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Highlander meiner Sehnsucht

Highlander meiner Sehnsucht

Titel: Highlander meiner Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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entgehen können, was vor sich ging? Allan mochte zwar sein Freund sein, doch Lachlan war Chief, und er traf seine Entscheidungen als solcher zum Wohle seines Clans. Selbst wenn diese Entscheidungen gegen seine eigenen Gefühle gingen.
    Lachlan sah auf ihre kleine Hand hinunter, die immer noch auf seiner Brust lag. Er konnte nicht beschreiben, was er empfunden hatte, als sie ihn berührte. Es war, als ob ihre Hand durch Eis gedrungen wäre und einen Bereich von ihm berührte, von dem er nicht einmal gewusst hatte, dass er existierte. Sie hatte ihn von einem dunklen Ort zurück ans Licht geholt. All das mit einer einfachen Berührung.
    Als sie bemerkte, wohin er blickte, zog sie verlegen die Hand zurück. Der Verlust war sofort spürbar, die Trennung einer bedeutsamen Verbindung, die er gerade erst anfing zu begreifen. Diese Frau stellte etwas Merkwürdiges mit ihm an.
    Er bückte sich, um sein Hemd und das Plaid aufzuheben, die er über einen Felsen geworfen hatte, weil er sich plötzlich seltsam nackt fühlte. Obwohl er wusste, dass es nicht sein halbbekleideter Zustand war, der ihn beunruhigte. Er faltete die Kleidungsstücke über dem Arm und reichte ihr die Hand. »Kommt.«
    Sie sah ihn unsicher an. »Wohin gehen wir?«
    »Zum Wasser. Dann könnt Ihr mir erzählen, was Ihr mit mir besprechen wollt.«
    Innerlich schon auf eine Abfuhr eingestellt, überraschte es ihn, dass sie wortlos die Hand in seine legte. Er ignorierte den Satz, den sein Herz machte, und führte sie den felsigen Pfad zum Strand hinunter. Doch anstatt auf den weißen
Sand hinauszutreten, schreckte sie beinahe ablehnend zurück, was ihm seltsam vorkam, sie setzte sich auf einen kleinen Felsen.
    Erneut legte er Hemd und Plaid auf einem großen Stein ab, dann zog er die Stiefel aus und tauchte in die Wellen, um sich von dem kühlen Wasser allen Schweiß und Schmutz des Kampfes fortspülen zu lassen. Seine Muskeln brannten, und er hätte ein langes, erfrischendes Bad gebrauchen können, doch er war sich nur zu deutlich bewusst, dass sie auf ihn wartete. Nichtsdestoweniger erfrischt stieg er das felsige Ufer hoch, wobei er ihren Blick aus großen, blauen Augen auf sich spürte, der ihm über Brust und Arme glitt und ihre Neugier nicht verbergen konnte. Sein Körper wurde hart. Er wollte mehr als nur ihren Blick auf sich spüren. Ihre Hände … für den Anfang. Und dann diesen ungezogenen roten Mund. Sie konnte einen Mann in den Wahnsinn treiben mit der Vorstellung von diesen sanft geschwungenen Lippen.
    Die Glut des Kampfes war verschwunden und hatte einer anderen Glut Platz gemacht. Einer rohen Glut. Wie sie selbst in diesem schlichten Kleid dasaß, sah sie wunderschön aus. Weich und bezaubernd weiblich. Das Haar fiel ihr in losen Wellen wie ein seidiger goldener Schleier um die Schultern. Die warmen Strahlen der Sonne hatten ihre blassen Wangen mit einem Hauch Rosa überzogen. Doch es waren die lebhaften Erinnerungen, die ihn verfolgten und beinahe wahnsinnig machten. Erinnerungen an üppige Brüste mit festen Brustwarzen, geschwungene Hüften, ein runder Hintern und lange, schlanke Beine.
    Völlig ahnungslos von der Richtung, die seine Gedanken eingeschlagen hatten, deutete sie auf etwas hinter ihm in der Meerenge. »Ist das die Isle of Mull?«
    Er nickte, während er sich widerwillig das Hemd anzog. »Der nördliche Teil davon.«
    »Und Coll?«

    »Das liegt kurz hinter Mull im Westen.«
    Sie dachte einen Moment lang nach. »Also ist Hector nicht weit von hier entfernt?«
    »Ja.« Er konnte die unausgesprochene Frage hören. Warum brauchte Hector dann so lange? Mit den Fingern streifte er sich das restliche Wasser aus den Haaren und wechselte das Thema. »Was war es, das Ihr besprechen wolltet?«
    Mit nervös ineinandergeknoteten Fingern sah sie ihn aus großen, unsicheren Augen an. Augen, die dieselbe erstaunlich blaue, von einem Hauch Grün durchzogene Farbe hatten, wie das Meer, in das er gerade eingetaucht war. Verzaubernde Augen. Ihre langen dunklen Wimpern schimmerten im Sonnenlicht wie die Flügel eines Raben. Sie raubte ihm den Atem.
    »Mary fühlt sich nicht wohl«, sagte sie.
    Seine Gedanken wurden mit einem Schlag wieder klar. »Was fehlt ihr denn?«
    Trotzig hob sie das Kinn. »Ihr Herz ist gebrochen.«
    Er versteifte sich, und die Anspannung kehrte in Schultern und Nacken zurück. »Es wird wieder heilen.« Er hatte nicht so schroff klingen wollen, doch sie sollte verdammt dafür sein, dass sie sich einmischte. Seine Schwestern

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