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Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle

Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle

Titel: Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Robertson
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zusammengerollt und geschlafen, und wenn mir eine zu nahe kam, habe ich sie angeknurrt. Meinetwegen können sie denken und erzählen, was sie wollen, wenn sie später aufwachen, aber ich kenne die Wahrheit .« Er wartete auf eine Reaktion von mir.
    »Und was sollst du Celias Meinung nach tun, wenn du mir das alles erklärt hast ?«
    Er kam näher und setzte sich mit dem Rücken zur Couch auf den Boden. Obwohl er das Gesicht von mir abgewandt hatte, konnte ich deutlich hören, wie er sagte: »Vor dir auf Knien rutschen .« Er legte den Kopf auf meinen Oberschenkel.
    »Hör schon auf, Johnny .« Meine Irritation war deutlich zu hören. Er drehte sich zu mir um. »Der Domn Lup rutscht vor niemandem auf den Knien .«
    »Dumm was ?«
    »Du hast mich schon verstanden. Wenn du so viel über die Lustrata weißt, dann weißt du auch, was ein Domn Lup ist und dass du einer bist .«
    »Der Wolfskönig .«
    »Genau. Also steh auf .«
    Flink erhob er sich und war neben mir auf der Couch, die quietschend protestierte. »Red, das war alles ein Missverständnis, ganz einfach .«
    Ich erhob mich, schlang die Arme um meinen Oberkörper und entfernte mich ein paar Schritte. »Du hattest es so eilig, deine Sachen zu holen, dass es mir schien, als wolltest du so schnell wie möglich weg .« Ich drehte mich zu ihm um.
    »Mal kurz nachdenken .« Er verschränkte die Arme und legte einen Finger an den Mundwinkel. »In meiner eigenen Wohnung wohnen oder den ganzen Winter in einer rostigen alten Karre rumgurken? Hm, schwere Entscheidung .«
    Er hatte versucht, einen Scherz zu machen, aber ich sprang nicht darauf an. »Entschuldige bitte, wenn ich egozentrisch bin, aber habe ich bei dieser Entscheidung denn gar keine Rolle gespielt ?«
    »Ich habe doch gar nicht alle meine Sachen geholt. Nach dem, was du gesehen hast, hatte ich Angst, du würdest meine Gitarre aus dem Fenster schmeißen .« Er stand auf, kam zu mir und legte seine Hände auf meine Arme. »Ich habe nur das mitgenommen, was mir wichtig war. Und das war die Gitarre und ein paar Klamotten. Mehr nicht .«
    Anscheinend war alles doch nicht so gewesen, wie ich befürchtet hatte. Das wurde mir nun klar. Und Johnny klang, als würde er gern zurückkommen. Nana hatte gesagt, ich würde ihn brauchen, und in diesem Augenblick hatte ich sogar das Gefühl, es könnte mit uns beiden doch noch klappen. Aber, wie Amenemhab schon gesagt hatte: Ich konnte nicht kontrollieren, was andere Menschen taten. Ich musste wissen, ob er meine Verbindung mit Menessos akzeptierte. Ich wollte ihn nicht provozieren, aber ich brauchte Klarheit. »Ich habe Goliath bei eurem Auftritt gesehen « , sagte ich, »und mich vergewissert, dass Menessos von der Warnung der Fee erfahren hat .«
    »Das … ist gut .« Ich sah, dass er versuchte, ruhig zu bleiben.
    »Er sagte, für sie wären solche Drohungen nichts Neues. Und dass ich mich besser auch daran gewöhnen sollte .«
    »Ich glaube immer noch nicht, dass die Feen ihnen tatsächlich gefährlich werden können .«
    Über seine Schulter hinweg sah ich durch das Fenster. Ein weißer Lieferwagen wurde langsamer und bog auf die Einfahrt ein. An der Seite des Wagens prangten die Worte: »Unvergleichliche Lieferungen « . »Einen Moment mal « , sagte ich.
    Ich wartete in der Tür, bis der kleine Mann im dunkelblauen Overall und mit passender Kappe vor mir stand. In den Händen hielt er eine lange, weiße, rechteckige Schachtel. »Miss Alcmedi ?« , sagte er lächelnd.
    »Ja ?«
    »Die sind für Sie, Miss .« Er reichte mir die Schachtel.
    Obwohl sie ungefähr zehn Zentimeter hoch war, war sie nicht schwer. »Muss ich etwas unterschreiben ?«
    »Nein. Das ist alles schon erledigt, Miss. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag .« Dann war er auch schon wieder auf dem Weg zurück zum Lieferwagen.
    »Hast du etwas bestellt ?« , fragte Johnny.
    »Nein .« Ich legte die Schachtel auf einen Stuhl und las das Etikett. »Oh .« Mein Tonfall täuschte nicht über meine Verärgerung hinweg.
    »Was ist ?« Er trat näher.
    »Es ist von Menessos .«
    Sofort spürte ich Eifersucht in seiner Aura. »Mach es auf « , sagte er.
    Er hatte wohl so tun wollen, als würde es ihm nichts ausmachen, doch das misslang ihm gründlich. Die Abneigung in seiner Stimme war unüberhörbar. »Ich hole eine Schere .«
    »Hier .« Bevor ich mich noch in Bewegung setzen konnte, reichte mir Johnny schon sein Taschenmesser.
    »Danke .«
    In dem Karton war noch eine weitere weiße Schachtel. Ich

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