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High Heels im Hühnerstall

High Heels im Hühnerstall

Titel: High Heels im Hühnerstall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rowan Coleman
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Sicherheitseinrichtung hat.«
    »Ist es in Ordnung, wenn man junge Hunde stalkt?«, überlegte Izzy laut. »Ich hätte gern einen jungen Hund.«
    »Artemis würde keinen jungen Hund mögen«, warf Bella ein. »Sie mag nicht einmal Tango.«
    »Aber ich habe gesehen, wie sie sich umarmt haben«, erwiderte Izzy.
    »Schau, ich weiß, dass ich durchgeknallt bin«, erklärte Cal Sophie traurig. »Ich weiß, dass ich ein erbärmlicher Freak von einem Mann bin. Aber ich liebe ihn, Sophie, und es tut weh. Deshalb will ich sie einfach zusammen sehen. Ich will sehen, was sein Liebhaber hat, was ich nicht habe.«
    »Wahrscheinlich hat er Verstand«, überlegte Sophie laut. »Und ich kann dir eines sagen, wenn du nicht aufpasst, wirst du das haben, was er nicht hat.«
    »Und das wäre?«, fragte Cal kläglich.
    »Kontaktverbot«, antwortete Sophie. »Komm schon, es ist noch nicht zu spät. Er ist noch nicht da, und wir haben außer Saft und Brot noch nichts bestellt. Wenn wir uns jetzt davonschleichen, wird er nie erfahren, dass du ein Irrer bist, und deine Würde bleibt gewahrt.«
    »Ach!« Cal verbarg das Gesicht hinter der Speisekarte und rutschte auf seinen Stuhl ein Stück tiefer. »Es ist zu spät. Seht bloß nicht hin – da sind sie.« Die drei weiblichen Wesen drehten den Kopf und starrten das Paar an.
    Einer der beiden Männer war ein bisschen größer als Cal und einige Jahre älter, Mitte vierzig, mit rötlichbraunen Haaren, die sich an Stirn und Schläfen bereits lichteten, und ein paar Sommersprossen auf dem Nasenrücken. Er trug eine braune Kordhose und eine modische Strickweste. Der andere Mann war etwa in Cals Alter, blond, braun gebrannt und unter dem dünnen weißen Baumwollhemd, das er trotz der kühlen Temperatur trug, eindeutig gut gebaut.
    »Oh, mein Gott, er ist ein Adonis, ich habe keine Chance«, stöhnte Cal, als er über den Rand der Speisekarte spähte. »Verdammt.«
    »Du solltest vor uns eigentlich nicht fluchen«, erinnerte ihn Bella.
    »Außerdem ist er kein Adonis«, spottete Sophie. »Er ist alt und ein bisschen kahl. Du schlägst ihn jederzeit.«
    »Nein, du Dummkopf, der Rötliche, der Kahle ist Steven! Er ist der, den ich liebe. Der andere ist sein Freund. Er ist derjenige, den ich hasse.«
    »Du liebst …?« Sophie verschlug es kurz die Sprache. »Oh, mein Gott, Cal – du liebst einen alten rothaarigen kahlen Typen!«
    »Bei der Liebe geht es, wie du weißt, nicht nur ums Äußere«, erklärte ihr Cal.
    »Tante Sophie, das weißt du doch«, sagte Bella. »Denk doch nur an Die Schöne und das Biest. «
    »Oder an Tango und Artemis«, stellte Izzy zur Verblüffung aller um den Tisch Versammelten fest.
    »Artemis ist schön und grau, und Tango ist hässlich und dick und orangefarben«, erklärte Izzy. »Aber sie lieben sich. Ich hab euch ja gesagt, dass ich gesehen habe, wie sie sich umarmt haben.«
    »Ich vermute, sie haben eher miteinander gekämpft«, erwiderte Sophie. »Ich weiß, dass man den Unterschied manchmal schwer erkennen kann, aber ich kann dir versprechen, dass Tango und Artemis sich nicht lieben.«
    Sie blickte zu Stevens Tisch hinüber und beugte sich dann zu Cal vor. »Tut mir leid, aber sie sehen wirklich sehr glücklich aus.«
    Cal seufzte; das stimmte. Die beiden Männer saßen am Tisch in der Ecke, hielten sich über den Tisch die Hände und hatten nur Augen für sich.
    »Sie sehen aus, als hätten sie sich vermisst«, stellte Sophie traurig fest, weil sie sich auf einmal nach Louis sehnte.
    »Es ist eine Schande«, erklärte Cal. »Wie kann mein Steven nur diesen geistlosen, eitlen und oberflächlichen Typen lieben? Ich wette, er tut nur so, als wäre er Vegetarier.«
    Sophie sah ihn an. »Tust du ebenfalls nur so, als wärst du Vegetarier?«, fragte sie.
    Cal senkte den Kopf und nickte. »Ich will, dass er mich liebt«, seufzte er leise.
    »Ach, Cal, wenn er dich lieben wollte, würde er dich lieben, ob du tote Tiere isst oder nicht.«
    »Sophie«, flehte Cal, »Was soll ich nur tun? Irgendwie habe ich vorübergehend den Verstand verloren und habe dich und zwei Kinder mitgebracht, damit ihr mir helft, die Liebe meines Lebens zu verfolgen, die jetzt jede Sekunde bemerken wird, dass ich hier bin, und mein Leben, meine soziale Stellung, alles wird dahin sein … Ach, Steven, was für eine schöne Überraschung!«
    Cal stand auf und drückte Steven auf beide Wangen einen Kuss. »Was machst du denn hier?«
    »Ich esse mit Brian zu Mittag«, antwortete Steven lächelnd, »du

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