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Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle

Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle

Titel: Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Robertson
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meine Vorgängerin erzählt .«
    »Und wie bist du an die Band gekommen ?«
    »Selbst das war ein glücklicher Zufall. Als ich den Radiosender anrief, um sie darüber zu informieren, dass der Ball stattfindet, und sie zu bitten, darüber zu berichten, habe ich gefragt, ob sie eine gute Band wüssten, die eventuell noch zur Verfügung stünde. Der DJ erzählte mir von einer Gruppe aus der Gegend, die gerade einen Auftritt in der Rock and Roll Hall of Fame hatte. Er gab mir ihre Nummer, ich rief sie an, und sie hatten tatsächlich noch keinen Gig für Halloween .«
    Ich starrte sie mit offenem Mund an. »Lycanthropia ?«
    »Du kennst sie ?«
    Ich zog sie zur Seite. »Der Name ist nicht nur eine Masche, Hunter. Sie sind wirklich Wærwölfe. Das Ritual – «
    »Keine Sorge. Das weiß ich schon. Sie spielen erst ein Set um zehn und dann noch einmal ein kürzeres um elf. Wenn das Ritual beginnt, sind sie längst wieder verschwunden. Wir haben genugZeit dafür eingeplant .« Sie stellte sich wieder in der Reihe des Fotografen an. »Hast du sie schon einmal spielen gesehen ?«
    »Ja « , sagte ich. »Ich war bei dem Auftritt in der Rock Hall dabei .« Anscheinend hatte Johnny sich mit Erik versöhnt – oder auch nicht. Waren Bands nicht auch für ihre Streitereien berüchtigt?
    »Ich hätte nie gedacht, dass dir diese Art von Musik gefällt .«
    Wir rückten in der Schlange vor. Ich zuckte nur mit den Achseln, wollte nicht noch mehr preisgeben.
    »Dann weißt du ja, dass der Sänger heiß ist .« Sie betonte das ß. »Sie haben eben ihren Soundcheck gemacht. Wow !« Hunter lehnte sich zu mir. »Lydia fand ja, dass sie zu laut und unanständig für uns wären, aber sobald der Sender ankündigte, dass sie hier auftreten würden, sind die Kartenverkäufe in die Höhe geschossen. Es wird rappelvoll !« Sie warf einen prüfenden Blick in den Bereich hinter uns. »Vermutlich hätte ich mehr Tische aufstellen sollen .«
    Beiderseits des langen Ganges, durch den die Gäste den Tempel betraten, standen mit schwarzen Tüchern bedeckte Tische, auf denen im Schwarzlicht zarte Spinnennetze leuchteten. In der Mitte befand sich je ein hohes, rundes Gesteck aus schwarzen Kerzen, Minikürbissen und lilafarbenen, roten und orangefarbenen Chrysanthemen.
    Fast alle Tische waren schon voll besetzt. Die kostümierten Gäste – jung und alt – lachten, tranken und unterhielten sich. Die Bowle war gratis, wer weitere Drinks wollte, fand die kostenpflichtige Bar vor dem Westeingang.
    Die Fernsehteams hatten sich auf der Empore über dem Nordeingang aufgebaut; die Kameras waren auf die Bühne gerichtet. »Fernsehen, Radio, Kartenverkäufe übers Internet, das hast du wirklich gut gemacht, Hunter. Glückwunsch .« Ich hätte nicht so viele gute Ideen gehabt.
    »Meine Vorgängerin hat mir eine beeindruckende Liste mit ihren Kontakten hinterlassen « , sagte sie und rückte wieder ein Stückchen vor. »Immerhin war sie gut organisiert, auch wenn sie sich aus dem Staub gemacht hat .«
    Für jemanden mit Hunters Talenten waren gute Kontakte sicherlich der Schlüssel zum Erfolg. Viel mehr, als dass ich in der Prüfung, in der die Vampire uns unter Druck gesetzt hatten, besser als sie abgeschnitten hatte, wusste ich nicht über sie. Doch irgendwann würde sie vor größeren Herausforderungen stehen, als eine Band zu buchen oder im letzten Moment einen Caterer zu finden. Dann würden wir, die Konventmitglieder und die allein Praktizierenden, sehen, aus welchem Holz die neue Hohepriesterin tatsächlich geschnitzt war. Und wenn die Zeit gekommen war, würden wir alle stolz auf sie sein, dessen war ich mir sicher. »Ich freue mich, dass die Ehemaligen zurückkommen. Das ist sehr ermutigend .«
    »Wie gefällt dir dein neues Handy ?« , fragte sie.
    Ich wusste, dass sie den Protrepticus meinte, wollte aber in der Warteschlange, wo ich Konventmitglieder nicht von Gästen unterscheiden konnte, lieber nicht darüber reden. Ich entschied mich für eine kryptische Antwort. »Es macht noch ein paar Probleme .«
    »Bekommst du kein Netz ?« , fragte sie.
    »Doch, das klappt. Ich weiß nur nicht, ob die Einstellungen richtig sind .«
    »Ich verstehe .«
    Die Frustration in ihrer Stimme munterte mich auf. »Und deine neue Puderdose … ?«
    Sie dachte einen Moment nach und antwortete dann mit geneigtem Kopf: »Ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr mir dieses kleine Ding bereits ans Herz gewachsen ist .«
    »Dann bedeutet es dir wohl viel ?« Ich war mir nicht

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