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Heute Nacht brauche ich Liebe

Heute Nacht brauche ich Liebe

Titel: Heute Nacht brauche ich Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donna Carlisle
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Zustand der Verletzten zu erkundigen. Lewis' Angebot, sie am Funkgerät abzulösen, lehnte sie nach kurzem Zögern ab.
    Dann ging sie in den Funkraum und schloss die Tür hinter sich.
    Red saß auf seinem Schlafsack, den er auf dem Boden ausgebreitet hatte, und lehnte sich mit dem Rücken an die Wand. Neben ihm stand der Karton mit seinen Habseligkeiten. Offenbar hatte ihn die Neugierde übermannt, zu sehen, was er enthielt, denn in der Hand hielt er den Schnappschuss von ihnen beiden. Seine betroffene Miene verriet, dass er beim Betrachten des Fotos das gleiche empfand wie Joan.
    Als Red sie bemerkte, legte er das Bild schnell in den Karton zurück und zwang sich zu einem Lächeln. „Kontrollierst du mich?” erkundigte er sich betroffen.
    „Ich hielt es für angebracht.”
    Er hob die Augenbrauen. „Glaubst du, ich würde meinen Posten verlassen? Niemals.” Er deutete auf das Funkgerät. „Nichts Neues. Bestimmt schlafen alle.” Sein Versuch, die Situation mit lässigen Bemerkungen zu überspielen, schlug fehl. Schweigend sahen sie einander an. Joan fühlte ihr Herz in langsamen, schweren Rhythmus schlagen.
    „Woran denkst du gerade?” fragte sie abrupt.
    Red zögerte. „Willst du die Wahrheit hören?”
    „Ja.”
    Er ließ seinen Kopf an die Wand zurücksinken. Ein flüchtiges, fast etwas verlegenes Lächeln huschte über sein Gesicht. „Es klingt verrückt angesichts dieses Schlamassels.” Er deutete auf die Tür, ehe er Joan direkt ins Gesicht blickte. „Ich habe an deine Taille gedacht. Daran, wie schmal sie ist und wie biegsam. Und an deinen Bauch, diese sanfte, kaum spürbare Rundung zwischen deinen Hüftknochen. Ja, daran habe ich gedacht. Wie ich bereits sagte, es ist verrückt."
    Red hatte seine Jacke auf den Haken an der Tür gehängt. Sie verdeckte fast die gesamte Milchglasscheibe. Joan lehnte sich zurück und ließ die Tür mit einem Fingerdruck ins Schloss fallen. Und dann begann sie ein wunderbares Schauspiel.
    Aufreizend langsam öffnete sie ihren Gürtel und legte ihn ab, ehe sie sich genauso genüsslich ihren Pullover über den Kopf zog. Red ließ sie nicht eine Sekunde aus den Augen, erst recht nicht, als sie ihren BH öffnete und das duftige Stück achtlos zu Boden fallen ließ. Nachdem sie auch noch Hose und Slip abgestreift hatte, kam sie zu ihm und kniete sich zwischen seine Beine.
    Red legte die Hände auf ihre Schultern und begann sie zu streicheln. Leicht wie eine Feder fuhren seine Hände über ihren Rücken, dann wieder über ihre Schultern und die Oberarme hinunter zu ihrer Taille. Und dabei sah er sie unverwandt mit leuchtenden Augen an. „Darling”, fragte er mit sanfter Stimme, „machen wir jetzt erneut einen Fehler?”
    „Vielleicht.”
    Sie schlang die Arme um seinen Nacken und legte ihre Stirn an seine. Der tiefe Blick in seine Augen wirkte hypnotisierend. Sie ließ die Finger in sein Hemd gleiten. Und als er ihre Brüste umfasste, die Spitzen zärtlich zwischen Daumen und Zeigefinger rieb, stöhnte sie leise auf.
    „Zieh dich aus, Red”, raunte sie ihm zu. Er schmunzelte. „Ganz?”
    „Ja, ganz."
    Darum ließ er sich nicht zweimal bitten. Splitternackt wandte er sich wieder Joan zu, zog sie auf seinen Schoß, strich über ihren Rücken und ihre Arme, zeichnete zärtlich die Konturen ihrer Hüften und ihres Bauches nach. Joan ließ den Kopf zurücksinken und genoss das süße Gefühl, das in ihr erwachte, als er ihre Brüste küsste, ein fiebriges Pulsieren, das sich wellenartig in ihrem ganzen Körper ausbreitete. In Sekundenschnelle war sie so erregt, dass sie die Finger in seinen Schultern verkrallte, während er ihre Brüste immer noch mit unzähligen Küssen bedeckte und dabei zärtlich an den Spitzen sog. Wie wunderbar es doch war, verheiratet zu sein, wie unbeschreiblich schön, wenn ihr Liebhaber ihre geheimsten Sehnsüchte kannte und es ihm solche Freude bereitete, sie zu erfüllen.
    Joan strich ihm durchs Haar, während sie sein Kinn und seine Halsbeuge mit Küssen übersäte. Unermüdlich glitten ihre Hände über seinen Rücken, erkundeten seine muskulösen Schultern und seine leicht behaarte Brust. Auch wenn sie das schon unzählige Male getan hatte, war es doch immer wieder erregend, ihn zu berühren und zu liebkosen. Als sie seine Brustspitze mit der Zunge umspielte, atmete Red hörbar schwerer.
    Allein diese Reaktion verschaffte ihr eine ungeahnte Befriedigung. Welche Macht sie doch in solchen Augenblicken über ihn besaß - und er über sie.

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