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Heyne Galaxy 14

Heyne Galaxy 14

Titel: Heyne Galaxy 14 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter (Hrsg.) Ernsting
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Arbeit.
    Sämtliche Expeditionsmitglieder hielten sich jetzt in dem engen Schuppen auf und beendeten ihre Vorbereitungen für die Nacht. Die Tür wurde zugekeilt und verschlossen. Damit die Männer nicht erstickten, mußten die beiden Fenster allerdings offenbleiben, wenn sie auch durch eine Doppelschicht Moskitonetze abgedeckt waren, die man an die Holzrahmen genagelt hatte. Außerdem war neben jedem Fenster eine Wache postiert.
    Das flache Blechdach war unangreifbar, während der Fußboden nur aus festgestampftem Lehm bestand und einen gewissen Gefahrenpunkt bildete. Es blieb den Männern nichts anderes übrig, als die Bodenfläche sorgfältig im Auge zu behalten.
    Die Schatzsucher bereiteten sich auf eine lange Nacht vor. Drake, der sich ein Taschentuch um den Kopf gebunden hatte, damit ihm der Schweiß nicht in die Augen lief, arbeitete verbissen am Funkgerät.
    Eine Stunde später begann das Walkie-Talkie-Gerät zu summen. Sorensen nahm es auf und fragte: »Was wollen Sie?«
    »Ich will, daß Sie Ihren sinnlosen Widerstand aufgeben«, sagte der Quedak mit Eakins' Stimme. »Sie haben jetzt genug Zeit gehabt, um sich über die Lage klarzuwerden. Ich möchte, daß Sie sich uns anschließen. Sie werden inzwischen erkannt haben, daß es für Sie keine andere Möglichkeit gibt.«
    »Wir wollen Ihrer Gemeinschaft nicht beitreten«, sagte Sorensen.
    »Aber Sie müssen«, antwortete der Quedak.
    »Wollen Sie uns zwingen?«
    »Das stellt mich vor gewisse Probleme«, erwiderte der Quedak offen. »Meine tierischen Teile sind für diese Art von Arbeit nur bedingt geeignet. Zwar ist Eakins ein ausgezeichnetes Werkzeug, aber er ist leider noch allein. Und ich selbst darf mich keiner Gefahr aussetzen, um die Quedak-Mission nicht zu gefährden.«
    »Also unentschieden«, sagte Sorensen.
    »O nein. Meine Schwierigkeiten beschränken sich allein darauf, Sie in meine Gewalt zu bekommen. Sie umzubringen wäre kein Problem.«
    Die Männer sahen sich unruhig an. Drake blickte nicht auf, sondern setzte die Arbeit am Funkgerät fort.
    »Ich würde es natürlich vorziehen, Sie nicht umbringen zu müssen«, fuhr der Quedak fort. »Aber die Quedak-Mission, die wichtiger ist als alles andere, wäre in Gefahr, wenn Sie der Großen Gemeinschaft nicht beiträten, sondern diese Insel womöglich sogar verließen. Also gibt es für Sie nur zwei Möglichkeiten – mitzumachen oder getötet zu werden.«
    »Ich sehe die Sache leider anders«, entgegnete Sorensen ruhig. »Wenn Sie uns umbrächten – vorausgesetzt, daß Sie dazu in der Lage sind –, könnten Sie die Insel nicht verlassen, denn Eakins versteht mit dem Segler nicht umzugehen.«
    »Auf Ihr Segelboot wäre ich nicht angewiesen«, sagte der Quedak. »In sechs Monaten wird der Schoner wiederkommen, und Eakins und ich werden die Insel dann verlassen. Inzwischen sind Sie längst tot.«
    »Sie bluffen ja nur«, sagte Sorensen. »Wie kommen Sie überhaupt darauf, daß Sie uns umbringen können? Sie haben sich heute nicht allzu geschickt angestellt.« Er wandte sich um und blickte Drake fragend an. Dieser zuckte die Schultern und wandte sich wieder seiner Arbeit zu.
    »Ich habe mich auch nicht ernsthaft bemüht. Die Nacht ist für meine Pläne besser geeignet, und noch heute nacht, ehe Sie sich einen besseren Verteidigungsplan zurechtlegen können, wird die Entscheidung fallen. Entweder treten Sie unserer Gemeinschaft bei oder ich werde einen von Ihnen töten.«
    »Einen von uns?«
    »Ja – einen pro Stunde. Auf diese Weise werde ich die Überlebenden vielleicht dazu bringen, ihre Meinung im Angesicht des Todes zu ändern. Wenn mir das nicht gelingt, werden Sie bei Morgengrauen alle tot sein.«
    Drake beugte sich zu Sorensen hinüber und flüsterte: »Zieh das Gespräch noch etwas in die Länge, halte ihn hin. Ich glaube, ich hab's gefunden. Ich brauche noch zehn Minuten.«
    Sorensen sagte in das Walkie-Talkie-Gerät: »Wir hätten gern etwas mehr über die Große Quedak-Gemeinschaft gewußt.«
    »Treten Sie ihr bei – und Sie wissen alles.«
    »Wir wüßten aber schon vorher gern etwas näher Bescheid.«
    »Die Große Gemeinschaft ist ein unbeschreibliches Gebilde«, sagte der Quedak, und in seiner Stimme schwang ein erregter Unterton. »Können Sie sich eine Einheit vorstellen, in der Sie Ihre Eigenständigkeit bewahren und gleichzeitig eine Fülle neuer Empfindungen und Standpunkte kennenlernen? Zum Beispiel könnten Sie die Welt mit den Sinnesorganen eines Hundes wahrnehmen, der durch

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