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Highland-Vampir

Highland-Vampir

Titel: Highland-Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nach wie vor auf Marek gerichtet, der keinen Schritt mehr weiterging. Er hatte sich etwas breitbeinig hingestellt, um genügend Halt zu haben, wenn es hart auf hart kam.
    Sein Gesicht war zu einer Maske geworden. Wie immer durchschoss ihn auch jetzt der Adrenalinstoß. Das war immer so, wenn ein Vampir in seine Reichweite geriet. Da spürte er den Hass besonders deutlich, der den größten Teil seines Lebens bestimmte. Er bekam einen roten Kopf. Hinter seinen Schläfen tuckerte es, und er hielt seinen Pfahl so hart umklammert, als wollte er das Eichenholz zerdrücken.
    Die Füße des Blutsaugers schleiften über den Boden. Er ließ sich Zeit, vielleicht konnte er auch nicht schneller gehen, und so bekam Marek die Gelegenheit, sich auf ihn einzustellen.
    »Komm nur«, flüsterte er scharf. »Komm nur. Auf dich habe ich gerade gewartet...« Er lachte kurz auf. Die Augen glänzten, und wieder tobte das Fieber in ihm.
    Von seinen Freunden sah und hörte er nichts. Er war nur froh, dass sie ihm den Rücken deckten. Dass jemand McClure erweckt haben musste, das war für ihn nur ein flüchtiger Gedanke. Er wollte sich auch durch nichts ablenken lassen.
    Zähne wuchsen aus dem Mund. Der alte Blutsauger war schon so nahe herangekommen, dass Marek sie sehen konnte. Am Körper hing noch ein Teil der alten Kleidung, nicht mehr als Fetzen, die auf der hellen Haut festklebten.
    Jetzt war er auch zu riechen. Für einen Moment schüttelte Marek den Kopf, als ihm dieser widerliche Geruch entgegenwehte. Eklig. Er raubte den Atem. Er hatte sich in den vergangenen Jahrhunderten sammeln können. Er war nicht zu definieren. Irgendwo hing auch noch der Geruch von altem Blut fest.
    Marek überlegte, wie er den Stoß ansetzen sollte. Von unten nach oben oder umgekehrt. Jedenfalls wollte er die Gestalt so treffen, dass sie vernichtet wurde.
    »Komm nur!«, flüsterte er dem Blutsauger zu. »Komm nur heran. Ich warte auf dich. Du bist dran, endlich in die Hölle geschickt zu werden, das schwöre ich dir...«
    McClure reagierte nicht. Marek wusste nicht mal, ob der Uralt-Vampir überhaupt in der Lage war zu sprechen. Manche konnten sich nur ausdrücken, indem sie über ihre Opfer herfielen und ihnen die Zähne in die Hälse schlugen.
    Schlagartig veränderte sich das Gehen des Blutsaugers. Es war selbst für Frantisek überraschend. Die langsamen Gehbewegungen verwandelten sich in einen heftigen Sprung, und für Marek sah es so aus, als hätte er sich in ein flatterndes Wesen verwandelt. Er lag in der Luft, er schlug mit beiden Armen um sich, seine Hände hielt er nach vorn gestreckt, um sie wie Lanzen gegen Mareks Körper zu stoßen.
    Es blieben ihm kaum zwei Sekunden, um sich zu entscheiden. Mit einem derartigen Angriff hatte der Pfähler beim besten Willen nicht gerechnet, und deshalb reagierte er ziemlich spontan. Er sah sich in eine Abwehrhaltung gedrängt, riss beide Arme hoch, um sich zu schützen, aber er stieß dabei nicht zu.
    Genau das hatte der Highland-Vampir gewollt. Sein großer Körper prallte gegen Marek, der auf dem recht glatten Untergrund das Gleichgewicht verlor und zur Seite rutschte.
    Er fiel und der Blutsauger auch.
    McClure landete auf ihm. Marek merkte jetzt, dass er es nicht mit einem Leichtgewicht zu tun hatte. Die Gestalt blieb keinesfalls ruhig. Sie bewegte sich auf und über ihm. Mit ihren Händen kratzte sie an Mareks Kleidung entlang. Die Finger suchten den richtigen Halt und den Griff, um Frantisek auf den Rücken zu drehen.
    Er wehrte sich. Er zuckte mit dem Kopf in die Höhe. Der Schlag erwischte das Gesicht mit der schlaffen Haut.
    Es gab einen satten Laut, als hätte Marek gegen Pudding geschlagen.
    Aber der Fight war nicht beendet. McClure gelang es, sich an Marek festzuklammern. Er gab nicht auf. Er presste seinen alten Körper gegen den des Menschen. Er wollte dem Pfähler die Bewegungsfreiheit nehmen, und tatsächlich war es Marek nicht möglich, seine Waffen einzusetzen. Und er musste zugeben, dass McClure verdammt viel Kraft besaß. Das Blut an seinem Mund schimmerte noch feucht, sodass Marek zu dem Schluss gelangte, dass dieser Wiedergänger erst vor kurzem satt geworden war.
    Allerdings war er auch ein Nimmersatt. Wer so lange gewartet hatte, der konnte kaum zufrieden gestellt werden, und wieder versuchte er, seine Zähne in den Hals eines Opfers zu schlagen.
    Aus seiner Kehle drangen kratzige und böse Laute. Mehr mit einem Gurgeln zu vergleichen als mit irgendwelchen Schreien, und Marek gelang

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