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Highland Secrets 2

Highland Secrets 2

Titel: Highland Secrets 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elena McKenzie
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mit dem Handrücken über die Stirn, obwohl es im Raum nicht sonderlich warm war. »Linda war im Keller an eine Wand gefesselt. Aber in den Keller konnte ich dich nicht bringen, da würden sie dich sofort finden. Ich könnte dich natürlich gleich umbringen. Aber Ian muss im Haus sein, wenn es passiert. Er ist Adam, ist doch klar. Jeder spielt seine Rolle. Wir müssen uns an das Drehbuch halten. Deswegen die Kamera in der Küche.« Er wies auf den Monitor. »Alfred hatte überall Kameras. Aber das konnte ich in der kurzen Zeit nicht schaffen. Die in der Küche muss reichen. Linda musste die Sexvideos angucken, das müssen wir auch weglassen. Ich habe nur den einen Monitor und du sollst lieber sehen, was im Haus passiert.«
    Ich riss an meinen Handschellen und versuchte mit meinen Füßen meinen Körper vom Stuhl zu hebeln, was an einem Gürtel scheiterte, den Darren um meine Oberschenkel und die Sitzfläche des Stuhls gebunden hatte.
    »Lass mich gehen Darren, bitte!«
    »Hör auf , zu wimmern!« Er holte aus und schlug wieder zu. Seine Handknöchel trafen auf meinen Mundwinkel auf. Ich spürte, wie die Haut riss und schmeckte Blut. »Also, weiter im Drehbuch. Du musst wissen, was das Publikum von deiner Rolle erwartet. Sie werden nach Hause kommen. Völlig ahnungslos.« Darren griff nach einer kleinen Kamera und kam auf mich zu. Er verzog seinen Mund zu einem hässlichen Grinsen und hielt mir die Kamera ins Gesicht. Als er einige Sekunden gefilmt hatte, legte er sie wieder aus der Hand.
    »Ich werde dieses Video an Ian schicken und dann wird Izz die Rolle der Beamten übernehmen, die Linda befreit haben. Zu diesem Zeitpunkt werde ich schon wieder hier sein und dich umbringen. Und das Beste ist, sie haben keine Ahnung, wo du bist. Ich habe also sehr viel Zeit, um es für Molly zu Ende zu bringen. Einfach abzuhauen, ohne Bescheid zu geben, war übrigens sehr hilfreich. Damit hast du mir Zeit verschafft. Und eine Möglichkeit, endlich an dich ranzukommen.«
    »Kannst du nicht einfach deine Klappe halten und es endlich hinter dich bringen? Der ganze Mist, den du hier von dir gibst, interessiert mich überhaupt nicht. Ich dachte, durchgeknallte Mörder labern ihre Opfer nur in Filmen zu, damit der Zuschauer besser versteht, warum der Irre handelt, wie er handelt.«
    Wieder ein Schlag ins Gesicht, diesmal traf er mit der Faust mein linkes Auge. Fast sofort schwoll es zu. Ich hielt wieder die Luft an, um den Schmerz zu bekämpfen und um Darren nicht die Befriedigung zu geben, mich zum Schreien gebracht zu haben. Die Träne, die sich aus meinem unverletztem Auge stahl, konnte ich nicht aufhalten. Irgendwann während dieser langen Ansprache hatte ich die Panik überwunden. Alles, was ich jetzt noch empfand, war Resignation.
    Darren wischte die Strähnen seines langen Haares aus seinem Gesicht und band seinen Zopf im Nacken neu. »Hier, du solltest noch was trinken.«
    »Vergiss es«, zischte ich und wandte den Kopf ab, als er mir das Glas an den Mund hielt. »Wenn du mich schon umbringen willst, dann möchte ich bei vollem Bewusstsein sein. Wäre das nicht auch für dich besser, wenn dein Opfer mitbekommt, was du tust?«, nuschelte ich über meine geschwollene Lippe hinweg. Ich wollte das Wasser nur nicht trinken, damit ich bei klarem Verstand blieb und hoffentlich einen Weg hier raus fand. Wo auch immer wir hier waren.
    Darren griff in mein Haar und zog meinen Kopf brutal zurück. Sein hageres Gesicht war vor Wut verzerrt. Er beugte sich über mich und die Finger seiner zweiten Hand drückten grob in meine Wangen. Ich konnte nicht anders, ich musste den Mund öffnen. Das Wasser schwappte in meinen Mund. Gurgelnd versuchte ich mich, zu wehren, konnte aber nicht anders und schluckte.
    »Bis ich dich töte, gefällst du mir schlafend besser«, war das Letzte, was ich hörte, bevor ich in der Dunkelheit versank.

16. Kapitel
     
    Ian
     
    Wütend stopfte ich mein Handy wieder in die Tasche meiner Jeans. Als Emma gestern nicht zu unserem Treffen kam, hatte ich sie im Tourbus gesucht und dann versucht sie anzurufen, um herauszufinden, was sie aufgehalten hatte. Sie hatte nicht abgenommen und ich hatte mir langsam Sorgen gemacht. Erst Kathrin konnte mich beruhigen, als sie mir die SMS von Emma gezeigt hatte, in der stand, dass sie vorzeitig nach Hause gefahren sei. Beruhigen war wahrscheinlich falsch ausgedrückt. Ich war nach wie vor wütend, weil sie einfach so abgehauen war. Seit Stunden versuchte ich sie nun schon zu

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