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Hexen Kuss. Werwolf-Fluch und Vollmond-Vampire

Hexen Kuss. Werwolf-Fluch und Vollmond-Vampire

Titel: Hexen Kuss. Werwolf-Fluch und Vollmond-Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tatana Fedorovna
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zu sagen.
    Die beiden Mädchen blickten sich wissend an. Etwas Unsicherheit stand in ihren Gesichtern.
    „ Wlad hat uns versprochen, dich in Ruhe zu lassen. Wir haben nochmals mit ihm gesprochen“, erklärte Cassy schließlich den Zusammenhang. Es wirkte aber durch die merkwürdige Mimik komisch.
    „ Danke!“, sagte ich so, als glaubte ich ihr vollkommen.
    Bellas Wangen färbten sich warm. Sie wagte mich nicht direkt anzuschauen, da sie sehr bescheiden war.
    „Kein Ding“, murmelte sie fast unhörbar.
    „ Warum hast du in die Hände gespuckt?“, fragte sie nach.
    War das Misstrauen?
    „Ich wollte ebenfalls versprechen, Wladimir in Ruhe zu lassen“, versuchte ich mein Verhalten scherzhaft zu erklären, da es offenbar falsch war.
    Beide sahen mich ungläubig an. Diese Erklärung wirkte wohl recht schwachsinnig.
    Meine Holde nahm ein Taschentuch und wischte sich etwas pikiert die Handfläche trocken.
    „ Nimm das nächste Mal weniger Spucke! Das ist doch nur symbolisch.“
    Ihre Freundin kicherte.
    Das war es also.
    „ Sollte doch nur ein kleiner Scherz sein“, versuchte ich in typischer Menschenart den Fehler zu verdrehen.
    Beide schauten nun noch verwunderter drein.
    „Du hast neuerdings einen seltsamen Humor“, bemerkte Cassy.
    Ich sagte lieber kein Wort mehr.
    „Mal sehen, was der Tag noch für Überraschungen bringt“, fügte sie mit einem gut gelaunten Blick auf Bella hinzu.
    Diese blieb stumm und schaute mir nicht in die Augen.
    Einige Jungen, die auch unsere Klasse besuchten, riefen etwas zu mir herüber:
    „ Heute wirst du geschlachtet!“ Sie fuchtelten dabei mit ihren Fäusten und lachten recht schadenfroh.
    „ Beachte die Typen nicht“, sagte Bella, doch ich erhaschte ihren sorgenvollen Blick.
    Cassy hob eine Faust und streckte den Mittelfinger hoch.
    „Noch ein Wort und ich beschwer mich bei Wlad über euch!“
    Sofort war Ruhe. Die Drohung zeigte Wirkung.
    „Na also, wir wollen mal nicht vorgreifen“, scherzte sie.
    „ Alex, wie fühlst du dich?“, fragte Bella.
    „ Sehr gut.“
    Sie sah mich trotzdem sorgenvoll an.
    „Was für dummes Zeug die nur reden!“, beschwerte sie sich und warf einen Blick in Richtung der Jungs.
    Es wirkte nicht sehr überzeugend, obwohl sie mir damit meine Befürchtungen nehmen wollte. Für mich war das aber ohnehin nur Unterricht und Angst kannte ich nicht.
    Es klingelte und der gewöhnliche Schultag nahm seinen Lauf.
    Ich versuchte zwar dem Geschehen zu folgen, ertappte mich jedoch ab und an dabei, dass meine Gedanken und Gefühle zu Bella abglitten. Zu meiner Freude stellte ich fest, dass auch sie mich heimlich mit einem äußerst zärtlichen, vielversprechenden Gesichtsausdruck anblickte. Jedenfalls erschien es mir so. War das Zuneigung?
    In den Büchern hatte ich Hinweise gefunden, dass man anhand der Feinmimik bestimmen könnte, ob ein Mensch ehrlich war. Ich musste herausfinden, was Bella wirklich über mich dachte. Mochte sie mich oder spielte sie ein Spiel mit mir?
    Immer wieder schaute ich im Unterricht zu meiner Angebeteten und setzte dabei mein nettestes Gesicht auf. Sie sollte erfahren, wie ich zu ihr stand.
    Es entwickelte sich daraus ein Ritual. Ich sah sie an und tat so, als wollte ich nicht, dass sie es bemerkte – und Bella beobachtete mich auf die gleiche Weise. Oh, war das aufregend!
    Zuweilen kreuzten sich zufällig unsere Blicke für einen kurzen Moment, wir lächelten dann beide verschämt, als hätte uns der andere bei einem Geheimnis ertappt.
    Na ja, vielleicht interpretierte ich auch zu viel hinein. Jedenfalls wirkte  Bella heute trotz meiner unklugen Spuckaktion, nicht mehr so kritisch. Vielleicht hatte ich sie langsam überzeugt und sie sah in mir nur noch mich und nichts Verdächtiges.
    In der zweiten Stunde erhielten wir die Mathematikarbeit zurück.
    „Es gab in der Klasse nur Dreier und Vierer!“, kündigte der Lehrer das Ergebnis an. „Nur eine einzige Arbeit war wirklich ausgezeichnet.“
    Die Schüler machten unwillige Laute, sahen ängstlich aus und schauten unzufrieden auf den Stapel. Einige bekamen glühende Köpfe.
    Wladimir hatte seine Beine weit vorgestreckt und rekelte sich in seinen Stuhl. Er und sein Bruder hatten mich bisher in Ruhe gelassen. Das war angenehm. Meine beiden Freundinnen hatten Gutes geleistet.
    „ Die Eins hat bestimmt unsere kluge Kim!“ Das Deutsch von Wladimir war schlecht. Er rollte zwei Finger zu einem Kreis und steckte seinen Zeigefinger immer wieder ein Stück durch.
    Kim war eine

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