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Hier ist was faul!

Hier ist was faul!

Titel: Hier ist was faul! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Lubar
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aber ich hatte immer noch das Gefühl, dass ich ihn schlagen könnte.
    Aber wenn ich es vermasselte, würde was abbrechen. Vielleicht vieles. Wahrscheinlich war es am sichersten, so schnell wie möglich zu verlieren. Dad wäre enttäuscht. Aber noch enttäuschter wäre er vermutlich, wenn mein Fuß abreißen, durch die Luft fliegen und jemanden ein Auge ausschlagen würde.
    Das einzige Problem war, dass Rodney selbst dann versuchen würde, mir wehzutun, wenn ich ihn gewinnen ließ.
    Das Licht war immer noch an.
    »Du bist tot«, zischte Rodney.
    »Es gibt Schlimmeres«, sagte ich.
    Der Kampfrichter pfiff.
    »Ich brech dir die Beine«, drohte Rodney. »Und dann reiß ich dir die Ohren ab.«
    Niemals! Ich bin kein Opfer! Im Bruchteil einer Sekunde traf ich die Entscheidung, es auf einen Schultersieg anzulegen. Ich wusste, dass ich Rodney flach auf den Rücken werfen konnte. Ich würde ihn werfen, und zwar so richtig. Das würde mich zum Held der Schule machen.
    Ich machte einen Schritt nach vorn und kam ins Schwanken, weil mein Gleichgewicht so schlecht war.
    Bevor ich mich wieder fangen konnte, hechtete Rodney nach vorn und schlang seine Arme um meine Beine. Mit einem Ächzen hob er mich senkrecht nach oben. Ich fühlte mich, als würde ich Karussell fahren. Dann knallte er mich mit dem Rücken auf den Boden. Anstatt jedoch mit mir zusammen auf die Matte zu gehen, ließ er mich fallen und sprang hoch.
    Dann klatschte Rodney wie ein Meteor auf mich drauf.
    Er verpasste mir mit seinem ganzen Gewicht einen Bodyslam in den Bauch.
    In diesem Moment ging das Licht aus.
    Und etwas kam raus.
    Als Rodney mir auf den Bauch fiel, kippte mein Kopf nach hinten und alles, was so lange schon in meinem Magen verflüssigt worden war, kam wie Limo aus einer echt heftig geschüttelten Flasche in einem Strahl aus meinem Hals geschossen. DasEssen wurde sowohl durch das Gewicht als auch durch das ganze Gas herausgedrückt, das sich in mir gebildet hatte.
    Es fühlte sich an, als hätte sich mein Mund in die Düse eines Feuerlöschschlauchs verwandelt. Aus dem Geräusch schloss ich, dass ein Teil des Schwalls Rodney voll im Gesicht erwischt hatte. Er wurde von mir runtergeschleudert. Es hörte sich an, als wäre der Rest auf der Tribüne gelandet. Diesem Geräusch folgte ein anderes – anders als alles, was ich mir je hätte vorstellen können.
    Das kann es nicht sein , dachte ich.
    Über mir und entfernt an den Seiten sah ich Licht flackern. Die Notbeleuchtung ging an.
    WWWUUUUMMMP!
    Der Raum wurde einen Moment von einem blendenden Lichtblitz erhellt. Abigail hatte mich vor explosivem Gas gewarnt. Die Gaswolke muss senkrecht nach oben getrieben und von der nächstliegenden Leuchte entzündet worden sein. Die zwei Lampen an den Seitenwänden hatten überlebt. Sie leuchteten zwar schummerig, waren aber hell genug, um zu erkennen, was auf der Tribüne los war. Und jetzt sah ich auch, wo das Geräusch herkam.
    Überall in der Sporthalle beugten sich Menschen vornüber, würgten und übergaben sich. Diejenigen, die sich nicht sofort übergeben mussten, schlossen sich den anderen an, sobald sie von hinten vollgespritzt wurden.
    Die Tribüne hatte sich in einen Kotze-Springbrunnen verwandelt.
    Alle, die sich nicht übergeben mussten, hielten sich die Nase zu. Die Leute versuchten so schnell wie möglich aus der Sporthalle zu entkommen. Ich nehme an, dass das Kuddelmuddel ausverflüssigten Hähnchenflügeln, das sich in meinem Bauch zusammengebraut hatte, ziemlich scheußlich roch.
    Ich schnüffelte ganz kurz. Nicht kurz genug. Boah! Ich hörte sofort auf, als mich der unglaubliche Fäulnisgestank traf. Dagegen waren Mookies Sauerkrautfürze so angenehm wie Rosen und Zimt. Die Bewohner von East Craven waren vielleicht vor den Giftgasen der auslaufenden Chemikalien gerettet worden, aber was sie hier abbekommen hatten, war mit Sicherheit nicht viel besser.
    Shawna und ihre Mädchentruppe rannten kreischend an mir vorbei. Sie sahen aus, als hätten sie eine Schlammschlacht verloren. Das Iiiih und Igitt wurde dumpfer, als sie in die Umkleide flohen – ich vermutete aber, sie würden noch die ganze Nacht zittern. Wenn nicht noch länger.
    Mr Lomux lag auf den Knien. Alle paar Sekunden beugte er sich vornüber, zuckte, als hätte er von einem Elektrozaun eine gewischt bekommen, und trug seinen Teil zu der auf dem Boden verspritzten Sauerei bei. Anscheinend hatte er einen schwachen Magen. Nach einiger Zeit robbte er auf Händen und Knien Richtung

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