte ausreden? Also: Laufen wird die Siegerin, die wir vorher ermitteln müssen.«
Schweigen.
»Der Designer hat vorgeschlagen, dass ihr drei beim Probelauf im Schloss mit den anderen lauft, allerdings ohne Kleidung und auch noch ungeschminkt. Die Beste von euch darf dann heute Abend laufen.« Frau Bergmann sieht in drei enttäuschte Gesichter. »Tut mir leid, das war anders gedacht. Jede von euch hätte es verdient, im Schloss zu laufen, egal, wer danach als Siegerin gekürt wird. Aber es gibt tatsächlich nur ein Kleid für euch drei. Aber dafür entscheidet der Designer mit.«
Pia verabschiedet sich im Stillen von den Traumkleidern. Nur eine von ihnen wird im Schloss laufen dürfen, und das ist mit Sicherheit nicht sie. Die weitaus größeren Chancen hat Gina, die ja auch nach Paris den Wettbewerb angeführt hat – vor Pia.
Kapitel 27
In einem weißen Zelt vor dem Einn wird
In der kommenden Nacht schläft Pia sehr schlecht. Im Traum läuft sie durch das Schloss mit abgebrochenem Absatz und findet den Backstagebereich nicht.
Am Morgen sieht sie dementsprechend schlecht aus, mit schwarzen Augenrändern unter den Augen. Die lassen sich zum Glück wegschminken. Was aber bleibt, ist die Schwere in den Beinen, als hätte man Gewichte daran gehängt.
Gina und Vanessa sehen auch nicht besser aus, als sie diesmal überpünktlich schon vor neun am Schloss eintrifft.
wir zusammen mit dem Designer und dem Chef des Labels die Entscheidung. Und denkt dran! Alles passiert vor laufenden Kameras.«
Noch nie war Pia so aufgeregt, als sie sich zwischen die Models für den ersten Durchlauf einreiht. Es ist der Aschenputtellook, alles Beige-Grau, nur Gina, Piion stattfindet, ist heute für das Publikum gesperrt, was das Label sicher eine Menge Geld gekostet hat. Dafür sind bereits die Kameraleute dabei, ihre Scheinwerfer aufzubauen.
In einem Kellerraum unterhalb der Eingangstreppe ist der Backstagebereich aufgebaut. Sie werden von Frau Bergmann erwartet. Auch die anderen Models sitzen schon an den Schminktischen oder ziehen sich die Kleider für den ersten Durchlauf an.
»Es wird sicher drei Durchläufe geben«, erklärt Frau Bergmann ihnen. »Ihr lauft bei den ersten beiden mit. Dann gibt es eine Pause für alle. In dieser Zeit treffen wir zusammen mit dem Designer und dem Chef des Labels die Entscheidung. Und denkt dran! Alles passiert vor laufenden Kameras.«
Noch nie war Pia so aufgeregt, als sie sich zwischen die Models für den ersten Durchlauf einreiht. Es ist der Aschenputtellook, alles Beige-Grau, nur Gina, Pia und Vanessa tragen ihre Straßenklamotten, allerdings auf High Heels.
Der Designer hat auf die Stellwände neben der Tür aufmunternde Sprüche geschrieben:
n umgeknic!«
»You’re beautiful!«
»Be