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Hexenzauber für den Hausgebrauch

Hexenzauber für den Hausgebrauch

Titel: Hexenzauber für den Hausgebrauch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Basilissa
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meist mit Kirchenbußen belegt. Karl der Große verbietet den Sachsen die Hexenverbrennung.
    1000-1200: Aufkommen und große Verbreitung von häretischen Sekten in europäischen Ländern. Dies zwingt die Kirche, die Haltung gegenüber dem Hexenglauben zu ändern und seine Existenz einzugestehen.
    um 1000: Vereinzelte Prozesse. Einer der Anklagepunkte: Zauberei
    1090: In Freisingen werden drei sog. Wettermacherinnen verbrannt (damals noch gegen den Willen der Kirche).
    um 1150: Die Verbrennung wird die übliche Strafe für Ketzer.
    1179: Das Lateran-Konzil ruft die weltlichen Mächte zur Bekämpfung der Ketzerei auf.
    1193-1280: Albertus Magnus, Gefährte und Lehrer Thomas von Aquins, gilt als größter Theologe seiner Zeit. Er begründet eine sich von der Magie abwendende Wissenschaft.
    1198-1216: Papst Innozenz III. Unter ihm erfolgt Höhepunkt der päpstlichen Machtstellung. Inquisition gegen sog. Ketzer.
    13. Jh.: Gleichstellung von Ketzerei mit Hexerei. Für die Kirche geht es weniger um ein theologisches Problem, sondern um den eigenen Machterhalt. Erste Inquisitionsverfahren als eigentliche Waffe der Kirche gegen Zauberei und Ketzerei.
    1209: Beginn der Albigenserkreuzzüge: Die Katharer werden verfolgt und vernichtet.
    1215: 4. Laterankonzil: Verkündigung, dass es den Teufel wirklich gebe und er von den niederen Dämonen zu unterscheiden sei. Die Erklärung, dass Gott den Teufel und andere Dämonen von Natur aus gut erschaffen habe, sie aber aus eigenem Willen schlecht geworden seien.
    nach 1215: Unter Innozenz III. und Gregor IX. wird die Inquisition unabhängig von den Bischöfen und direkt dem Papst unterstellt.
    1225-1274: Thomas von Aquin bestätigt die Existenz von Hexen und folglich auch von Dämonen: Magie existiert, sie ist nicht Werk der Hexen, sondern des Teufels. Aberglaubenstheorie: Der Mensch kann mit den Dämonen einen ausdrücklichen oder stillschweigenden Pakt eingehen. Somit können alle abergläubischen Handlungen ketzerisch sein. Teufelsbuhlschaft: die Möglichkeit des Geschlechtsverkehrs zwischen Menschen und Dämon.
    1227: Papst Gregor IX. richtet Inquisitionsgerichte ein.
    1229: Synode von Toledo: Mit Zustimmung des Papstes Gregor IX. wird beschlossen, dass die Bischöfe Südfrankreichs einen Priester in jeder Gemeinde ernennen, der zusammen mit einigen Rechtskundigen die Rechtgläubigkeit der Gemeindemitglieder überprüft und die Ketzer anzeigen soll.
    1234: Kreuzzug gegen die Stedinger Friesen (Bauern). Vorwurf: Teufel in Gestalt eines Bockes/Frosches. Homagium – die Überzeugung, dass dem Teufel von Hexen gehuldigt werde.
    1235: Papst Gregor IX. setzt die Inquisition endgültig ein. Die Kirche gibt das Prinzip der Nichtexistenz von Dämonen und Hexen auf. Gregor IX. Überträgt den Dominikanermönchen diese Aufgabe der Inquisition.
    1251: Ausdehnung der Inquisition auf ganz Italien, mit Ausnahme des Königreiches Neapel
    1252: Die Folter wird als Mittel der Wahrheitsfindung anerkannt.
    1264: Erste Hexenverurteilung.
    1307-1311: Ketzerprozesse gegen die Templer; Auflösung des Templerordens 1312 durch Papst Klemens V. wegen angeblicher Entartung.
    1335-1353: Prozess von Toulouse; Vorwürfe: Anbetung des Teufels, Hexensabbat, Reigentanz.
    1346: Ausbreitung der Pest in Europa.
    um 1350: Deutliche Vermischung der meisten Elemente des Zauberwahns mit der Ketzervorstellung: der Hexenbegriff des 15. Jahrhunderts bildet sich, die Zuspitzung auf Frauen fehlt noch.
    Ende 14.Jh.: Inquisition in Spanien.
    1415: Der Reformator Jan Hus wird in Konstanz als Ketzer verbrannt.
    1419: 30. Juli 1419 erster Prager Fenstersturz: Bei der Befreiung hussitischer Gefangener stürzen zwei Ratsherren Königs Wenzels aus dem Fenster. Auftakt zu den 15 Jahre dauernden Hussitenkriegen.
    1431: Jeanne d'Arc wird aus politischen Gründen auf Betreiben der englischen Besatzungsmacht in Frankreich als Ketzerin angeklagt und verbrannt
    bis 1450: Weitere wissenschaftliche Begründungen für den Dämonenglauben: Teufelspakt bedeutet den Abfall von Gott; deshalb wird ein besonderer Verbrechensbegriff entwickelt: Hexerei entwickelt. Hexenverfolgungen beginnen.
    1456: Gutenberg erfindet den Buchdruck mit beweglichen Lettern. Verbreitung von Schriften gegen Ketzer und Hexen.
    1456: Rehabilitierung von Jeanne d'Arc
    1458: Dominikanermönch Jacquier: Satanische Sekte unterhöhlt den katholischen Glauben und ihre Taten, einschließlich des Fluges, beruhen auf Realität. Weiteres Merkmal des Teufelsbundes: das Stigma

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