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Heute verführe ich den Boss

Heute verführe ich den Boss

Titel: Heute verführe ich den Boss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Dunlop
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entscheidest du dich ja mal für einen ganz anderen Stil.“
    „Glaubst du, dass wir noch alle Tassen im Schrank haben?“, fragte Jenny und trat zurück, weil ihr die Flammen zu heiß wurden.
    „Aber natürlich“, antwortete Emily.
    „Ich meine, wir planen beide ein neues Haus, während das alte vor unseren Augen abbrennt.“
    „Das zeigt doch bloß, dass wir praktisch und realistisch denken“, erwiderte Emily.
    Jenny sah einem Feuerwehrmann dabei zu, wie der die Äste einer Eiche löschte, die vor dem Fenster des Wohnzimmers hingen.
    „Du frierst doch bestimmt.“ Sie erschrak, als sie Mitchs Stimme hörte. Er war in der Dunkelheit neben sie getreten. Plötzlich schien das Feuer noch heller, schienen die Flammen noch lebendiger zu sein, obwohl Jenny wusste, dass der Brand mittlerweile unter Kontrolle war.
    „Nein, mir ist heiß“, erwiderte sie und fuhr sich mit den Händen über das erhitzte Gesicht.
    „Das Feuer wird bald gelöscht sein. Aber du bist immer noch ganz nass.“
    „Wie jeder hier.“ Sie warf einen verstohlenen Blick auf Mitchs blanke Brust. Er sah großartig aus. In diesem ganzen Chaos wirkte er wie eine Lichtgestalt.
    „Ich habe mit dem Einsatzleiter gesprochen“, fuhr er fort. „Sie glauben, der Blitzschlag hat mehrere Kurzschlüsse in den Wänden verursacht. Heute Abend kannst du hier nichts mehr tun.“ Er blickte zu Emily. „Bleibt Jenny bei dir?“
    „Nur wenn sie nichts dagegen hat, dass ihr Gesicht wie ein Kugelfisch anschwillt.“
    Erstaunt und fragend sah Mitch sie an.
    „Meine Katzen“, sagte Emily.
    Jennys Nase fing sofort an zu kribbeln, als sie an die beiden Perserkatzen dachte. Ein paar Stunden bei Emily machten ihr nichts aus. Aber es war unmöglich für sie, eine Nacht bei ihrer Freundin zu verbringen. „Ich denke, ich werde im Motel übernachten.“
    Jenny versuchte, die Nerven zu behalten, während sie sich vorstellte, wie die nächsten Tage für sie werden würden. Es mussten Anschaffungen gemacht und Gespräche mit der Versicherung geführt werden. Bald, schon sehr bald, würde sie das ganze Ausmaß ihres Verlustes zu spüren bekommen.
    „Was haltet ihr davon, wenn wir erst mal alle zu mir gehen?“, schlug Mitch vor und legte Jenny seine große Hand auf die Schulter. Doch es fühlte sich viel zu gut und verführerisch an, also trat Jenny sicherheitshalber beiseite.
    „Ich könnte euch abtrocknen“, sagte er und ließ räuspernd den Arm sinken. „Außerdem können wir eine Kleinigkeit essen und überlegen, wie es weitergeht.“
    „Gute Idee“, stimmte Emily ihm zu.
    Jenny schwieg, nickte aber. Als die Flammen kleiner wurden, wurde es kühler, und das Wasser, das aus den Schläuchen herausschoss, vermischte sich mit dem Regen.
    Jenny konnte nicht länger hier bleiben. Sie musste mit den Planungen für ihr neues Leben beginnen.
    Da sich Jennys komplette Garderobe in Rauch aufgelöst hatte, hatte Mitch Cole gebeten, am nächsten Laden anzuhalten, wo er ihr eine bequeme Hose und ein warmes Oberteil gekauft hatte. Nach einer heißen Dusche bei ihm hatte er ihr schließlich einen frisch gegrillten Cheeseburger in die Hand gedrückt. Er wollte, dass sie es so angenehm wie möglich hatte, um in Ruhe nachdenken zu können.
    Nachdem das Barbecue beendet, die Küche aufgeräumt war und alle bis auf Jenny für eine Pokerrunde von der Terrasse in sein Wohnzimmer weitergezogen waren, betrachtete Mitch Jenny, die am Geländer lehnte und auf den beleuchteten Golfplatz blickte. Der Regen hatte aufgehört, und allmählich kam hinter den kleiner werdenden Wolken der Mond zum Vorschein.
    Mitch hatte sich von der Pokerrunde abgesetzt, um sich zu ihr zu gesellen.
    Sie war barfuß, denn Cole hatte vergessen, ihr Strümpfe und Schuhe zu besorgen. Ihre eigenen trockneten in Mitchs Wäscheraum.
    „Hey“, rief er leise und ging auf sie zu. Auch er war barfuß und hatte seine durchnässte Kleidung gegen ein Paar ausgewaschene Jeans und ein altes T-Shirt der Tigers ausgetauscht.
    Sie drehte den Kopf zur Seite und lächelte schwach. Im Hintergrund war das gedämpfte Gejohle der Pokerrunde zu hören.
    „Alles in Ordnung?“, fragte er sanft, als er sich neben sie stellte.
    Sie zuckte die schmalen Schultern. In dem viel zu großen Kapuzenshirt wirkte sie noch zerbrechlicher. „Mir geht’s gut.“
    Er glaubte ihr keine Sekunde lang. „Ja, das sehe ich.“
    „Ehrlich, alles in Ordnung.“
    „Du hast deinen ganzen Besitz verloren.“ Dass all die Erinnerungsstücke aus seiner

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