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Highlander meines Herzens

Highlander meines Herzens

Titel: Highlander meines Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K MacGregor
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MacDouglas als Geisel nehmen können.
    Niemand … bis zu dem Moment, da Maggie sich mit der Burgherrin verbündet hatte und Ceana MacDouglas mit ihren Frauen die Männer aus der Burg vertrieben hatte.
    Trotz allem verspürte Maggie einen Anflug von Stolz, dass sie das zustande gebracht hatte, als sie das Lager entdeckte, das die Männer vor den Burgmauern aufgeschlagen hatten, während oben auf den Wehrgängen die Frauen patrouillierten und sich über sie lustig machten. Es war ein wunderlicher Anblick. Etwas, das sie hoffte, einmal ihren Enkelkindern erzählen zu können.
    Als sie sich dem Lager näherten, sah Maggie, dass die Männer ihre Zelte verlassen hatten und sich um einen von ihnen scharten. Dem Aussehen des Lagers nach schien Ceana MacDouglas nach Maggies Aufbruch wenig Zeit verschwendet zu haben, ihren Gatten mitsamt seinen Männern aus der Burg auszusperren. An deren mürrischen Mienen ließ sich mühelos ablesen, dass sie Maggies Belustigung in keiner Weise teilten.
    Braden hielt sie fest, sodass sie stehen bleiben musste, als er MacDouglas entdeckte.
    Kaum dreißig Jahre alt sah Robby MacDouglas fast so gut aus wie die MacAllisters.
    Er war ein weithin geachteter Laird im besten Mannesalter und ein gefürchteter Krieger. Breitschultrig und ebenso groß wie Braden konnte der Mann selbst einen Dämon einschüchtern.
    Sein rötlich blondes Haar passte gut zu seinen hellblauen Augen. Seine Körperhaltung verriet, dass er dazu geboren war, andere zu befehligen. Er hielt sich gerade und aufrecht, das Kinn gereckt.

    Maggie fühlte, wie ihr die Beine vor Angst schwach wurden. Jetzt, da ihre Stunde gekommen war, verließ sie der Mut.
    Was für eine selbstgefällige Angeberin ich doch bin , dachte sie voller Reue, während sie beobachtete, wie der Laird der MacDouglas seine Männer herunterputzte.
    Wie um alles auf der Welt sollte sie sich je trauen, sich einem so großen, Angst und Schrecken verbreitenden Mann in den Weg zu stellen?
    Genau das musste sie jetzt tun.
    Lauf , befahl ihr Verstand. Lauf, bevor es zu spät ist.
    Doch das konnte sie nicht. Nie in ihrem Leben war sie ein Feigling gewesen, und das hier war weder die Zeit noch der Ort, einer zu werden.
    Ha , widersprach ihr Verstand. Das hier ist der beste Zeitpunkt überhaupt, um Feigheit zu entwickeln.
    Maggie weigerte sich zuzuhören. Tief Luft holend, trat sie vor, erstarrte aber, als sie die Worte hörte, die Robby MacDouglas zu der Menge sprach: »Ich gebe demjenigen eine Kiste Gold, der mir Maggie ingen Blars Kopf auf einer Pike bringt! Ich schwöre, ich teile lieber mit dem König von England mein Brot, als mit dieser pferdegesichtigen, schleimigen Kröte im selben Land zu leben!«
    Maggies Herz klopfte heftiger, und einen Moment lang fürchtete sie, sie würde doch auf dem Absatz kehrtmachen und weglaufen.
    Sin beugte sich vor und flüsterte ihr ins Ohr: »Worauf wartest du? Geh und erzähl ihm, wie falsch es ist, die Fehde nicht zu beenden.«
    Entsetzt starrte Maggie ihn an. Sie konnte an der Angelegenheit nicht das Geringste witzig finden.
    Braden schnitt eine Grimasse und zog sie beiseite. Ehe er jedoch sprechen konnte, wurde es im Lager still. Ein
Pferd samt Reiter kam den Hügel von der Burg hinab in den Kreis aus Zelten galoppiert.
    Die Männer verteilten sich, sodass Maggie den Reiter sehen konnte, der halb über den Hals des Schimmels gebeugt im Sattel hing.
    Er war von oben bis unten bedeckt mit …
    Tropfte er?
    Stirnrunzelnd machte Maggie einen Schritt vor, nicht ganz sicher, ob sie ihren Augen und dem, was sie zu sehen meinte, trauen durfte.
    Das Pferd blieb stehen, und der Reiter schaute seinen Anführer an, als wäre ihm schlecht. Als er sich in den Steigbügeln aufstellte, gab es ein seltsam schmatzendes Geräusch, und als er sein Bein über den Rücken schwang und abstieg, hinterließ er bei jedem Tritt einen schillernden Film. Er schlurfte auf seinen Laird zu, während Fliegen und andere Insekten um ihn herum summten.
    »Sie haben mich mit Honig übergossen«, erklärte der Reiter an die Gruppe gewandt und schüttelte die Arme, sodass die klebrige Flüssigkeit in alle Richtungen spritzte. Mehrere Männer fluchten, als sie von Honigtropfen getroffen wurden.
    Mit grimmiger Miene rief der Reiter: »Die Weiber haben mich von Kopf bis Fuß mit Honig begossen. Haben gesagt, sie würden Kohlköpfe nach dem Nächsten von uns werfen, der sich vors Tor wagt.«
    Maggie hielt sich rasch die Hand vor den Mund, um nicht laut

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