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HexenLust 1

HexenLust 1

Titel: HexenLust 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S York
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ist. Genau wie du.«
    Ich nickte.
    »Hast du sonst noch etwas gesehen, was wichtig für uns sein könnte?«
    Ich horchte in mich hinein. Meine Stimme war wieder fest. Endlich ergab alles einen Sinn, auch wenn die Erkenntnis einen ziemlich bitteren Beigeschmack besaß.
    »Bashir«, murmelte ich.
    »Dein Informant?«, wollte Ira wissen.
    »Ja. Nikolai war bei ihm. Er wollte irgendetwas, doch ich konnte nicht sehen was.«
    Marie schritt auf mich zu. »Fühlst du dich stark genug, um ihm noch einen Besuch abzustatten? Es wäre unklug, jemand anderen zu schicken, wo du doch so ein gutes Verhältnis zu ihm aufgebaut hast.« Sie sprach die Worte mit einem wissenden Unterton. »Außerdem haben wir keine Kapazitäten für eine lange Befragung.«
    »Ira, Sie werden Isabelle begleiten. Sie haben hiermit die Erlaubnis, jeglichen Zauber anzuwenden, den Sie für ihre Befragung als notwendig erachten.«
    Wir beide blickten gleichzeitig hoch.
    »Auch Schwarze Magie?«
    Sie ließ sich auf den Stuhl nieder, kreuzte wieder die Beine, während der Hauch eines Lächelns ihre Lippen umspielte. »Der Zweck heiligt die Mittel. Also ja, auch Schwarze Magie. Melden Sie ihre Erkenntnisse danach an die Zentrale.« Dann blickte sie zu den Monitoren. »Und beeilen Sie sich, bitte. Egal, was passieren wird, aber es wird nicht mehr lange dauern, bis Nikolai seine ganze Macht entfalten und einen direkten Angriff auf den Zirkel wagen wird.«
    Mit diesen Worten erhob ich mich.
    Das gesamte Gebiet des Zirkels Ost war überlaufen von Dämonen. Uns lief die Zeit davon. Die Absätze unserer Schuhe klackten laut, als wir den Konferenzsaal verließen.
    »Isabelle«, rief mir schließlich meine Mentorin hinterher, als ich die Klinke der Schwingtür bereits in der Hand hielt. »Es tut mir leid.«
    Ich nickte.
    Aus ihren Augen sprach Ehrlichkeit. Ich hatte ihr einfach zu viel zu verdanken, als dass ich ihr nicht verzeihen konnte. Vielleicht nicht jetzt, vielleicht nicht morgen, aber irgendwann bestimmt.
    Vom Schüler zum Meister
    Ich parkte meinen Wagen auf einer der freien Flächen direkt auf der 5th. Eigentlich war es hier unmöglich, einen Platz zu bekommen. Mit prüfendem Blick sah ich mich um. Als würden die Menschen das drohende Unheil spüren können, wirkte diese sonst so lebensfrohe Stadt wie ausgestorben.
    »Schwarze Magie«, flüsterte ich, als könnte allein der Ausspruch Schaden anrichten. »Du weißt, was das heißt?«
    Ira nickte, dabei zog sich ein Mundwinkel diabolisch nach oben. »Das heißt, wir dürfen gemein sein. Richtig gemein!«
    Ihre Augen funkelten, als würde Ira sich diebisch auf den kommenden Auftrag freuen. Mit einem Finger schob sie ihre Brille von der Nasenspitze wieder nach oben, während sie ganz nahe an mich herankam.
    »Ich würde vorschlagen, dass wir ihm eine kleine Show bieten. Alle Männer werden dann schwach. Auch die Jahrhunderte alten Dämonen.«
    Jetzt musste auch ich lächeln. »Wir müssen aufpassen, dass er sich nicht spiegeln kann, sonst hat er uns.«
    Als hätte sie auf diese Aufforderung gewartet, griff sie in ihre riesige Handtasche. Schnell blitzten mir Handschellen entgegen.
    »Magische Fesseln«, erklärte sie und öffnete die Tasche. »Dazu noch Seducción -Essenz in einer Phiole, die Tücher sind bereits in diese getaucht, und ansonsten noch alles andere, was man braucht, um jemanden zum Reden zu bringen.«
    »Getränkt in Verführungslotion?«
    Ira zwinkerte mir zu.
    »Nur ein ganz klein wenig davon auf der Haut eines Menschen und seine Geilheit steigt ins Unermessliche.«
    Sprachlos lächelte ich sie an.
    Ira hatte bereits die Hand auf dem Türöffner. »Hey, du bist nicht die Einzige, die solche Spiele liebt.«
    Gemeinsam schritten wir auf den Antiquitätenladen zu. Die Tür war verschlossen. Kurz blickte ich über meine Schultern, dann öffnete ich das Schloss magisch und wir konnten eintreten. Die Räumlichkeiten lagen im Dunkeln. Nur ein dünnes Scheppern kam von seiner Privatwohnung im oberen Stock. Wir verloren keine Zeit und nahmen die Treppe.
    Als wir in die luxuriös ausgestattete Wohnung traten, konnte ich sofort erkennen, dass auch Bashir im Begriff war, die Stadt zu verlassen. Teure Anzüge lagen wahllos auf dem Boden verstreut, dazu einige magische Artefakte, die anscheinend nicht mehr in die Koffer passten.
    »Wir haben Glück«, flüsterte ich in Iras Ohr. »Anscheinend ist er zu schwach, um die Arbeit von seinen Spiegeln erledigen zu lassen.«
    Sie nickte verstehend. Bedächtig

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