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Hexentöchter: Erotischer Vampirroman (German Edition)

Hexentöchter: Erotischer Vampirroman (German Edition)

Titel: Hexentöchter: Erotischer Vampirroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mona Vara
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Blutes. Und er würde alles tun, um Charlottas Leben so lange und so glücklich zu machen, wie es in seiner Macht stand.
    Dieses Mal schlug ihm keine Kälte entgegen, als er sich auf sie legte, keine kränkende Passivität. Dieses Mal wurde ihre Leidenschaft nur durch seine unermessliche Freude übertrumpft, sie unter sich zu fühlen, ihre zittrige Ungeduld zu spüren, und zu sehen, wie sie willig ihre Beine für ihn öffnete, um ihn das erste Mal zu empfangen.
    Seine Gefühle steigerten sich zu unerträglicher Intensität, zerrten an seinem ganzen Wesen, als er endlich in sie drang, das jungfräuliche Hindernis überwand, an dem ihm so viel gelegen hatte und das ihm jetzt so nebensächlich erschien, als sie leise aufschrie und er ihr Stöhnen unendlich zärtlich und zitternd vor Verlangen fortküsste. Aber da war noch mehr. Ungläubiges Staunen erfüllte ihn, als er sie anblickte. „Charlotta, was … ist das?“ Es war, als würde sie strahlen, von innen heraus leuchten, ihr Haar, ihre Augen waren heller als zuvor.
    Sie hob atemlos den Kopf. Lächelte. Setzte zu sprechen an, ohne dass ein Ton hervorkam. Endlich stieß sie hervor: „Ich weiß es nicht. Ich habe so etwas ja noch nie erlebt.“
    Ihre samtige, feuchte Enge umschloss ihn, als wäre es niemals anders gewesen. Und als sie in seinen Armen erbebte und mit Tränen der Lust und der Freude in den Augen zu ihm aufsah, während sein ganzer Körper explodierte und in Leidenschaft verging, da wusste er, dass er sich endgültig und unwiderruflich an diese junge Hexe verloren hatte.

K APITEL 13
     
    „Hier? War es wirklich hier?“ Theo griff sich unwillkürlich an den Hals und lockerte die elegante Seidenmasche, als er zu dem Gebäude aufblickte. Es wirkte bedrohlich. Dabei hätte es ganz prächtig ausgesehen, ein lang gestreckter, zweistöckiger Bau, mit einer Kuppel und einem tempelartigen Eingang mit Säulen und einem Tympanon
    Merlot nickte traurig. „Ganz bestimmt. Ich täusche mich nicht. Ich habe es nachgeprüft, sonst hätte ich dich nicht hergebracht.“ Er sah seinen Geliebten mitleidig an. „Willst du lieber wieder gehen?“
    Theo schüttelte den Kopf. „Um der Wahrheit die Ehre zu geben, ich würde sogar am liebsten wegrennen, aber … ich bin es Vater und Charlie schuldig, das zu tun.“
    Sein Freund griff nach seiner Hand und drückte sie leicht. „Wir haben Zeit genug. Die ganze Nacht, wenn es sein muss. Nimm dir, soviel du brauchst, dann gehen wir hinein.“
    Theo sah abermals an dem Gebäude hoch. Sie befanden sich im Bezirk Southwark, auf den St. George’s Fields, und das Gebäude vor ihnen war das berüchtigte Bethlem Hospital, von den meisten kurz Bedlam genannt. Das Irrenhaus Londons. Hier war – so hatte Merlot ihm erzählte – vor etwa zwanzig Jahren sein Vater ermordet worden. Theo wusste nicht, weshalb sein Vater überhaupt hierher gekommen war. Großmutter hatte niemals davon gesprochen, und er konnte schwören, dass auch Charlie keine Ahnung hatte.
    „Und Veilbrook hat wirklich …“
    Merlot legte beschützend den Arm um seine Schulter. „Du wolltest ja, dass ich einiges über Veilbrook herausfinde, seit deine Schwester bei ihm wohnt. Viel ist es ja nicht“, meinte er achselzuckend, „aber ein Freund von mir, der von meinem Interesse wusste, hat von der Sache mit deinem Vater erfahren.“
    Theo nickte langsam, während er mit aufgerissenen Augen auf das Haus vor ihm starrte. „Dann lass uns hineingehen.“
    Merlot führte ihn nicht durch den Vordereingang, sondern benützte eine unauffällige Seitentür. Er klopfte an, und ein Mann um die Fünfzig, dessen Haar ihm strähnig ins Gesicht und bis zu den Schultern fiel, öffnete.
    „Guten Abend, Mr. Mulligan.“
    „Sie sind‘s.“ Der Mann kratzte sich und sah an Merlot vorbei auf Theo. „Is er das?“
    „Das ist mein Freund, der Auskunft von Ihnen haben will“, entgegnete Merlot in dieser ruhigen, selbstsicheren Art, um die Theo ihn beneidete.
    Der andere machte einen Schritt zur Seite, Merlot trat ein, und Theo folgte ihm. Er war so nervös, dass seine Knie zitterten und er beinahe über die Türschwelle stolperte. Sie folgten dem Wärter durch einen längeren, schlecht beleuchteten Gang. Theo hielt sich die Hand vor den Mund, als der Geruch von Fäkalien, stickigen, ungelüfteten Räumen, von ungewaschenen Körpern ihn wie ein Schlag in den Magen traf und ihn würgen ließ. Links und rechts gingen Türen weg, teilweise waren die dahinter liegenden Räume nur durch

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