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Highland Secrets 2

Highland Secrets 2

Titel: Highland Secrets 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elena MacKenzie
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»Glaubst du das wirklich?« Er lachte.
    »Okay, du hast wohl recht.« Hinsichtlich der Groupies, mit denen er sich auch noch so vergnügte, war es wohl eher fragwürdig, dass Ian noch immer ernsthafte Gefühle für Michelle hegte.
    Darren nahm die letzten Steaks vom Grill und drehte die Gasflammen aus. »Lass uns an den Tisch gehen, bevor die anderen den Salat gegessen haben. Ich hatte schon Ewigkeiten kein selbst gemachtes Essen mehr.«
    »Das stimmt nicht. Ich habe heute Morgen erst Eier gemacht«, wies ich ihn hin und grinste breit.
    »Du hast doch wohl nicht geglaubt, dass ich davon was abbekommen habe?«
    »Dann solltest du morgen früh eher aufstehen«, sagte ich lachend und boxte Darren in den Oberarm. Der stellte den Teller auf dem Tisch ab, packte mich und warf mich über seine Schulter.
    »Mädchen, dafür gehst du im Teich baden.«
    Ich quiekte und strampelte, bis er mich schnaubend herunterließ.
    »Alte Männer sollten sich nicht so anstrengen«, sagte ich keuchend und rannte vor Darren weg, der mich sofort verfolgte.
    »Hast du gerade gesagt, ich bin alt?«
    Ich rannte in einem Bogen um die Terrasse und setzte mich dann schnell auf den letzten freien Stuhl. Als Darren am Tisch ankam, grinste ich ihn breit an. »Das war als Kompliment gemeint.«
    Darren sah Ian an, der etwas Unverständliches murmelte und mich mit traurigen Blicken taxierte.
    »Was?«, wollte ich wissen.
    »Nichts«, knurrte er. Nahm sich ein großes Steak und begann mit finsterer Miene zu essen. Für den Rest des Barbecues erntete ich von Ian immer mal wieder einen grimmigen Blick, ansonsten ignorierte er mich. Ich hatte keine Ahnung, warum er plötzlich so wütend auf mich war. Aber ich hatte auch keine Lust, darüber nachzudenken.
    Nachdem Kathrin und ich den Abwasch gemacht hatten (war ja klar, dass der an uns Frauen hängen bleiben würde), wusste ich nicht so recht, was ich mit dem Abend noch anfangen sollte. Erst überlegte ich, mir ein Buch aus einem der Regale unten zu holen. Dann dachte ich darüber nach, meine Emails zu überprüfen. Und während ich überlegte, was ich tun könnte, nur um nicht an den Ripper und das Damoklesschwert, das über meinem Kopf schwebte, nachdenken zu müssen, schlich ich durch das Haus und sah mich um. Irgendwann stand ich vor der Tür zum Aufnahmestudio und die Bilder vom Vormittag holten mich wieder ein.
    Ich sah Ian vor mir, der seine E-Gitarre vor seinen nackten Oberkörper hielt. Auf seiner linken Brust hatte ich die Tätowierung eines flammenden Herzens ausgemacht, das umgeben war von Schrift, die wirkte wie eine Seite aus einem Notizbuch. Auf die Entfernung hatte ich nicht lesen können, was da stand. Und eigentlich hatte ich auch nicht darüber nachgedacht, doch jetzt fragte ich mich, was dort wohl geschrieben stand.
    Ich öffnete die Tür und ging einfach in den Raum hinter der Glasscheibe. Ians rote Fender Stratocaster lehnte an einem Verstärker. Es war einige Zeit her, seit ich eine E-Gitarre in der Hand gehalten hatte. In unserer kleinen Wohnung in Edinburgh hatte ich noch eine Konzertgitarre, auf der ich manchmal spielte und Summer hörte mir dann zu.
    Ich nahm die Strat und hängte sie mir um. Bei dem Gedanken, dass die Rückseite so nahe wie kaum etwas anderes mit Ians Körper verbunden war, dass sein Schweiß an jedem Zentimeter dieser Gitarre klebte, stieg Hitze in mir auf und das dringende Bedürfnis, das lackierte Holz mit meiner nackten Haut berühren zu können. Für einen Moment gab ich diesem Bedürfnis nach, schloss die Augen und strich über die Rückseite der Stratocaster. Dann riss ich mich zusammen und setzte mich auf das schwarze Ledersofa in der Ecke. Die Gitarre legte ich auf meinem Oberschenkel ab. Sie war nicht mit dem Verstärker verbunden, weswegen ich keine Angst haben musste, dass mich jemand hörte.
    Ich spielte ein paar leise Akkorde. Dann versuchte ich mich am berühmten Riff von »Smoke on the Water« von Deep Purple . Nach einigen Fehlversuchen, bekam ich es endlich zusammen und freute mich wie ein kleines Kind. Darüber, dass ich mich freute, konnte ich nur den Kopf schütteln, denn eigentlich war es traurig, dass ich so viel verlernt hatte. Mein Vater hatte mir das E-Gitarrespielen beigebracht. In seiner Jugend war er selber Leadsänger einer Band gewesen, die kleine Gigs überall in Schottland hatte. Wenn ich jetzt darüber nachdachte, wunderte es mich, dass er heute ein so strenger und langweiliger Mensch war.
    Ich wechselte zum Riff von »Carry on my

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