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Heute und für immer: Roman (German Edition)

Heute und für immer: Roman (German Edition)

Titel: Heute und für immer: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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ein.«
    »Nicht einmischen?« Er hob eine Braue und sah seine
Enkeltochter tadelnd an. »Du warst schon immer sehr eigen.«
    »Pop, bitte!« Kasey entzog sich Jordans Griff. »Du musst dich da raushalten.«
    »Den Teufel werde ich tun!«, gab er mit dröhnender Stimme zurück. »Dieser Mann hat das Recht zu erfahren, was vorgefallen ist. Dein Solitär-Spiel ist vorbei, Kasey. Jordan spielt jetzt mit.«
    Kasey ging kopfschüttelnd auf ihn zu. »Alison …«
    »Er hat die Sache mit Alison sicher im Griff, Kasey. Wirst du ihm jetzt alles erzählen, oder soll ich es tun?«
    »Bitte erzählen Sie es mir«, sagte Jordan zu Dr. Brennan. »Ich will endlich alles wissen.«
    »Sehr klug. Setz dich hin, Kasey, und sei still«, verlangte ihr Großvater.
    »Nein ich werde nicht …«
    »Setz dich hin , Kathleen!«
    Sie reckte aufbegehrend ihr Kinn, doch ihre gute Erziehung siegte schließlich.
    »Also gut, Jordan«, begann der Doktor. »Was Sie jetzt hören, ist Ihnen vielleicht etwas unangenehm. Möchten Sie sich nicht setzen?«
    »Nein«, erwiderte Jordan knapp, besann sich dann aber. »Nein, vielen Dank.«
    »Aber ich. Ich werde langsam alt.« Dr. Brennan setzte sich an den Küchentisch. »Ihre Mutter hat Kasey in eine Lage gedrängt, in der sie sich entscheiden musste«, begann er. »Offensichtlich verfügt Ihre Frau Mutter über eine gute Menschenkenntnis, denn sie wusste bereits im Vorhinein, wofür Kasey sich entscheiden würde: für Ihr Glück und das von Alison.«
    »Ich kann Ihnen leider nicht ganz folgen.«
    »Also, dann sage ich es gerade heraus: Ihre Mutter hat Kasey gedroht, das Sorgerecht für Alison zu erstreiten, falls sie nicht auf der Stelle die Koffer packen und das Haus verlassen würde.«
    »Das Sorgerecht zu erstreiten …« Jordan fuhr sich mit den Händen durchs Haar. »Das ist doch absurd! Sie will Alison doch gar nicht. Außerdem wäre das auch kein Grund für eine Klage.«
    »Ich sagte doch, dass sie eine gute Menschenkennerin ist.« Dr. Brennan sah seine Enkeltochter an, und Jordan folgte seinem Blick. Er spürte, wie ihn seine Kräfte verließen.
    »O Gott.« Er rieb sich mit beiden Händen das Gesicht. »Ich nehme an, sie hat Kaseys Familiengeschichte ausgegraben.« Seine Stimme war gefasst, als er sich wieder an den Arzt wandte. »Eine solche Drohung hätte ich meiner Mutter nicht durchgehen lassen. Kasey hätte sich an mich wenden sollen.«
    »Ja, ganz recht«, nickte Dr. Brennan zustimmend. »Aber sie hätte niemals das Glück zweier Menschen aufs Spiel gesetzt, die sie liebte. Ihre Mutter drohte, unmoralisches Verhalten als Grundlage für ihre Klage anzuführen.«
    »Pop«, wisperte Kasey kaum hörbar.
    »Die ganze Wahrheit, Kasey. Und«, wandte er sich wieder an Jordan, »sie bot Kasey eine finanzielle Entschädigung an. Das war ihr größter Fehler.«
    Über der Spüle befand sich ein Fenster, durch das man auf die Berge blickte. Jordan stellte sich davor und starrte hinaus. »Es fällt mir schwer, das alles zu begreifen.« Sein Entsetzen verlieh seiner Stimme einen rauen Ton. »Ich wusste, dass meine Mutter zu vielem fähig ist, aber so etwas hätte ich ihr nicht zugetraut. Ich bedanke mich für Ihre Offenheit.« Jordan glaubte, alle Wut schon gespürt zu haben,
zu der er fähig war, und auch alle Schmerzen, die er ertragen konnte. Aber er hatte sich geirrt. Nur wusste er nicht, welches Gefühl im Augenblick die Oberhand hatte. »Ich werde mich mit meiner Mutter darüber auseinander setzen, da können Sie sicher sein, Dr. Brennan.«
    »Ja, da bin ich mir sicher.« Dr. Brennan warf Kasey einen raschen Blick zu und erhob sich mit den Worten: »Ich muss noch den Garten gießen.« Nachdem er die beiden verlassen hatte, legte sich tiefes Schweigen über den Raum.
    Kasey atmete ruhig ein und aus. Jetzt war es heraus. Alles. Viel mehr blieb nicht zu sagen. »Ich werde uns einen Tee kochen«, murmelte sie und ging zum Herd, um Wasser aufzusetzen.
    »Kasey, es gibt nichts, was ich sagen oder tun könnte, um das wieder gutzumachen.«
    »Du hast damit nichts zu tun, Jordan, du brauchst daher auch nichts gutzumachen.« Sie nahm eine Dose aus dem Regal über dem Herd. »Es gibt Kräutertee. Pop hat mir den Kaffee verboten.«
    »Kasey, bitte, sei für einen Moment still.« Sie hielt inne und drehte sich zu ihm um. Jordan suchte panisch nach Worten. Er musste alles ganz schnell sagen und dann verschwinden, solange er noch aufrecht stehen konnte. »Erstens: Ich verspreche dir, dass meine Mutter niemals in

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