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Highland-Saga Bd. 7 - Echo der Hoffnung

Highland-Saga Bd. 7 - Echo der Hoffnung

Titel: Highland-Saga Bd. 7 - Echo der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Gabaldon
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seit Jahren nicht mehr ausgesprochen und empfand es jetzt als seltsam beruhigend, als hätte ich sie damit selbst herbeigerufen. »Sie hat mir gesagt, ich würde meine volle Macht erlangen, wenn mein Haar weiß wird.«
    »Was für ein angsteinflößender Gedanke«, sagte er grinsend.
    »Zweifellos. Da es jedoch noch nicht so weit ist, werde ich mein Fässchen wohl mit dem Skalpell verteidigen müssen, wenn wir unterwegs einer Bande von Sauerkrautdieben begegnen.«
    Bei diesen Worten warf er mir einen seltsamen Blick zu, doch dann lachte er und schüttelte den Kopf.

    Für ihn war das Packen schon komplizierter. Er und Ian hatten am Abend nach Mrs. Bugs Begräbnis das Gold aus dem Fundament des Hauses geholt – ein gefährliches Unterfangen, in dessen Vorfeld ich zunächst eine große Schüssel in Kornschnaps getränktes, altes Brot an das Ende des Gartenpfades stellte und dann aus voller Kehle »Sau-ieee« rief.
    Ein Moment der Stille, und dann tauchte die weiße Sau aus ihrer Höhle auf, ein heller Fleck, der sich von den rauchgeschwärzten Steinen des Fundaments abhob. Ich wusste genau, was es war, doch der Anblick dieses weißen Umrisses, der sich rasch bewegte, ließ mir die Nackenhaare zu Berge stehen. Es hatte zu schneien begonnen – einer der Gründe, warum Jamie beschlossen hatte, sofort zu handeln -, und sie kam in solchem Tempo durch das Schneegestöber gefegt, dass es schien, als sei sie der Geist des Sturms, der dem Wind vorauseilte.
    Zuerst dachte ich, sie würde mich angreifen; ich sah, wie sie mir den Kopf zuwandte, und hörte das laute Schnüffeln, als sie meine Witterung aufnahm – doch das Fressen roch wohl besser, und sie wandte sich ab. In der nächsten Sekunde klangen die schaurigen Geräusche eines Schweins in Ekstase durch den flüsternden Schnee, und Jamie und Ian kamen aus dem Wald geeilt, um sich ans Werk zu machen.
    Sie brauchten mehr als zwei Wochen, um das Gold abzutransportieren; sie arbeiteten nur bei Nacht und nur dann, wenn es entweder schneite oder wenn Schneefall bevorstand, um ihre Spuren zu verdecken. In der Zwischenzeit bewachten sie abwechselnd die Ruine des Hauses, unablässig immer auf der Ausschau nach einem Lebenszeichen von Arch Bug.
    »Meinst du, er interessiert sich überhaupt noch für das Gold?«, hatte ich Jamie inmitten diesen Unterfangens gefragt, während ich ihm die Hände rieb, um sie so weit aufzutauen, dass er zumindest seinen Löffel halten konnte. Durchgefroren und erschöpft war er zum Frühstück in die Hütte gekommen, nachdem er die ganze Nacht um das abgebrannte Haus gewandert war, um sein Blut in Fluss zu halten.
    »Er hat doch sonst nichts mehr, was ihn interessieren könnte, oder?« Er sprach leise, um die Higgins nicht zu wecken. »Abgesehen von Ian.«
    Der Gedanke an den alten Arch, der wie ein Geist im Wald hauste und von der Hitze seines Hasses lebte, ließ mich ebenso erschauern wie die Kälte, die Jamie mit nach innen gebracht hatte. Er hatte sich einen Bart wachsen lassen, um es wärmer zu haben – wie alle Männer auf dem Berg im Winter -, und Eis glimmerte auf seinem Backenbart und bestäubte seine Augenbrauen.
    »Du siehst aus wie Väterchen Frost persönlich«, flüsterte ich und brachte ihm ein Schüsselchen heißen Porridge.
    »So komme ich mir auch vor«, erwiderte er heiser. Er hielt sich das Schüsselchen unter die Nase, atmete den Dampf ein und schloss selig die Augen. »Gib mir den Whisky, aye?«
    »Hast du etwa vor, ihn dir über den Porridge zu schütten? Es ist schon Butter
und Salz darauf.« Trotzdem reichte ich ihm die Flasche vom Wandbord über der Feuerstelle.
    »Nein, ich will mir nur den Bauch anwärmen, damit ich ihn essen kann. Ich bin vom Kinn abwärts zu Eis gefroren.«
    Niemand hatte irgendetwas von Arch Bug gesehen – nicht einmal eine verirrte Spur im Schnee -, seit er bei der Beerdigung aufgetaucht war. Möglich, dass er sich für den Rest des Winters irgendwo in einer Zuflucht eingeigelt hatte. Möglich, dass er in die Indianerdörfer gegangen war. Möglich, dass er tot war – was ich sehr hoffte, selbst wenn das kein sehr freundlicher Gedanke war.
    Ich sprach ihn aus, und Jamie schüttelte den Kopf. Das Eis in seinem Haar war jetzt geschmolzen, und der Feuerschein spiegelte sich glitzernd in den Wassertropfen in seinem Bart.
    »Wenn er tot ist und wir es nicht herausfinden, wird Ian nie wieder für eine Sekunde Frieden haben. Möchtest du, dass er sich bei seiner Hochzeit nervös umschauen muss, weil er Angst

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