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Hexenhatz im Monsterland

Hexenhatz im Monsterland

Titel: Hexenhatz im Monsterland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Craig Shaw Gardner
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unmöglich, Tod zu belügen!«
    Ich tat mein Bestes, um Tod in dessen tiefe Augenlöcher zu blicken. Ich hatte ihn nicht belogen, ich hatte wirklich eine fast unbeschränkte Menge von Frettchen zur Verfügung. Natürlich waren sie alle bis auf dieses eine in Vushta zurückgeblieben, und es lag nicht gerade im Bereich des Wahrscheinlichen, daß sie hier auftauchen könnten. Aber ich hatte nicht die Absicht, Tod über diese Tatsache zu informieren.
    »Du hast Hunderte!« jammerte Tod. »Hunderte Frettchen, die mein friedliches Reich überrennen!«
    Mein Plan funktionierte. Tods plötzliche Panik bei dem Gedanken an Hunderte von Frettchen, die aktiv und lebensstrotzend in seinem Reich umherwimmelten, hatten ihn so aus der Fassung gebracht, daß ich die Überzeugung gewann, er werde es sich nun zweimal überlegen, bevor er unsere Leben nahm.
    »Aber nein«, überlegte Tod, während es ihn schüttelte. »Ich glaube, ich übertreibe ein wenig. Hier ist schließlich nur ein Frettchen, und wenn ich mich beeile, hast du wahrscheinlich gar keine Zeit, den Rest zu rufen. Und selbst wenn du es schaffst – Hunderte von eependen Frettchen in meinem Königreich sind vielleicht den Ewigen Lehrling wert!« Er griff mit beiden Händen nach uns. »Was auch passieren mag, ich habe geschworen, daß es heute nacht geschieht.«
    »In der Tat?« fragte ich, mehr als nur enttäuscht über diese Wendung der Dinge. Er hatte nicht lange für seine Überlegungen benötigt. Unglücklicherweise verließ mich hier mein Plan.
    »Und was genau geht hier vor?« erschallte eine befehlsgewohnte weibliche Stimme hinter mir.
    Tod blickte mir über die Schulter. »Ich habe es doch geahnt! Ich hatte Dutzende von Chancen, mir den Ewigen Lehrling einzuverleiben. Und habe ich die genutzt? Nein! Wie immer ende ich bei einem gemütlichen Pläuschchen! Rede über Frettchen! Und was taucht dann auf? Ein neuer Gefährte, den ich mit mir in mein dunkles Reich nehmen muß.«
    »Ein neuer Gefährte?« fragte die Stimme ungläubig.
    »Streite es bloß nicht ab!« kreischte Tod. »Der Ewige Lehrling zieht Gefährten an wie faules Fleisch die Fliegen!«
    »Es ist schon schlimm genug, daß Tod uns alle niedermähen will«, wimmerte Cuthbert. »Aber müssen wir uns auch noch seine unappetitlichen Metaphern anhören?«
    »Wie kannst du es wagen, mich einen Gefährten zu nennen!« verlangte die Stimme zu wissen. »Ich bin Mutter Duck! Ich bringe Wuntvor seine Äpfel!«
    »Mir ist egal, wer du zu sein wünschst oder glaubst«, erwiderte Tod, »ich muß dich mit mir nehmen. Um den Ewigen Lehrling zu bekommen, riskiere ich die Entfesselung der Mächte des Chaos. Ich kann keine lebenden Zeugen gebrauchen.«
    »Das wirst du nicht!« erklärte Mutter Duck und trat vor, bis sie zwischen mir und Tod stand. »Das hier ist mein Königreich, und wer immer es betritt, der hört auf meine Befehle!«
    Tod brach in schallendes Gelächter aus. Die Art, wie er sein Selbstvertrauen zurückgewann, gefiel mir überhaupt nicht. »Du bist also die legendäre Herrin der Märchen, die die Östlichen Königreiche regiert? Du wirst eine willkommene Bereicherung meines Besitzes sein. Das Aushecken von Märchen scheint mir fast ein Spiel zu sein. Habe ich dir schon erzählt, daß ich ein großer Freund von Spielen bin?«
    »Für einen Eindringling bist du dir erstaunlich sicher«, meinte die alte Dame, »aber das werden wir gleich beheben. Schau mir in die Augen, Kleiner.«
    »Ah! Das klingt mir nach einem netten Spiel.« Tod lächelte und tat, wie geheißen.
    Nichts geschah. Mutter Duck wandte sich enttäuscht ab.
    »Wie kann ich dich unter meinen Willen zwingen, wenn du noch nicht einmal Augen hast, in die ich starren könnte?«
    »Tod steht über den unbedeutenden Interessen der Sterblichen«, erklärte das Gespenst bedeutungsvoll. »Aber kommt jetzt. Ich habe schon lange genug mit euch herumgetrödelt. Ihr müßt mitkommen, bevor es weitere Störungen gibt.«
    »Seht ihr?« erklang eine Stimme aus dem Wald. »Die feiern eine Party, und wir sind nicht eingeladen!«
    »Aber, aber, Träni«, tadelte eine andere Stimme, »da sollten wir doch drüberstehen.«
    »Oh, Wahnsinn«, murmelte eine dritte Stimme, und dann kamen die Sieben Anderen Zwerge auf die Lichtung.
    »Das glaube ich einfach nicht«, flüsterte Tod, ein Geräusch wie Wasser, das für alle Ewigkeiten gefriert.
    »Oh, schaut nur«, rezitierte Schleimi mit Hilfe eines Pergamentes, welches er in der Hand hielt. »Es ist unser guter Freund,

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