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Highlander meiner Sehnsucht

Highlander meiner Sehnsucht

Titel: Highlander meiner Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica McCarty
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offensichtlich, dass sie ebenbürtige Gegner waren. Das hier konnte ewig so weitergehen. Oder bis einer der beiden vor Erschöpfung zusammenbrach.
    Allan schien neue Kräfte zu mobilisieren. Entsetzt hielt sie den Atem an, als er mit neuer Heftigkeit angriff und den Laird beinahe bis zur Befestigungsmauer zurückdrängte. Schnell presste sie die Hand auf den Mund, um den Schrei zu ersticken, der ihr über die Lippen kam. Sie befürchtete, dass er noch von der Stichwunde geschwächt war.
    Ihr Herz klopfte wild. Lieber Gott, er würde verletzt werden! Allan setzte zum Todesstoß an. Er schwang das Schwert mit tödlicher Wucht nieder, der Laird riss sein Schwert hoch über den Kopf und schaffte es, den Schlag abzublocken.
Doch Allan war in der besseren Position. Er setzte seine gewaltige Körpergröße ein, um die wie ein silbernes Kreuz ineinanderverhakten Schwerter Zoll für Zoll auf den Kopf des Lairds herabzusenken.
    »Gib auf, verdammt!«, stieß Allan mit zusammengebissenen Zähnen hervor.
    Colls Antwort war zu leise, als dass sie sie hätte hören können. Doch Allans wütendem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, war sie keineswegs erfreulich.
    Der Laird hatte sichtlich unter dem Gewicht zu kämpfen. Die Muskeln seiner Arme traten hervor und zitterten, während er sich bemühte, die Klinge daran zu hindern, auf ihn niederzusausen. Sie musste etwas unternehmen.
    Schon machte sie eine Bewegung auf die Kämpfenden zu, doch da ließ sich der Laird in einer einzigen geschmeidigen Bewegung zur Seite fallen, schlang den Fuß um Allans Knöchel und brachte den größeren Mann zu Fall. Bevor Flora auch nur blinzeln konnte, war Colls Schwert an Allans Kehle. Die Ereignisse hatten sich so überraschend schnell gewendet, dass sie mitten in der Bewegung erstarrte.
    »Gib auf!«, knurrte er rau. Und mit so leiser Stimme, dass sie es gerade noch verstehen konnte, fügte er hinzu: »Sie ist nicht für dich bestimmt.«
    Allan würde nicht aufgeben. Das konnte sie in seinen Augen lesen. Kein Trotz, sondern Entschlossenheit. Er würde die Entscheidung seines Chiefs niemals offen anfechten, aber er würde auch nicht aufgeben. Nicht in dieser Angelegenheit. Nicht für die Frau, die er liebte. Ohne nachzudenken stürzte Flora vorwärts und warf sich zwischen die beiden Männer. Der Zorn zwischen ihnen war regelrecht greifbar. Ihre Blicke bohrten sich in einem unerbittlichen Willenskampf ineinander, keiner der beiden würde nachgeben.
    Sanft legte sie die Hand auf die nackte Brust des Lairds. Es erschütterte sie beide. Seine Haut fühlte sich heiß an, und
seine berauschende, männliche Stärke ließ ihre Sinne verrückt spielen. Die rohe Kraft, die von ihm ausstrahlte und ihn wie ein unsichtbarer Schutzschild umgab, knisterte unter ihren Fingerspitzen. Sie musste verrückt sein. Was um alles in der Welt tat sie da? Ihr war, als hätte sie sich gerade einem Löwen in den Rachen geworfen. Wie konnte sie nur glauben, solche Stärke kontrollieren zu können?
    Sein Schwert lag immer noch an Allans Kehle, doch sein Blick bohrte sich nun in ihren.
    »Was zum Teufel glaubt Ihr eigentlich, dass Ihr da tut?«, fluchte er.
    »Bitte, Mylaird.« Ihre Stimme zitterte. »Ich muss mit Euch reden.«
    »Nicht jetzt, Flora«, knurrte er.
    Sie lehnte sich näher zu ihm und strich leicht und beruhigend über seine heiße Brust. »Bitte«, flehte sie. Tonlos fügte sie hinzu: »Tut das nicht. Die Sache ist schon viel zu weit gegangen.«
    Tief sah sie ihm in die Augen, und irgendetwas geschah zwischen ihnen. Etwas, das ihr das Herz schneller in der Brust schlagen ließ. Etwas Intensives und Bedeutsames.
    Langsam senkte er das Schwert.
     
    Die glühende Raserei des Kampfes, die in ihm getobt hatte, verebbte dank Flora.
    Seine Männer zerstreuten sich leise, während Lachlan in der heißen Sonne stand und auf das feenhafte Geschöpf vor ihm starrte, ohne richtig zu wissen, was gerade geschehen war. Teufel, er wusste, was geschehen war! Nach ihrer Unterhaltung über Mary hatten Allan und er ihren Ärger auf dem Kampfplatz ausgetragen. Lachlan wollte gar nicht darüber nachdenken, was geschehen wäre, wenn Flora nicht eingegriffen und die Situation entschärft hätte.
    Allan warf ihm einen schnellen Blick zu, bevor er davonging.
Sein Hauptmann sah ebenso erschüttert darüber aus, was gerade vorgefallen war. Wie schnell sich ihr Übungskampf in etwas völlig anderes verwandelt hatte. Verdammt. Diese Sache mit Mary geriet außer Kontrolle. Wie hatte ihm

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