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Heute und für immer: Roman (German Edition)

Heute und für immer: Roman (German Edition)

Titel: Heute und für immer: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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äh … Ihre Referenzen waren ausgezeichnet.« Harry geriet unwillkürlich ins Stottern bei dem Versuch, jene Kathleen Wyatt, deren Unterlagen er studiert hatte, mit diesem lockenköpfigen, schlanken Wirbelwind in Verbindung zu bringen, der ihn jetzt so freimütig anlächelte. »Sie haben Ihr Examen an der Maryland Universität mit magna cum laude abgeschlossen, nicht wahr?«
    »Das ist richtig. Ich habe an der Maryland Anthropologie im Hauptfach studiert und an der Columbia meinen Magister gemacht. Anschließend hatte ich das Glück, Dr. Spalding auf seiner Amazonas-Expedition begleiten zu dürfen. Ich nehme an, dass Sie deshalb auf mich aufmerksam wurden.«
    »Verzeihung, Sir.« Das dunkelhäutige Dienstmädchen erschien in der Tür. »Miss Wyatts Gepäck wurde bereits in ihr Zimmer gebracht. Mrs. Taylor nimmt an, dass sie sich vor dem Dinner noch etwas frisch machen möchte.«
    »Ich lasse das Abendessen ausfallen, danke«, sagte Kasey zu der jungen Frau und drehte sich dann wieder zu Dr. Rhodes um. »Aber trotzdem werde ich jetzt in mein Zimmer gehen, wenn Sie gestatten. Diese langen Flüge machen mich immer fix und fertig. Gute Nacht, Dr. Rhodes. Ich nehme an, wir werden uns in den kommenden Monaten noch öfter begegnen. Bis morgen Früh, Mr. Taylor.«
    Kasey rauschte genauso selbstbewusst aus dem Salon, wie sie hereingekommen war, und ließ die beiden Männer staunend zurück.
    »Tja, Harry …« Jordan hatte das unbestimmte Gefühl,
dass in diesem Salon niemals wieder die alte Geruhsamkeit herrschen würde. »Was hast du vorhin so treffend in Bezug auf Unterhaltung gemeint?«
    Nachdem Kasey dem Mädchen die Treppe hinauf in die erste Etage gefolgt war, blieb sie in der Tür zu ihrem Zimmer stehen und ließ den Blick über dieses Farbenmeer aus Rosa und Gold schweifen. Rosafarbene Vorhänge vor gebrochen weißen Wänden, rosafarbene und goldene Polster auf kunstvoll geschnitzten Regency-Sesseln, eine goldgerahmte Frisiertoilette neben einer dick gepolsterten Liege in einem etwas dunkleren Rosaton und dazu ein riesiges Himmelbett mit rosafarbenen Vorhängen und einer ebensolchen Satindecke.
    »Allmächtiger!«, entfuhr es ihr, als sie über die Schwelle trat.
    »Verzeihung, Miss, was meinen Sie?«
    Kasey drehte sich um und lächelte die Hausangestellte an. »Oh, nichts! Das ist ja wirklich ein tolles Zimmer!«
    »Das Badezimmer befindet sich dort drüben, Miss Wyatt. Soll ich Ihnen ein Bad einlassen?«
    »Mir ein Bad – nein.« Kasey konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. »Nein, danke – Millicent, richtig?«
    »Ja, Miss. Wenn Sie einen Wunsch haben, drücken Sie einfach die Neun auf dem Haustelefon.« Lautlos verließ Millicent das Zimmer und zog die Tür hinter sich zu.
    Kasey warf ihre Handtasche aufs Bett.
    Für ihren Geschmack war das Zimmer viel zu gestylt und viel zu rosa. Aber sie beschloss, die Tatsache zu ignorieren und so wenig Zeit wie möglich in diesen vier Wänden zu verbringen. Im Moment war sie zudem so müde von den Flügen und den Taxifahrten, dass es ihr völlig gleichgültig war, wohin sie ihr Haupt bettete. Zielstrebig
machte sie sich auf die Suche nach ihrem Nachthemd, das Millicent wahrscheinlich in irgendeiner Schublade verstaut hatte.
    Als es an der Tür klopfte, rief sie: »Herein!«, und kramte weiterhin in den Stapeln ihrer ordentlich zusammengefalteten Wäsche. Dann blickte sie in den Spiegel. »Oh – hallo! Du musst Alison sein.«
    Sie sah ein hoch aufgeschossenes, dünnes Mädchen in einem einfach geschnittenen, aber teuren Kleid. Sein langes blondes Haar war ordentlich gebürstet und wurde von einem Haarband streng aus der Stirn gehalten. Es hatte große dunkle Augen, die recht unbewegt dreinblickten. Kasey spürte einen Anflug von Mitleid in sich aufsteigen.
    »Guten Abend, Miss Wyatt«, brach Alison das Schweigen, blieb aber abwartend an der Tür stehen. »Ich dachte, ich sollte mich Ihnen vorstellen, da wir für die nächsten Monate das Badezimmer teilen.«
    »Sehr nett.« Kasey drehte sich zu Alison um und sah das Mädchen direkt an. »Obwohl ich mir gut vorstellen kann, dass wir uns früher oder später ohnehin im Bad über den Weg gelaufen wären.«
    »Wenn Sie bestimmte Zeiten haben, Miss Wyatt, richte ich mich selbstverständlich gern nach Ihnen.«
    Kasey trat ans Bett, um ihr Nachthemd abzulegen. »Ach, ich bin da ganz unproblematisch. Ich habe mir schon öfter mit jemandem ein Badezimmer geteilt.« Kasey setzte sich vorsichtig auf die Bettkante und warf

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