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Highland Secrets 2

Highland Secrets 2

Titel: Highland Secrets 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elena MacKenzie
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glücklich Oma nannte.
    »Ja, vorerst.«
    »Ich würde auch gerne hier wohnen, aber Papa sagt, das geht nicht, weil ein Mädchen nicht mit so vielen Männern allein wohnen darf. Aber jetzt seid ihr ja auch hier, dann bin ich nicht mehr das einzige Mädchen.«
    Ian beobachtete uns und wartete wohl darauf, dass wir eine Ausrede für seine Tochter parat haben würden. Ich erwog ernsthaft, Tamara einzuladen, im Haus zu übernachten, nur um Ian zu ärgern. Aber es war schon ein Risiko, dass sie heute zum Barbecue hergekommen waren. Leider hatte Michelle sich nicht davon abhalten lassen.
    »Dummerweise haben wir jetzt gar kein Bett mehr frei. Aber vielleicht beim nächsten Mal«, sagte ich daher zu Tamara und streichelte ihr tröstend über den zarten Unterarm.
    »Ich könnte doch in Papas Bett schlafen, oder in deinem?« Tamara sah mich mit wässrigen Augen bittend an und ich wusste nicht, was ich ihr entgegnen sollte.
    Darren sprang ein, wenn auch etwas fragwürdig. Er setzte sich neben mich und beugte sich über den Tisch. »Die Emma schläft heute Nacht in meinem Bett. Sie hat kein Eigenes, weil in ihrem Frank schläft. Und dein Papa, der hat morgen einen ganz wichtigen Tag, weswegen er gut ausgeruht sein muss.«
    »Außerdem kannst du doch deine Mama nicht allein nach Hause gehen lassen. Du weißt doch, dass sie sich in der Nacht fürchtet«, fügte Frank an und stellte einen Teller mit fertiggegrilltem Fleisch und Gemüse in die Mitte des Tisches.
    »Ja und vielleicht schläft Emma ja auch nicht bei Darren, sondern lieber bei deinem Vater«, fügte Ian an und erntete ein abfälliges Grinsen von Michelle.
    »Wäre ich an Emmas Stelle, würde ich deinem Daddy eher einen Eimer Wasser in sein Bett kippen, als mich neben ihn zu legen.« Sie funkelte mich giftig an. »Wahrscheinlich würde sie sich ohnehin viel lieber ihrem neuen Freund mit der Videokamera ausliefern, statt dem alten, der ihr Herz gebrochen hat.«
    Meine Kehle schnürte sich zu und ich suchte verzweifelt einen Punkt, zu dem ich hinsehen konnte. Nur keins der erstarrten und peinlich berührten Gesichter der Menschen um mich herum ansehen.
    »Michelle«, knurrte Ian und zog sie weiter vom Tisch weg.
    Frank entschuldigte sich bei mir. »Ich weiß zwar nicht, um was es hier ging, aber es tut mir leid. Michelle kann manchmal ein echtes Miststück sein.«
    »Frank«, ermahnte ihn meine Mutter und wies mit dem Kopf zu Tamara, die ängstlich zwischen uns hin und her sah.
    »Tut mir leid, kleines Mädchen. Onkel Frank kann auch manchmal ein Miststück sein«, sagte er und lächelte Tamara aufmunternd an. »Erwachsenenprobleme. Du weißt doch, Erwachsene sind nicht so schlau wie Kinder.«
    Tamara nickte und sah sich nach ihren Eltern um, die die Terrasse verlassen hatten und ein paar Meter in Richtung eines kleinen, idyllischen Teichs mit einem Springbrunnen in der Mitte gelaufen waren. Ian redete auf Michelle ein und die gestikulierte wild zurück. Ian wirkte selbst von hier aus zornig, als sein Blick mich traf, dann sah er wieder weg, sagte noch etwas zu Michelle und kam mit großen Schritten auf mich zu. Packte mich am Oberarm und zerrte mich ins Haus, weiter durch das große Esszimmer mit dem langen Tisch hindurch und in die Küche, wo uns keiner mehr sehen konnte.
    »Darum geht es also?«, knurrte er mich regelrecht an.
    Ich zog verständnislos die Augenbrauen hoch. »Worum?«
    »Die Sache in der Schule. Es geht um das, was ich zu dir gesagt habe. Deswegen bist du sauer auf mich.«
    Ich nickte. »Was hast du denn erwartet? Du hast mich wochenlang angelächelt, mit mir geflirtet, mir Briefchen geschickt und dann stellst du mich vor der gesamten Schule bloß. Du hast mit meinen Gefühlen gespielt und mich verletzt. So sehr, dass ich bis heute ein kleines Problem damit habe, Männern, und ganz speziell dir, zu vertrauen.« Bei dem Wort »dir« stieß ich ihm meinen Zeigefinger gegen seine muskulöse Brust.
    Ian sah mich nachdenklich an und setzte sich auf die Arbeitsplatte neben der Spüle. Ich hatte mich gegen die Lehne eines Stuhls gelehnt und versuchte, nicht zu nervös zu wirken.
    »Ich hatte keine Ahnung, dass dich das so sehr verletzt hat.« Die Wut, die Michelle verursacht hatte, war aus seiner Stimme gewichen und er klang jetzt eher traurig.
    »Nun ja, Überraschung«, schnaubte ich und warf die Hände hoch. »Du hast mir das Herz gebrochen, denn zufälligerweise war ich damals wie irre in dich verknallt. Damals! «, betonte ich.
    »Davon hatte ich auch

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