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Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle

Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle

Titel: Hexenzirkel - Robertson, L: Hexenzirkel - Persephone Alcmedi 02: Hallowed Circle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Robertson
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geöffnete Tor. Sie nahm eine große, halb volle Plastikflasche mit einer roten Flüssigkeit und füllte den Mechanismus des Brustteils auf. »Niemand ist heute Nacht hier im Tempel gestorben. Nicht Suzanne und genauso wenig Lehana .« Sie grinste. »Wir alle sind Teil der vierten Prüfung .«
    Ich blinzelte schnell. »Und die Rettungssanitäter, die Polizeibeamten – «
    »Haben alle mitgemacht .«
    »Dann … seid ihr … Suzanne und Lehana … du und Holly … ihr seid gar keine echten Kandidatinnen ?«
    »Ganz genau .« Amber verschloss den Mechanismus sorgfältig und verschraubte die Flasche. Sie zog ihr T-Shirt aus, legte das Brustteil um und befestigte es mit einem Klettverschluss an ihrem BH . Dann nahm sie ein T-Shirt von einem Bügel, das genauso aussah, wie das, was sie eben angehabt hatte – nur die Blutflecken fehlten –, und zog es an.
    »Entschuldigung ?« , protestierte Holly.
    »Oh !« Ich kniete mich neben sie und machte mich an den Knoten ihrer Fesseln zu schaffen. Sie waren extrem fest, weil sie so stark daran gezerrt hatte. Ich streckte die Hand nach dem Messer aus, zögerte dann aber.
    »Hier .« Amber reichte mir ein Taschenmesser. »Das da ist nicht echt .«
    Nachdem ich die Schnürsenkel durchschnitten hatte, eilte Holly sofort vor den Spiegel, um sich zu inspizieren. »Tut mir leid « , murmelte ich.
    »Entschuldige dich nicht, mein Kind .« Die Älteste, die sich neben Holly auf ihren Stab stützte, grinste mich an – ein irritierender Anblick. »Ich bin Vilna-Daluca. Ich muss über deine Lösung für unsere Aufgabe erst nachdenken, bevor ich sie beurteilen kann .«
    »Mist « , sagte Holly, die eine Beule auf ihrer Wange betastete, »in Zukunft wirst du die Kandidatinnen fragen müssen, ob sie Judo können, Vil .«
    Vilna-Daluca lachte herzlich. »Wenn es nötig sein sollte, fahre ich dich morgen persönlich zum Zahnarzt .«
    Die Ältesten fuhren Auto? Und warum kam mir in diesem Moment gerade so eine Kleinigkeit so komisch vor? Vielleicht konzentrierte sich mein Verstand auf diesen trivialen Gedanken, weil die ganze Situation so haarsträubend war? Was für ein Auto fuhr Vilna-Daluca wohl? Und trug sie dabei auch dieses Gewand? – Nein, nein, das war dumm von mir. Wenn sie nicht gerade als Hexen unterwegs waren, waren auch die Ältesten ganz normale alte Frauen, die gern Bingo und Domino spielten.
    »Sorge dich nicht, Holly, das heilt wieder « , sagte Vilna-Daluca, doch ihr Blick ruhte auf mir.
    Oh, Mist. Nun hatte ich ihnen gezeigt, dass ich kämpfen konnte – und auch bereit war, es zu tun. Ich versuchte das Thema zu wechseln. »Und was passiert normalerweise ?« Ich klang lammfromm und unschuldig.
    »Du hättest dich verstecken, schreien oder die Flucht ergreifen sollen « , sagte Holly. »Gewehrt hat sich bisher noch niemand. Detrick ?« , rief sie.
    Der Polizeibeamte steckte den Kopf durch die Tür. »Ja ?«
    »Wenn du geflohen wärst, hätte er die Tür versperrt « , Holly zeigte auf ihn, »damit du nicht entkommen wärst .«
    »Ist es vorbei ?« , fragte er.
    »Was meinst du denn ?« , fragte Holly spöttisch.
    »Und? Wie hat sie sich angestellt ?« , fragte Detrick.
    Holly deutete auf ihre geschwollene Wange. Ich hatte sie geschlagen und ihren Kopf auf den Boden gerammt. Die Wange würde noch dicker werden.
    »Sie hat dir eine verpasst? Nicht schlecht .« Er boxte mich auf den Arm. »Eine echte Schlägerin! Hast du alles gefilmt, Vilna ?«
    Ich machte große Augen.
    »Ja .«
    »Das will ich sehen! Das falsche Blut wische ich später auf .« Er lief an uns vorbei in einen Bereich hinter der Wand.
    »Das kann ich mir denken « , erwiderte Holly.
    »Du blutest « , sagte Vilna-Daluca zu mir. Sie zeigte auf meine Hand.
    Einer meiner Knöchel hatte eine Schnittwunde davongetragen, nichts Schlimmes. Ich nahm ein Papierhandtuch, um das Blut abzuwischen.
    »Klar, um sie machst du dir Sorgen « , brummte Holly. An mich gewandt fuhr sie fort: »Falls du versucht hättest zu fliehen, hätte ich dich zurückgehalten. Und wenn du dann weinend zusammengebrochen wärst, hätte ich dich gefragt, wie du bei deiner Konstitution einen Konvent leiten willst. Dann hättest du versucht, mich zur Aufgabe zu überreden – ich hatte eigentlich gedacht, das wolltest du gerade tun, aber dann hast du zugeschlagen. Daraufhin hätte ich es mir noch einmal überlegt, wir hätten noch ein bisschen geredet, nur um zu sehen, was dir sonst noch so zu deiner Verteidigung einfällt .«
    »Oh-ho !« , rief

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