Highland Secrets 2
Wenn er in einem Raum mit mir war, fühlte es sich an, als würde aller Sauerstoff herausgesaugt, die Temperatur stieg schlagartig an und trotzdem fröstelte mir. Gleichzeitig wurde mein Körper wie ein Magnet von seinem angezogen und ich brauchte all meine Willenskraft, um nicht aufzustehen, meine Arme um seinen Nacken zu schlingen und meine Beine um seine Taille.
Stöhnend ließ ich mich zurück gegen das Kopfteil des Bettes sinken. Mein Blick fiel auf das Buch, das am Fußende seiner Betthälfte lag. Hastig schob ich mich so weit ich konnte runter und versuchte das Buch, mit meinem Fuß näher zu ziehen.
»Wer bitte legt ein offenes Buch verkehrt herum«, fluchte ich, als das Buch sich keinen Zentimeter bewegen wollte. »Da verknickt doch der Buchrücken.« So was machen nur Leute, die Bücher nicht zu schätzen wissen, dachte ich zornig. Ich hasste Leserillen im Buchrücken. So geht man doch nicht mit Literatur um! Wenn dieser Mann zurückkam, würde ich ein ernstes Wörtchen mit ihm reden müssen. Aber zuvor musste ich an dieses Buch herankommen, bevor Ian noch weiter lesen konnte.
Da es mit dem Fuß nicht klappte, musste ich versuchen, mit den Händen dran zu kommen. Mit den Beinen bewegte ich mich im Uhrzeigersinn, bis ich mit dem Kopf in Richtung Fußende lag, nur um festzustellen, dass mein freier Arm nicht lang genug war.
»Wenn du Matratzensport machen willst, hättest du mir das sagen sollen. Ich hätte dir helfen können.« Ian stand breit grinsend im Zimmer, in der einen Hand zwei Tassen Kaffee in der anderen einen Teller mit Haferkeksen. »Deine Mutter meinte, du magst die.«
»Danke.« Ich nahm Ian den Teller ab, nachdem ich mich wieder herumgedreht hatte.
»Du solltest mal die Küche sehen. Die Frauen haben Langeweile.«
»Meine Mutter backt immer, wenn sie Ärger hat. So verarbeitet sie ihre Probleme.«
Ian nahm das Buch und legte sich wieder in die andere Hälfte des Bettes.
»Dann mal weiter«, meinte er und ich hatte den Eindruck, begeistert war etwas anderes.
8. Kapitel
Ian
Gregori genoss es, die Menschenfrau so nahe bei sich zu haben. Sie duftete so köstlich. Seine Nase, tief in ihrem Haar, nahm er den Duft von Wald und Harz wahr, gemischt mit dem betörenden Geruch von Jasmin. Ihr Körper passte sich so gut an seinen an. Ihre Rundungen waren weich und nachgiebig. Gregori presste seinen harten Unterleib an den wohlgeformten Po der Frau. Er konnte spüren, wie sie erschauderte und ein Zittern durch ihren Körper floss. Er wünschte sich, sie würde nicht vor Angst zittern, sondern vor Begierde.
Sarah konnte die Erregung des Mannes spüren, die ihr gegen das Steißbein drückte. Sie wollte fliehen, sich aus seinen Armen befreien, doch sie hatte Angst. Angst, dass der kleinste Fehler, den sie begehen würde, ihn wütend machte. Sie würde warten, bis er eingeschlafen war, und dann fliehen. Der Mann strich ihre Haare aus ihrem Nacken und hauchte ihr einen Kuss auf ihren Hals. Langsam wanderten seine Lippen ihren Hals entlang, hinunter zu ihren Schultern. Seine Hände streichelten über ihre Taille, hinauf zu ihren Brüsten. Ein enges Band zog sich um Sarahs Brustkorb. Sie wagte nicht, zu atmen. Ihr Körper verkrampfte sich unter seinen Berührungen. Sarah fürchtete sich vor dem, was jetzt passieren sollte. Doch ihr Körper entwickelte ein Eigenleben.
Gregori stöhnte leise auf, als seine Hände die Wölbung ihrer Brüste fanden. Ganz sanft ließ er seine Finger über die zarten Knospen streichen, die sich ihm entgegenreckten. Ein leichter Duft von Erregung stieg ihm in die Nase. Gregori wusste sofort, dass der Körper der Frau auf seine Liebkosungen reagierte. Auch wenn ihr Geist Angst hatte, so forderte ihr Körper doch mehr von dem, was Gregori ihm anbot. Ganz von allein stieß sein Unterleib nach vorne, presste sich noch enger an den zitternden Körper der Frau. In Gregoris Kopf entstanden erotische Bilder. Dinge, die er gerne mit ihr anstellen würde. So lange schon hatte er nicht mehr an solche Dinge gedacht. Jetzt flackerten die Bilder in solcher Intensität vor ihm auf, dass er kaum noch imstande war, sich zu kontrollieren. Heftig atmend drängte er sich noch näher an die Frau, rieb seine Erektion an ihrem runden, verführerischen Po. Er musste sich stoppen, wenn er der Frau nicht wehtun wollte.
Ich musste zugeben, diese Szene war erotisch. Auch wenn ich noch immer nicht verstand, was Frauen an Geschichten um Entführungen und heißblütige Blutsauger gut fanden,
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