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Heyne Galaxy 14

Heyne Galaxy 14

Titel: Heyne Galaxy 14 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter (Hrsg.) Ernsting
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Ihnen tun werden.«
    »Eakins!«
    Doch Sorensen bekam keine Antwort mehr.
     
     
    4
     
     
    Völlig niedergeschlagen kehrten die Männer ins Lager zurück. Sie begriffen nicht, was mit Eakins geschehen war, und verspürten im Augenblick auch wenig Neigung, Vermutungen darüber anzustellen. Die unbarmherzige Nachmittagssonne erzeugte eine fast unerträgliche Hitze, die von dem weißen Sand reflektiert wurde. Der feuchte Dschungel dampfte förmlich und schien wie ein grüner Drache an sie heranzukriechen und sie dem Meer zuzutreiben. Die Läufe der Gewehre waren so heiß, daß man sie nicht mehr berühren konnte, und das Wasser in den Behältern war warm wie Blut. Am Himmel begannen sich graue Kumuluswolken zu bilden; der Anfang der Monsunzeit rückte heran.
    Drake, der im Schatten des Kopra-Schuppens saß, schüttelte die Lethargie von sich ab und zwang sich dazu, das Lager mit den Augen eines Kämpfers zu sehen, wobei der sie umgebende Dschungel bereits als feindliches Gebiet betrachtet werden mußte. Zwischen Dschungel und Lager erstreckte sich ein etwa fünfzig Meter breiter Gürtel, den die Männer in mühsamer Arbeit gesäubert hatten. Dieses Niemandsland ließ sich vielleicht eine Zeitlang verteidigen.
    Dann kamen die Hütten und der Kopra-Schuppen, die letzte Verteidigungslinie der Männer. Danach blieb nur noch der Strand und das Meer.
    Die Expedition hatte die Insel über drei Monate völlig im Griff gehabt und sah sich plötzlich auf einen winzigen Brückenkopf zurückgedrängt.
    Drake warf einen Blick über die Bucht hinter sich und dachte daran, daß es immer noch einen letzten Fluchtweg gab. Wenn ihnen das Insekt mit seiner Menagerie zu lästig wurde, konnten sie immer noch mit dem Segelboot entkommen. Wenn sie Glück hatten.
    Sorensen ließ sich neben ihm nieder. »Was machst du?« fragte er.
    Drake quälte sich ein Lächeln ab. »Ich lege mir eine Strategie zurecht.«
    »Und wie ist unsere Lage?«
    »Ich nehme an, wir können eine Weile durchhalten«, erwiderte Drake. »Wir haben reichlich Munition. Notfalls können wir den freien Streifen mit Benzin abriegeln. Jedenfalls werden wir uns von dem verdammten Biest nicht vertreiben lassen.« Er schwieg einen Augenblick und fuhr fort: »Aber die Schatzsuche dürfte uns von jetzt an nicht gerade leichtfallen.«
    Sorensen nickte. »Ich möchte nur wissen, was das Tierchen von uns will.«
    »Vielleicht wird uns Eakins mehr verraten können.«
    Eine halbe Stunde verging, ehe Eakins' Stimme wieder schrill aus dem Lautsprecher des Walkie-Talkie-Gerätes tönte.
    »Sorensen? Drake?« fragte er.
    »Wir hören dich«, sagte Drake. »Was hat der verdammte Käfer mit dir angestellt?«
    »Nichts«, erwiderte Eakins. »Sie sprechen mit dem verdammten Käfer. Ich bin der Quedak.«
    »Mein Gott«, sagte Drake zu Sorensen, »das Ding muß ihn hypnotisiert haben!«
    »Nein. Eakins ist nicht hypnotisiert. Sie sprechen auch nicht mit einem Wesen, von dem Eakins als Sprachrohr benutzt wird. Vielmehr haben Sie es mit einem Individuum zu tun, in dem sich viele Wesen vereinen.«
    »Das verstehe ich nicht«, sagte Drake.
    »Es ist ganz einfach«, antwortete Eakins' Stimme. »Ich bin der Quedak, die Gesamtheit. Diese Gesamtheit besteht aus verschiedenen einzelnen Teilen, zu denen Eakins, mehrere Ratten, ein Hund namens Oro, ein Wildschwein, ein Ameisenbär, ein Kasuar …«
    »Halt«, sagte Sorensen, »das müssen wir erst klären. Ich spreche also nicht mit Eakins, sondern mit dem … Quedak?«
    »Das stimmt.«
    »Und Sie üben eine Kontrolle über Eakins und die anderen Wesen aus und sprechen durch Eakins' Mund?«
    »Stimmt ebenfalls, obwohl die Eigenständigkeit der Individuen keineswegs ausgelöscht ist. Im Gegenteil – die Quedak-Gemeinschaft ist eine Art Föderation, in der den verschiedenen Einzelteilen ihre individuellen Bedürfnisse und Vorstellungen verbleiben. Sie steuern nur ihr Wissen, ihre Kraft und ihren besonderen Standpunkt zu dem Ganzen bei. Der Quedak ist das Koordinierungs- und Befehlszentrum, das auf dem Wissen, den Erkenntnissen und der Geschicklichkeit der einzelnen Teile basiert. Zusammen bilden wir die Große Gemeinschaft.«
    »Gemeinschaft!« fragte Drake. »Aber Sie haben doch gewalttätig …«
    »So etwas läßt sich am Anfang nicht umgehen – wie könnten andere Wesen sonst von der Großen Gemeinschaft erfahren?«
    »Würden diese Wesen der Gemeinschaft treu bleiben, wenn Sie sie aus Ihrer Kontrolle entließen?« fragte Drake.
    »Das ist eine rein

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