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High Heels im Hühnerstall

High Heels im Hühnerstall

Titel: High Heels im Hühnerstall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rowan Coleman
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zufällig aufgekreuzt und nicht, weil Cal wahnsinnig in Sie verliebt ist und einfach nur sehen wollte, wie Ihr Partner aussieht?«, fragte sie.
    »Ja, gewissermaßen«, antwortete Steven mit einem schwachen Lächeln. »Vielleicht ist meine Intuition doch nicht so gut, wie ich dachte.«
    »Ach, du meine Güte«, sagte Sophie sorgenvoll. »Bitte, bitte erzählen Sie ihm niemals, dass ich es ausgeplaudert habe. Wer kann schon ahnen, dass alle Männer ungeachtet ihrer sexuellen Orientierung Dummköpfe sind, wenn es darum geht, Signale zu deuten?«
    Stevens Lächeln wurde breiter. »Vielen Dank, Sophie«, sagte er. »Jetzt begreife ich vieles. Auch dass er meint, ein Haiku wäre eine Sushi-Art …«
    »Gut, hoffe ich. Seien Sie bitte nett zu ihm. Er hat es verdient. Er ist eine sensible Seele.«
    »Kommst du? Wir wollen Fleisch«, sagte Cal besonders laut, als er wieder zur Tür hereingeplatzt kam und offenkundig hoffte, mit seinem Satz so viele Vegetarier wie nur möglich zu schockieren. »Jede Menge blutiges Fleisch von unschuldigen, getöteten Tieren.«
    »Wie gesagt«, wandte Sophie sich im Gehen über ihre Schulter an Steven, »eine sensible Seele.«
    »Ich werde auswandern müssen«, stellte Cal über einem Viertelpfund-Burger mit Schinken und Käse kläglich fest. »Ich werde meinen Namen ändern und irgendwo im Ausland leben müssen, wo die Kultur einen akzeptiert, selbst wenn man so viel soziale Kompetenz besitzt wie ein besonders grober Holzklotz. Vielleicht in Dänemark.«
    »Nein, das ist nicht nötig«, erwiderte Sophie. »So schlimm ist es nicht. Jeder hat sich irgendwann im Leben einmal beim Versuch, die Aufmerksamkeit von jemandem zu erregen, der in einer ganz anderen Liga spielt, unangemessen verhalten.«
    »Oh, vielen Dank, dass du mich aufheiterst. Es geht doch nichts über eine Portion Optimismus, wenn man niedergeschlagen ist.« Cal schob seinen Burger zur Seite, und Izzy griff danach.
    »Du musst etwas essen, Cal«, sagte Sophie und nickte Izzy zu, die den Burger widerwillig auf den Teller zurücklegte. »Du kannst dein Leben nicht durch das Essen unter Kontrolle halten.«
    »Nein, aber ich kann meinen Bauchumfang unter Kontrolle halten«, stellte Cal fest. »Du könntest auf diesem Gebiet einen Tipp von mir gebrauchen.«
    »Hör zu, ich …« Im letzten Augenblick fiel Sophie ein, dass noch zwei weitere Ohrenpaare mithörten, auch wenn die Kinder vorübergehend durch ihre Fritten abgelenkt waren. »Ich habe ein sehr gesundes Gewicht für meine Größe.«
    »Ja, wenn bei deiner Größe die zehn Zentimeter deiner Absätze zählen würden«, gab Cal zurück, allerdings ohne die übliche Bissigkeit. »Ich werde zumindest umziehen müssen. Ich werde mir eine Wohnung südlich der Themse suchen müssen. Jetzt kann ich Steven nie mehr in die Augen sehen, und auch sonst niemandem mehr.«
    »Das kannst du durchaus«, erklärte Sophie ein wenig selbstgefällig.
    »Warum – was hast du ihm gesagt? Sophie Mills, wenn du ihm gesagt hast, dass ich ihn liebe, dann schwöre ich, dass ich dich augenblicklich umbringe und auf die Konsequenzen pfeife.«
    Izzy und Bella hielten alarmiert inne.
    »Ich mache nur Spaß, ihr Süßen«, erklärte ihnen Cal, doch sein wütender Blick verriet Sophie etwas ganz anderes.
    »Ich habe nichts dergleichen gesagt«, log Sophie. »Aber meiner Meinung nach scheint er zu jenen Männern zu zählen, die dich nicht ablehnen, nur weil du dich im ganz normalen Rahmen einer Psychose, was unerwiderte Liebe anbelangt, verhalten hast. Er mag dich, das habe ich an seinem Gesichtsausdruck erkannt, als er dich angesehen hat. Du bringst ihn zum Lächeln, selbst wenn du dich wie ein absoluter Idiot benimmst. Und falls er dich jetzt noch immer mag, dann heißt das, dass er dich mag, dein wirkliches Ich … nicht das Schach spielende, russische Literatur liebende, vegetarische Ich. Cal, das Problem ist, dass du das noch nie zuvor erlebt hast. Du weißt nicht, wie es ist, verliebt zu sein. Du weißt nicht, dass es fürchterlich, erbärmlich, schmerzhaft, deprimierend, lähmend und vernichtend ist.«
    Dieses Mal starrten Bella und Izzy sie an.
    »Ich mache nur Spaß«, erklärte Sophie lächelnd. »Sieh mal, mach weiter wie immer, geh erhobenen Hauptes herum und tu so, als wäre nichts geschehen, und warte einfach, was passiert.«
    »Ich werde zur Zielscheibe des Gespötts der ganzen Welt, das wird passieren«, seufzte Cal.
    »Man weiß nie, einmal angenommen, Steven hat nicht gemerkt, dass du ihn so

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