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HexenLust 1

HexenLust 1

Titel: HexenLust 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S York
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aufgehalten hatte, ihn sogar angefleht hatte, weiterzumachen?
    Vielleicht sogar Hass? Weil sie alle in mir lesen konnten, dass ich jede Sekunde genossen hatte und es wieder machen würde?
    Ich spürte Maddox prüfenden Blick auf mir. Er lehnte mit verschränkten Armen an der Fahrstuhlwand.
    Innerlich bereitete ich mich auf eine Barriere aus zornigen Blicken vor. Doch als ich die Tür zum Konferenzsaal aufstieß, glaubte ich meinen Augen nicht zu trauen.
    Verbotene Liebe aus vergangenen Zeiten
    Ich hätte mit Dutzenden Hexen und Reapern gerechnet. Doch lediglich de la Crox flüsterte am Ende des Tisches verschwörerisch mit Myrs. Kein leises Gemurmel hinter vorgehaltener Hand, keine ausgestreckten Finger – nur die beiden. Stille lastete auf dem Raum, die mich erdrückte.
    »Schön, dass Sie es einrichten konnten, Miss Ashcroft. Treten Sie doch näher«, rief de la Crox vorwurfsvoll. Trotzdem erkannte ich Sorgen in ihrer Stimme, wie bei einer Mutter, die froh war, dass ihrem Kind nichts passiert ist. Meine Angst wich sofort. Ihre Stimme war klirrend, aber ihr Blick war warm und herzlich.
    Wir nahmen vor den mächtigen Befehlshabern des Zirkels Aufstellung. Im Blickfeld der beiden blinkten die verschiedenfarbigen Lichter auf großen Monitoren. Ich überflog die Lage mit einem Auge. Es sah schlimm aus, wirklich schlimm. Überall blinkten rote Punkte, das Gebiet schien von Dämonen jeder Farbe förmlich überrannt zu werden. De la Crox bemerkte meinen kurzen, verstohlenen Blick.
    »Wie Sie sehen können, haben wir alle Hände voll zu tun. Deshalb machen wir es kurz. Sie, Maddox, melden sich sofort in der Operationszentrale. Dort wird jeder Mann gebraucht.«
    Maddox räusperte sich, trat einen Schritt vor. »Wenn Sie erlauben, Madame, würde ich lieber bei Miss Ashcroft bleiben, um sie zu beschützen. Ich denke ...«
    Es dauerte keinen Augenaufschlag, als Myrs auf ihn zuschoss und das rauschende Blut sein Gesicht rot färbte. »Hat Madame den Satz begonnen mit den Worten: Wenn es Euch beliebt, Eure Hoheit?«, schrie er.
    Die Gesichter der beiden Männer waren nur wenige Zentimeter voneinander entfernt, Myrs Ader an der Schläfe pulsierte bedrohlich. »Dies war ein beschissener Befehl und ich erwarte, dass dieser ausgeführt wird!«
    Maddox stand sofort still.
    Dann packte Myrs ihn am Arm. »Und jetzt kommen Sie mit, dass Leben ist kein Blowjob!«
    Maddox warf mir einen kurzen Blick zu, in dem viele Emotionen lagen.
    Ihre Schritte wurden noch lange zu mir getragen, dann krachte die Tür und wir Hexen waren allein. Ich hatte gar nicht bemerkt, wie de la Crox mich die ganze Zeit gemustert hatte. Mit überkreuzten Beinen und streng hinter dem Kopf zusammengebundenen Haaren, wirkte sie wie eine äußerst attraktive Universitätsprofessorin. Vielleicht ein wenig bieder. Ich wusste nur zu gut, dass dieses Bild täuschte. Ihr Blick brannte auf mir. Nein, schien durch mich hindurchzusehen, als fixierte er ein weit entferntes Ziel tief in mir.
    »Ich denke, dass Ihr Bericht unvollständig ist, Miss Ashcroft.«
    Auch jetzt klang es wie der Tadel einer Mutter gegenüber eines ungehorsamen Kindes, auch wenn sie die offizielle Anrede wählte, so war jedes Wort von Sorge durchzogen. Hätte Maddox mich nicht darauf vorbereitet, wäre ich jetzt vielleicht überrascht gewesen. Aber es war töricht, so eine mächtige Hexe, wie Marie de la Crox, zu belügen. Sie kannte mich zu gut, vielleicht wie kein anderer Mensch auf dieser Erde. Ich war mir sicher, dass sie bereits jetzt mehr wusste, sprach mein Körper doch eine ganz andere Sprache.
    »Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man beim Eindringen in den freien Willen auch die Gedanken des anderen für einen kurzen Moment sehen kann. Ich muss Ihnen deshalb diese Frage stellen: Haben Sie irgendetwas gesehen, während Sie vereinigt waren? Etwas, was uns helfen könnte?«
    Ich überlegte.
    »Isabelle«, setzte sie nach. »Bitte.«
    Dies waren genau die Gedanken, die ausschließlich in meiner Seele ruhen und niemals den Weg über meine Lippen finden sollten. Nur schwerlich konnte ich mich an Einzelheiten, an die wenigen Momente erinnern, als unsere Körper verschmolzen waren.
    »Ich konnte ihn sehen. Nikolai ... In der Hölle. Es gab einen Streit zwischen den vier Brüdern. Einer musste sich gegen die anderen gestellt haben. Er wurde gefoltert. Dann war auf einmal alles schwarz. Nikolai musste Jahre dort verbracht haben, um schließlich auf die Erde zu kommen.«
    Meine Stimme bebte, die Worte

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