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Highland Secrets 2

Highland Secrets 2

Titel: Highland Secrets 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elena McKenzie
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Beine fühlten sich taub an. Und meine Schultergelenke und Arme folterten mich regelrecht.
    Izz betrat mit zwei weiteren Männern die obskure Szene.
    »Habt ihr irgendwas?«, donnerte Ians Stimme aufgebracht aus dem Lautsprecher. Er lehnte den Kaffee ab, den Izz ihm hinhielt. Vielleicht ganz gut so. Wer wusste schon, wie viele Leute er noch betäuben wollte.
    »Nichts Hilfreiches. Scotland Yard überprüft gerade den Computer von dem Irren, den wir festgenommen haben. Da muss es eine Verbindung zu diesem Kerl geben. Irgendwie muss er von den Videos und Nachrichten erfahren haben. Er kann jedes Wort auswendig.«
    »Durchgeknallt«, sagte Darren. Sein Gesicht hatte einen nervösen Ausdruck angenommen und er konzentrierte sich ganz auf Izz.
    »Warum prügelt ihr die Info nicht aus ihm raus?« Ians Stimme war bedrohlich ruhig geworden.
    »Weil er mit uns spielt und Spaß daran hat.«
    Izz Telefon klingelte und er nahm ab. Konzentriert hörte er zu, dann trat ein Lächeln auf seine Lippen.
    »Was?«, brummte Ian.
    »Der Computer hat tatsächlich einen Hinweis gebracht.«
    Mein Blick ging zu Darren, der plötzlich angespannt wirkte.
    »Der Typ war Dauergast in einem Forum, in dem sich Hobby-Sherlocks rumtreiben. Der Betreiber hat uns Einblick in die Privatnachrichten und alle Chatbeiträge gewährt. So wie es aussieht, hatte er regelmäßig Kontakt zu einem weiteren User in dem Forum. Und soweit sie den Nachrichtenwechsel bisher aufgearbeitet haben, haben die beiden sich intensiv mit den Vorfällen hier beschäftigt. Es gab sogar Pläne, sich das Haus anzusehen.«
    »Und gibt es schon Hinweise, auf die zweite Person?«, wollte Bob im gleichen ruhigen Tonfall wie immer wissen. Mein Puls beschleunigte sich für eine Sekunde, weil ich die Hoffnung zuließ, hier doch noch lebend rauszukommen. Ich grinste Darren mit einem Siegeslächeln an, das er nicht sehen konnte. Aber seine angespannte Miene und das unaufhörliche Zurückstreichen seiner Ponyhaare zeigten mir, dass er sich zunehmend in die Ecke gedrängt fühlte. Wahrscheinlich wartete er nur auf eine günstige Gelegenheit, sich aus der Küche zu schleichen. Kurz erlaubte ich mir den Hoffnungsschimmer, dass er einfach panisch die Flucht ergreifen würde. Aber das wäre auch nicht gut für mich, da keiner wusste, wo ich war. Ich würde vielleicht nicht durch Darrens Hand sterben, aber ich würde hier zuerst verdursten und dann verhungern und irgendwann würde man meine mumifizierte Leiche finden.
    »Wir haben zumindest einige IPs. Das ist ein Anfang«, sagte Izz jetzt. Er breitete etwas, das aussah wie eine Landkarte, auf dem Tisch aus. »Da er sie nicht auf dem Anwesen festhält, kann er sie nur irgendwo in der Stadt festhalten. Leider habe ich keine Ahnung wo. Aber wenn ich diesen Jeff Scott betrachte und ein bisschen meiner Erfahrung mit solchen kranken Wichsern mit in den Topf schmeiße, dann würde ich wetten, sie ist irgendwo in der Nähe. Die Typen zieht es immer dort hin, wo alles angefangen hat. Wahrscheinlich beobachtet er uns sogar, um sich daran aufzugeilen, wie wir im Dunkeln tappen.«
    Ich lachte in mich hinein. Wenn Izz wüsste, wie nah der Irre ihnen war. Das zu beobachten hatte schon etwas Ironisches. Selbst Darren war bei Izz` Worten wieder eins dieser hinterlistigen Lächeln auf die Lippen getreten.
    Izz` Handy klingelte wieder. Stirnrunzelnd nahm er ab. »Ja?«
    Ich beobachtete Darren, während Izz demjenigen auf der anderen Leitung zuhörte. Darren blickte in die Kamera und verließ die Küche. Eine Faust bohrte sich in meinen Magen. Warum verließ er die Küche? Es fühlte sich besser an, ihn sehen zu können. Mit aller Kraft schrie ich um Hilfe, ohne zu wissen, ob das überhaupt etwas bringen würde. Aber hatte Izz nicht gesagt, dass ich nicht allzu weit weg sein konnte? Wurde die Luft hier drin knapp? Irgendwie konnte ich schlechter atmen.
     
    Ian
     
    Ich fühlte mich nicht beruhigt, aber Izz` Ausführungen machten mir Hoffnung. Und als das Telefon jetzt wieder klingelte, spürte ich Aufregung, die sich in meiner Brust ausbreitete. Angespannt wartete ich ab. Plötzlich versteifte Izz sich und sah sich um. Er sah zu Bob und dann zu mir und warf hastig das Telefon auf die Karte der Umgebung, die er vor uns ausgebreitet hatte. Dann griff er nach seiner Waffe und zog sie aus dem Halfter an seiner Seite.
    »Es ist Darren«, brüllte er hektisch und war schon aus der Küche gelaufen, als Bob und ich begriffen, was er da gesagt hatte. Es brauchte einige

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