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Hexen-Horror

Hexen-Horror

Titel: Hexen-Horror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Strecke wie im Schlaf.
    Ab und zu stellte er Fragen, die unseren Job betrafen. Er konnte sich noch immer nicht vorstellen, gegen wen und gegen was wir kämpften. Auch wenn es stimmte, würde man ihn für übergeschnappt halten, wenn er im Kreis der Kollegen und Vorgesetzten darüber berichtete.
    Suko, der neben ihm saß und ihm auch antwortete, verwies des Öfteren auf das Gespräch mit Harry Stahl, das Perger geführt hatte.
    »Ich bin ja überzeugt. Oder so gut wie. Aber es ist trotzdem schwer, es einzuordnen.«
    Da gaben wir ihm Recht.
    Auch Perger’s Fragen schliefen ein, denn er musste sich auf die Fahrt konzentrieren. Ich kannte die Gegend natürlich nicht, doch vom Gefühl glaubte ich, dass wir uns nicht mehr weit vom Ziel entfernt befanden.
    Es gab keine Häuser in der Nähe. Es war so verdammt finster. Wir sahen hin und wieder Bäume, die wie lauernde Skelette am Straßenrand standen und ihre starren Arme in die Gegend gereckt hatten. Den Wald, der für uns wichtig war, hatten wir noch nicht erreicht, aber Perger erklärte uns, dass es sich nur noch um Minuten handeln konnte.
    Die Straße war nur wenig befahren. Weiter vor uns schimmerten die Lichter einer kleinen Ortschaft durch die klare Luft. Sie hatte sich dem wolkenlosen Himmel angepasst, der wie ein schwarzblaues Samttuch über uns lag und mit Diamanten gespickt war.
    Der Wald nahm uns bald die Sicht auf die fernen Lichter, und vom betätigte Perger den Blinker nach links. Er hatte die schmale Abzweigung sofort gefunden. Es war ein Weg, der wie eine Schneise in den Wald hineinschnitt. Im Scheinwerferlicht sah er aus wie ein brauner Teppich, der jetzt einen gewissen Glanz erhielt, als das Licht der Scheinwerfer über die Anhäufung von Laub hinwegglitt.
    Der Untergrund war holpriger geworden. Wir hörten, wie die Reifen über ihn hinwegrutschten, und unser Fahrer fuhr jetzt nur mit Standlicht, um nicht zu schnell aufzufallen.
    Dann sahen wir den Feuerschein!
    Er war plötzlich da. Er leuchtete vor uns auf. Er tanzte über den Boden hinweg und schien die Gestalten des Waldes aus ihren Verstecken geholt zu haben.
    Perger reagierte sofort und schaltete das Licht aus. Wir rollten noch ein paar Meter in der Dunkelheit weiter, bevor der BMW zum Stehen kam.
    »Da sind sie«, sagte Suko nur. »Das müssen sie einfach sein.«
    Zu sehen waren sie nicht. Es gab keinen freien Blick. Zu viele Bäume nahmen uns die Sicht. Auch die Entfernung war schlecht abzuschätzen, aber wir wollten auf keinen Fall mit dem Wagen weiterfahren und stiegen der Reihe nach aus.
    Zuerst fiel uns die Stille auf. Verbunden mit einer drückenden Kälte, die zwischen den Bäumen lag. Es herrschte eine beklemmende Stille zwischen den Bäumen. Wir lauschten ungefähr zehn Sekunden lang, aber es war nichts zu hören.
    »Trennen wir uns?«, fragte Suko.
    Ich verneinte. »Vielleicht später. Erst wollen wir zusehen, dass wir so schnell wie möglich da sind.«
    Neben mir schüttelte der Hauptkommissar den Kopf. »Ich begreife es noch immer nicht«, sagte er mit leiser Stimme.
    »Keine Sorge, das werden Sie schon...«
    ***
    Erst jetzt wurde ihm richtig klar, dass er seine letzte Chance verspielt hatte. Dennis konnte es drehen und wenden, wie er wollte, es gab keine andere Möglichkeit für ihn, den Klauen der Hexen zu entwischen, die jetzt im Schein des Feuers standen und auch eine andere Haltung angenommen hatten. Vier dieser Weiber hatten sich neben die Fackeln gestellt. Die restlichen Zwei schauten ihrer Anführerin und dem Jungen entgegen, bis ihnen Barbara einen Befehl gab.
    »Kommt her und holt ihn euch!«
    Das ließen sie sich nicht zwei Mal sagen. Sie waren nicht eben schlank, aber sie bewegten sich mit einer erstaunlichen Schnelligkeit auf Dennis Hirmer zu.
    Der Junge dachte auch nicht mehr an Flucht. Er konnte nicht anders und sah nur die düsteren Gespenster in ihren langen Umhängen. Sie liefen auf ihren unförmigen Füßen. Sie schwankten sogar dabei, aber sie fielen nicht hin.
    Ihre dicken Finger packten ihn und zerrte ihn weg. Von zwei Seiten hielten sie ihn umfasst und hatten ihre bleichen Gesichter so gedreht, dass sie Dennis anschauen konnten.
    Wieder roch er diesen alten muffigen Geruch. Den ekelhaften Schweiß, und er hörte ihre keuchenden Atemstöße, die aus den offenen Mündern fegten.
    Sie gingen vorbei an den aufgestellten Fackeln. Für eine kurze Zeitspanne änderte sich der Ausdruck auf ihren Gesichter, die einen rötlichen Schein erhielten und nun wirkten wie

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