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Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle

Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle

Titel: Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Robertson
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geholfen hatte. Im Flur jedoch überkam mich eine seltsame Unruhe. Der Protrepticus! Ich ging zurück, um ihn aus der Tasche meiner Jeans zu holen. Mit ihm schaffte ich es auch zu Nanas Kleiderschrank, in dem ich fand, wonach ich suchte: einen schicken kupferfarbenen Fransenschal aus glänzendem Material.
    Die Farbe passte perfekt zum kupferfarbenen Samt des Oberteils. Ich schlang ihn um meine Hüfte, sodass er an einer Seite tiefer hing. Zurück in meinem Zimmer band ich einen schwarzen Beutel daran, in dem ich meine Karten aufbewahrte, wenn ich auf Mittelaltermärkten wahrsagte, und steckte den Protrepticus hinein.
    Nun war ich endlich zufrieden, als ich mich im Spiegel betrachtete: Zu einer Hälfte Piratin, zur anderen Guinevere.
    Guinevere. War Menessos dann Artus? Nein, auf keinen Fall.
    Mein Haar frisierte ich so, wie ich es schon in der Rock Hall getragen hatte, legte ein bisschen Make-up auf – mit dem Eyeliner war ich wegen der Maske großzügig – und wandte mich erneut der Schmuckschachtel zu. Ich nahm die schwere dreireihige und eng anliegende Halskette aus Onyxperlen und großen leuchtenden Topaskugeln heraus. Das Gewicht rührte vor allem von dem riesigen, in Gold und Onyx eingefassten Topas in der Mitte, der auf meinem Brustbein zu liegen kam. Die passende Tiara glitzerte in meinem Haar wie ein Spinnennetz aus Juwelen. Von ihrer Mitte hing ebenfalls ein Topas in meine Stirn.
    Als ich die Ringe ansteckte, rieb ich mir über die Schrammen, die noch immer auf den Knöcheln meiner rechten Hand zu sehen waren. Zu guter Letzt legte ich die Armreifen aus poliertem Gold und flachen, breiten Onyxsteinen an und machte mich mit der Maske in der Hand auf den Weg.
    Ich traf ein bisschen später ein, als es höflich gewesen wäre. Der Beginn war mit acht Uhr angesetzt gewesen, und nun war es schon kurz vor neun. Obwohl das Ritual nicht vor Mitternacht beginnen würde, war der Parkplatz des Tempels fast voll. Der Anblick der beiden Fernseh-Übertragungswagen auf dem Gelände überraschte mich nicht im Geringsten.
    Im Wagen klappte ich die Sonnenblende mit dem beleuchteten Spiegel herunter, um meine Maske aufzuziehen. Die Seide bedeckte die obere Hälfte meines Gesichts von der Nase bis zur Stirn. Auf der Stirn war der Stoff mit kleinen kupferschimmernden Pailletten und Glitzerstaub verziert, am unteren Saum hingen feine Spitze und eine Reihe winziger schwarzer Perlen über meine Wangen. Die Maske war leicht und längst nicht so unbequem, wie ich befürchtet hatte.
    IchtrugnocheinwenigkupferfarbenenLippenstiftauf,undstieg aus dem Wagen. Schilder wiesen mir den Weg zum Nordeingang,derheuteAbenddereinzigeZugangzumTempelwar.
    Einmal im Jahr war der Ball für die neugierige Öffentlichkeit die Gelegenheit, Hexen bei ihren Ritualen zu beobachten. Vivian hatte das Ereignis stets mit viel Sinn für Dramatik inszeniert, sodass die Gäste auch heute wieder eine gute Show erwarteten. Hunter hatte sich etwas einfallen lassen müssen – es waren viele Karten verkauft worden, was gut war, da die Kartenverkäufe die Haupteinnahmequelle des Konvents waren. Lydia hatte mir eine Ehrenkarte geschickt, die ich aus meinem Tarotbeutel zog, als ich mich dem Nordeingang näherte.
    Im Gang, der zum Ball führte, war ein Tunnel aus Stoff und falschen Spinnweben aufgebaut worden, in dem unheimliche Musik erklang – ein subtiler Hinweis darauf, dass dies ein Feiertag zum Gruseln war. Mandy und eine andere junge Frau saßen in Hexenkostümen an einem kleinen Tisch und unterhielten sich. Mandys Haar war glatt, glänzend und ein oder zwei Farbtöne dunkler. Sie sah toll aus.
    Ich reichte ihr meine Eintrittskarte und bekam dafür einen schwarzen Kürbis auf die Hand gestempelt. »Wenn Sie durch diese Tür gehen « , sagte sie geheimnisvoll, »betreten Sie eine andere Welt .«
    »Eine Zwischen welt « , ergänzte die andere Frau.
    »Verstehen Sie ?« , fragte Mandy ernst.
    Die Begrüßung war wohl zusammen mit der Musik als Einstimmung auf das Thema des Festes und die Dekoration gedacht. »Vielen Dank, Mandy, ich habe verstanden .«
    Sie musterte mich genauer. »Wer sind Sie ?«
    »Persephone .«
    »Oh! Darauf wäre ich nie gekommen. Wow, Sie sehen klasse aus !«
    »Danke, Sie aber auch. Geht es Ihnen gut ?«
    »Ja « , sagte sie lächelnd. »Hunter ist doch nicht so übel, wie ich gedacht habe. Eigentlich ist sie sogar … richtig nett .«
    »Ihr Haar sieht schön aus. Es gefällt mir !«
    »Das war Hunter. Sie hat mich zu einem Friseur

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