Highland Secrets 2
nur wegen ihrer heißen Körper vor dem Tor. Wild Novel war eine fantastische Band.
»Am kommenden Wochenende sollen sie bei T in the Park auftreten. Warst du schon mal bei T in the Park ?«, fragte Kathrin und beobachtete verträumt jede Bewegung, die Kiran durchführte. Sie wiegte ihren Körper hin und her. Ihr war anzusehen, dass sie verrückt nach Kiran war.
»Nein«, gestand ich. »Zu viele Menschen und zu viele Menschen und zu viele Menschen.«
Kathrin und Bob sahen mich beide gleichzeitig verwundert an. »Menschen?«, hakte Bob nach.
»Ich hab es nicht so mit Menschenmassen. Da fühle ich mich unwohl.«
»Aber Musik? Du magst doch Musik?«, wollte Bob wissen.
Ich sah durch die Scheibe hindurch zu Ian, der gerade ein Riff spielte. Er sah mir dabei in die Augen und in seinem Blick lag ein Feuer, das mich verbrannte. Verdammt, er war aber auch eine fleischgewordene Sünde. Es war wirklich schwer, wütend auf ihn zu sein, wenn er mich so ansah. Mein Körper hatte wirklich eigene Pläne. Ich konnte spüren, wie Hitze von meinem Unterleib zwischen meine Schenkel schoss und mein Höschen durchtränkte. Ich versuchte , das Pulsieren dort unten abzustellen, indem ich meine Beine fest zusammenpresste. Dieser dunkle Blick drang bis in meine Seele und verschlang mich. Und während er das tat, flüsterte er mir düster zu: »Ich will mit dir schlafen.« Und etwas in mir reagierte darauf und wollte sich ihm hingeben. Ich schüttelte nervös den Kopf und sah Bob an.
»Ja, ich mag Musik. Früher hab ich gerne gesungen und auch Gitarre gespielt. Aber das ist Ewigkeiten her.«
»Ich erinnere mich«, sagte Kathrin. »Du warst gar nicht so schlecht.«
»Du kannst singen?« Bob wirkte ehrlich überrascht.
»Konnte. Nur für mich und manchmal für meine Mutter oder Kathrin.«
Der Song endete und Bob drückte wieder Knöpfe. »Nicht schlecht, Jungs«, sprach er in ein Mikrofon und Ian und Conner nickten.
Ians Blick wanderte wieder zu mir. Und ohne dass er etwas hätte sagen müssen, wusste jeder, der mit mir im Raum saß, genau, was Ians Augen mir signalisieren wollten.
Kathrin sah grinsend von Ian zu mir und wieder zu Ian. »Ich will ja nicht viel sagen, aber du hast eindeutig sein Interesse geweckt. Oder auch etwas anderes«, deutete sie grinsend an.
Ich boxte ihr in den Oberschenkel. Ians Stimme setzte erneut ein. Diesmal sang er etwas sehr Langsames.
»Du solltest mitkommen zu T in the Park .«
»Nein. Selbst wenn ich nicht hier festsitzen würde, könnte ich nicht.«
Kathrin kniff die Lippen zusammen und lächelte aufmunternd. »Bis zum Wochenende wirst du nicht mehr hier festsitzen. Und du wirst keine Ausrede haben. Jetzt, wo ich dich wiedergefunden habe, lasse ich dich nicht einfach wieder gehen. Du kommst mit!«
Ich stöhnte. Warum sollte ich mich jetzt mit ihr streiten? Ich sah ohnehin kaum eine Chance, dass diese Sache mit dem Ripper sich innerhalb einer Woche klären würde, also zuckte ich nur mit den Schultern. Kathrin nahm das wohl als ein Ja und lächelte zufrieden.
Ians Lippen strichen über das Mikrofon und in meiner Fantasie taten sie das gleiche mit meinen Lippen. Ich erschauderte. Denk an deine Wut , erinnerte ich mich. Er ist das Böse. Der Teufel. Leider schürte die Vorstellung, dass er ein Bad Boy war, mein Verlangen nach diesem Mann nur noch mehr, statt es abzustellen. Okay, dann eben hinsehen und genießen. Nur weil dieser Körper mich bis in die kleinste Zelle zum Beben brachte, hieß das noch lange nicht, dass ich mich ihm hingeben musste. Nicht in diesem Leben. Aber gucken war erlaubt.
6. Kapitel
Michelle stand neben Ian, der marinierte Steaks auf den heißen Gasgrill legte. Eine warme Abendbrise trug den Duft von gebratenem Fleisch und Gemüse zu uns anderen Frauen an den Tisch herüber. Die Männer hatten darauf bestanden, dass wir Frauen uns an diesem Abend von ihnen verwöhnen lassen sollten. Natürlich erst, nachdem wir verschiedene Salate und Sandwiches zubereitet hatten. Und ich vermutete, das Verwöhnen beinhaltete auch nicht den Abwasch, der im Anschluss an dieses Barbecue in der Küche warten würde.
Ians und Michelles kleine Tochter war ein hübsches kleines Mädchen, das Ians Augen- und Haarfarbe geerbt hatte. Sie saß mit uns am Tisch und lachte fröhlich, weil wir mit ihr Würfelspiele spielten.
»Ihr wohnt jetzt alle hier im Haus?«, wollte sie von Theresa wissen, die sie sofort in ihr Herz geschlossen hatte und schon nach zehn Minuten und einem Muffin
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