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Hexen Kuss. Werwolf-Fluch und Vollmond-Vampire

Hexen Kuss. Werwolf-Fluch und Vollmond-Vampire

Titel: Hexen Kuss. Werwolf-Fluch und Vollmond-Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tatana Fedorovna
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hübsche Klassenkameradin, die etwas anders um die Augen aussah. Ihre Vorfahren kamen vom Kontinent Asien. Ein merkwürdiges Gefühl der Vertrautheit stieg immer in mir auf, wenn ich sie sah. Leider konnte ich es nicht greifen. Gehörte es zu meiner vergessenen Vergangenheit? Gab es da eine Erinnerung im alten Bewusstsein?
    Das Fingerspiel brachte einige der Jungen zum Lachen.
    „ Nein!“, erwiderte der Lehrer und begann die Arbeiten auszugeben.
    Zuerst verteilte er die schlechteren Klausuren. Die Schüler reagierten auf verschiedenste Weise. Manche weinten, andere taten gleichgültig und einige so, als wäre der Lehrer schuld.
    Wlad zerriss seine Arbeit lachend und schmiss die Schnipsel in die Luft.
    „ Scheiß das sein. Wozu ich brauchen das? Meine Eltern sind reich.“
    Zum Schluss erhielt ich meine Arbeit.
    „Alex hat die Eins!“ Der Lehrer sah mich bei der Rückgabe sehr wohlwollend an.
    „ Das war wirklich ausgezeichnet! Du hast wohl alles auswendig gelernt. Hätte ich nicht besser machen können.“
    Die Klasse wirkte verblüfft. Einen Moment war es ganz ruhig, dann rief Kim in die Klasse:
    „Er stottert nicht mehr, schreibt nun Einsen, sieht gut aus! Alex, kann ich mal Nachhilfe bei dir bekommen?“
    „ Ja gern!“, erwiderte ich höflich ohne mir etwas dabei zu denken.
    Alle lachten, sie fanden meine Antwort lustig, nur Bella tat dies nicht. Sie schaute recht bissig zu Kim und danach zu mir.
    Cassy grinste ihre Freundin vielsagend an. Ich hätte gern gewusst, was dieser Blick bedeutete.
    Ihr Freund war aufgesprungen und machte wieder seine Fingerbewegungen. Dabei schrie er laut: „Nachhilfe!!!“
    Eine Superstimmung herrschte in der Klasse, sogar der Lehrer schmunzelte.
    Bella blieb jedoch rot und stumm.
    Meine Bella wirkte inzwischen recht aufgebracht. Das machte mich glücklich, denn es musste das sein, was man als Eifersucht bezeichnete. Sie empfand also wirklich etwas für mich. Ihre Freundin dagegen amüsierte sich mit.
    Schließlich kam sie, die Doppelsportstunde.
    Einige der Jungen schlugen mir auf die Schulter und sagten recht ernst: „Herzliches Beileid!“
    Andere meinten tröstend: „Irgendwann müssen wir alle sterben.“
    Ihre Gesichter verzogen sich, als wären sie in tiefer Trauer versunken.
    In der Halle war bereits ein Ring durch Seile abgeteilt worden. Eigentlich war es mehr ein Quadrat mit einer Art Geländer aus Seilen.
    Ich hatte mir gestern vorsichtshalber Informationen beschafft und die Techniken im Gedächtnis abgespeichert. Mein fotografisches Gedächtnis leistete mir gute Hilfe. Zudem fühlte ich mich von Tag zu Tag stärker und beherrschte den neuen Körper immer besser. Es konnte also nicht viel schiefgehen.
    Als ich eintrat, befanden sich Bella und Cassy in einem kleinen, von der Halle abgetrennten Raum, wo sie mit einem alten Mann sprachen. Es war wohl der Sportlehrer. Ich konnte sie durch ein Glasfenster beobachten. Dann stießen auch die drei zu uns.
    Der Lehrer teilte uns in Zweiergruppen ein. Ich sollte tatsächlich mit Wladimir Sport machen. Mir war klar, dass er mich unbedingt besiegen wollte, um den Kampf für sich zu entscheiden.
    Durch die abgespeicherten Boxtechniken und meine besonderen Fähigkeiten rechnete ich gute Gewinnchancen für mich aus. Insofern machte ich mir wenig Sorgen, den Kampf gegen einen den Zwilling zu gewinnen.
    Zuerst sahen wir uns die anderen Boxkämpfe an. Die Jungen wuchteten auf linkische Weise ihre Fäuste in den Körper des anderen. Die Kämpfe waren recht ziellos und lächerlich.
    Hinterher gingen die Sportler mit erhitzten Köpfen  oder sogar mit Tränen in den Augen verschämt aus dem Ring.
    Die Russenbrüder amüsierten sich köstlich, lachten laut und kommentierten die Leistungen.
    „ Schlappi! Spasti! Der heult schon! Mama kommt gleich … Musst mal zuhauen!“
    Es war trotzdem interessant zu sehen, wie sich die Jungen so in der Praxis schlugen. Ich lernte durch das Zuschauen noch ein wenig daraus.
    Dann setzte sich meine holde Schulkameradin zu mir. – Was für ein Glück! Sie strömte nicht nur einen wunderbaren Geruch aus, sondern auch menschliche Wärme. Ihre großen Augen waren mit einem fürsorglichen Schein auf mich gerichtet, ihr Gesicht war leicht gerötet und ihre wundervollen Lippen ließen plätschernde wohlklingende Worte an mein Ohr dringen.
    „ Alex, hast du Angst?“
    Sie sorgte sich um mich, ich musste ihr etwas bedeuten.
    „Nein, mach dir keine Sorgen!“
    Ich meinte es ehrlich. Irgendwie klangen alle

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