Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle

Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle

Titel: Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Robertson
Vom Netzwerk:

    »Und du drängst mich dazu, mich bei den Ältesten zu outen « , sagte ich tonlos.
    »Doch zurück zur Lustrata « , sagte er und sah Nana an. »Was hast du herausgefunden, Demeter ?«
    »O nein « , protestierte ich. »Ihr habt mir noch immer nicht erzählt, was es mit dem vierzigsten Vollmond auf sich hat .«
    Mit den Händen auf den Hüften sagte er: »Am Ende unseres dritten Jahres als Wær, zu Beginn des vierten Jahres, müssen wir an einer Gruppenübung teilnehmen, die Luna Patruzecigenannt wird. Wörtlich übersetzt bedeutet das vierzigster Mond. Dazu ziehen wir uns in die Abgeschiedenheit des Grimasa-azilzurück, wo wir zu Hause sind. Der Name bedeutet Fratze und Zuflucht, weil wir uns dort in der Gruppe und in Freiheit wandeln. Kurz bevor ich hierher in deinen Zwinger kam, hatte ich am Luna Suta teilgenommen .«
    »Was ist das für eine Übung ?« , fragte Nana.
    »Angeblich sollen wir lernen, wie wir uns im Ernstfall zu verhalten haben, aber im Grunde erfahren wir, wie wir Krieg führen .«
    Nana wandte sich um, sah mich an und fragte: »Kann ich es ihnen jetzt sagen ?«
    Ich erteilte ihr mit einem leichten Nicken die Erlaubnis.
    »Ich habe einen Krieg vorhergesehen. Er muss um jeden Preis verhindert werden .« Sie schürzte die Lippen und fuhr dann fort: »Unter euch gibt es einige Persönlichkeiten mit starkem Willen. Ihr werdet Dinge tun müssen, die eurer Natur zuwider sind, die aber trotzdem notwendig sein werden .«
    »Was ?« , fragte Theo.
    »Ihr seid ein Rudel. Mehr noch: Ihr seid das Rudel der Lustrata. Und sie wird euch brauchen .«
    »Das heißt, wir sollen ihr dienen ?« , fragte Erik hörbar gekränkt.
    »Ihr sollt ihr nicht dienen « , sagte Nana, »doch ihr müsst ihrem Ruf folgen .«
    Erik machte einige Schritte auf uns zu. »Nein .« Vor Johnny blieb er stehen. »Wir haben Jahre für diesen Vertrag gearbeitet. Das ist es, was wir gewollt haben. Ich weiß, du hast lange versucht, die Lustrata zu finden, aber sag mir jetzt bitte nicht, dass du alles hinschmeißen willst, dass du diese Chance nicht nutzen willst, nur um in einem Farmhaus in Ohio den Wachhund einer Hexe zu spielen .«
    In sich zusammengesunken hatte Johnny Erik zugehört, doch jetzt richtete er sich auf, straffte die Schultern und streckte die Brust raus. Eine Antwort war nicht nötig, seine Pose sprach Bände.
    »Und dass damit der Deal auch für den Rest der Band platzt, ist dir wohl egal ?« , fragte Erik.
    Johnny zuckte nicht mit der Wimper.
    »Celia « , sagte Erik und verließ die Küche.
    Sie folgte ihm mit gesenktem Kopf.
    »Nana, lass mich raus .« Ich wollte ihnen nachlaufen.
    Sie rührte sich nicht.
    »Lass ihm Zeit « , sagte Theo. »Erik beruhigt sich schon wieder .«

29
    Johnny drehte sich um und ging langsam in Richtung des Wohnzimmers. Mit jedem Schritt knallten seine Biker-Boots auf den Flurboden.
    Nana bedeutete mir mit einer Geste, ihm nachzugehen.
    »Was ?« , fragte ich. Als ich eben hatte aufstehen wollen, war sie kein Stückchen gerückt, aber jetzt ließ sie mir keine Wahl.
    »Rede mit ihm « , flüsterte sie.
    Mit einem Blick zu Theo rutschte ich von der Bank. »Also, Demeter, was können Sie mir über diesen Zauber sagen, der uns verändert hat ?« , hörte ich hinter mir Theo fragen.
    Johnny stand im Wohnzimmer. Ich konnte nicht erkennen, ob er aus dem Panoramafenster starrte, von dem aus man Eriks Infiniti wegfahren sehen konnte, oder ob sein Blick auf die Couch fiel, auf der wir miteinander geschlafen hatten.
    Ich nahm das Telefon von meinem Schreibtisch und wählte seine Nummer. Mötley Crües »Looks that kill « erklang. Er drehte sich um und sah mich fragend an. Ich zuckte mit den Achseln. »Ich wollte wissen, welchen Klingelton du für mich ausgesucht hast .«
    Er wandte sich ab, ich legte auf und ging ins Wohnzimmer. »Dann habt ihr also einen Vertrag. Das ist wirklich fantastisch .« Ich hätte gern begeisterter geklungen.
    »Hab ihn noch nicht unterschrieben .«
    »Warum nicht ?« , fragte ich überrascht. »Das ist es doch, was du immer wolltest, oder nicht ?«
    »Ich will so vieles .«
    Meine Nacken- und Schultermuskeln waren so angespannt, dass ich befürchtete, sie würden reißen. Ich ging an ihm vorbei und setzte mich ans äußerste Ende der Couch. »Ich habe dir noch etwas zu sagen. Und ich möchte, dass du mich nicht unterbrichst .« Er nickte. »Ich wusste nicht, ob ich mit dir geschlafen habe, weil ich es wollte, oder ob es nur der Einfluss des Stigmas war. Das musste ich

Weitere Kostenlose Bücher